09.06.2021 | Originalien | Niere und ableitende Harnwege | Urologie | Ausgabe: 2021–2
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Behandlung von Harnwegsinfektionen mit Harnblasenspülungen: Vom Leitungswasser zu Bakteriophagen
Zeitschrift: Urologie in der Praxis > Ausgabe: 2021–2
Autoren: Dr. med. Lorenz Leitner, Prof. Dr. med. Thomas M. Kessler
Zusammenfassung
Harnwegsinfektionen (HWIs) gehören zu den grössten medizinischen Herausforderungen, insbesondere stellt uns der weltweit dramatische Anstieg von Antibiotikaresistenzen vor ungelöste Probleme. Patienten mit Dauerkatheter oder intermittierendem Katheterismus haben ein hohes Risiko für rezidivierende HWIs, aber auch für eine Übertherapie mit Antibiotika. Harnblasenspülungen mit Leitungswasser oder physiologischer Kochsalzlösung respektive Harnblaseninstillationen mit säurehaltigen, antiseptischen oder antimikrobiellen Substanzen sind eine vielversprechende Option zur Prophylaxe und Therapie von HWIs. Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen könnten Bakteriophagen, Viren, die ausschliesslich Bakterien befallen und abtöten, zu einem Durchbruch bei der Therapie von HWIs und bakteriellen Infektionen im Allgemeinen führen – doch der Weg dazu ist weit, und gut geplante prospektive Studien werden die nötige Evidenz liefern müssen.Über diesen Artikel
Titel: Behandlung von Harnwegsinfektionen mit Harnblasenspülungen: Vom Leitungswasser zu Bakteriophagen
Publikationsdatum: 09.06.2021
Verlag: Springer Vienna
Autor*innen: Dr. med. Lorenz Leitner, Prof. Dr. med. Thomas M. Kessler
DOI: https://doi.org/10.1007/s41973-021-00140-3
Zeitschrift: Urologie in der Praxis / Urologie en pratique
Veröffentlicht in: Ausgabe: 2021–2
Print ISSN: 2661–8737
Elektronische ISSN: 2661–8745