Ein Top-Highlight am ASCO 2023 war die ADAURA-Studie. Die Überlebensdaten nach fünf Jahren konnten die Therapie mit dem TKI Osimertinib über drei Jahre bei Patient:innen mit EGFR-mutiertem NSCLC einmal mehr als Standard für alle relevanten Subgruppen bestätigen.
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ASCO 2023
Die Daten der SWOG-S1826-Studie könnten die US-amerikanische Standardtherapie beim unbehandelten fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphom bei Kindern und Erwachsenen verändern. Deutsche Forschungsteams verfolgen allerdings eigene Ansätze zur Verbesserung der Erstlinientherapie.
Orale Therapien erfordern eine hohe Autonomie der Patientinnen und Patienten. Die lässt sich digital unterstützen – mit dem Erfolg einer besseren Lebensqualität.
Die Phase-3-Studie NATALEE untersuchte die zusätzliche Gabe von Ribociclib zur endokrinen Therapie nun auch beim frühen HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs. Auf dem ASCO stelle Dennis J. Slamon, Los Angeles, die Ergebnisse vor, die ein reduziertes Risiko für ein invasives Rezidiv zeigen.
Das RIST-Regime hat sich bei pädiatrischen Patientinnen und Patienten mit Hochrisiko-Neuroblastom als wirksam erwiesen. Damit verlängerten sich sowohl PFS als auch OS im Vergleich zu Irinotecan/Temozolomid.
Bei Frauen mit Brustkrebs, die eine adjuvante endokrine Therapie erhalten, können Einschränkungen ihrer Libido auftreten. Ein Serotonin-Rezeptor-Modulator konnte in einer kleinen Studie die sexuelle Dysfunktion lindern.
Die radikale Hysterektomie ist eine hoch effektive Maßnahme bei Gebärmutterhalskrebs. Bei Niedrigrisikopatientinnen kann jedoch ein einfacher Eingriff ausreichen, ohne negative Effekte in Kauf zu nehmen. Im Gegenteil profitieren gut ausgewählte Patientinnen sogar von der schonenden Methode, wenn Lebensqualität oder Komplikationen betrachtet werden.
Verschiedene PD-1-Antikörper haben kombiniert mit einer Chemotherapie eine vielversprechende Wirksamkeit bei lokal fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinomen gezeigt. Aktuelle Überlebensdaten wurden auf der ASCO-Jahrestagung 2023 präsentiert.
In der US-amerikanischen Phase-III-Studie PROSPECT hat sich gezeigt, dass die neoadjuvante Therapie beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom auch ohne Bestrahlung der Beckenregion auskommt. Auf dem Annual Meeting der ASCO wurde die Bedeutung der Studie für die klinische Praxis diskutiert.