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Magen-Darm Trakt

Update zur medikamentösen Therapie der Colitis ulcerosa

Das Armamentarium an Therapeutika zur Behandlung der Colitis ulcerosa (CU) wird laufend erweitert. Die Biologika-Klasse dürfte in Kürze um die selektiven Anti-IL23 anwachsen. Selektive JAK-1-Inhibitoren stehen ebenfalls kurz vor der Zulassung. Zudem ist mit dem S1P-Agonisten Ozanimod seit Herbst 2022 das zweite orale „small molecule“ auf dem Markt. Für die etablierten Biologika sind ...

Helicobacter pylori – Update 2022

Helicobacter pylori (H.p.) stellt trotz abnehmender Prävalenz weiterhin ein relevantes gesundheitliches Problem dar und ist in erster Linie für die Entstehung von Magen- und Duodenalulzera, dem Magenkarzinom und dem MALT-Lymphom („mucosa-associated lymphoid tissue lymphoma“) verantwortlich. Daneben sollte H.p. bei einer Reihe weiterer Diagnosen oder Risikokonstellationen gesucht und ...

Diagnostik und Therapie des Kolonkarzinoms

In den vergangenen Jahren konnten wichtige neue Erkenntnisse zur Diagnose und Therapie des Kolonkarzinoms gewonnen werden, beginnend bei der Vorsorge und Früherkennung, über endoskopische und chirurgische Therapiestrategien bis hin zu onkologischen Behandlungen sowohl lokalisierter als auch fortgeschrittener Tumorstadien. Von entscheidender Bedeutung zur Entwicklung einer optimalen ...

Darmkrebsscreening in Zeiten von COVID-19

Mit dem Rückgang der COVID-19-Fallzahlen und Hospitalisationen erleben wir die Lockerungen der Pandemie-Massnahmen und eine weitgehende Rückkehr zur Normalität. Gleichzeitig rückt die Frage nach Langzeitfolgen der genannten Massnahmen im Hinblick auf nicht erfolgte Vorsorgeuntersuchungen in den Fokus. Weltweit wurden in unterschiedlichem, durch die jeweiligen nationalen Pandemiepläne ...

Dickdarmkrebsscreening in der Schweiz: Sind unsere Patienten genügend motiviert?

Ein breites Bevölkerungsscreening könnte die Mortalität von Dickdarmkrebs erheblich reduzieren. Die Darmkrebsvorsorge ist in der Schweiz aber wenig beliebt. Um die Voraussetzungen für eine effiziente Darmkrebsvorsorge zu schaffen, müssen unterschiedlichste Verbesserungen angestrebt werden. Finanzielle Hindernisse sollten gesamtschweizerisch abgebaut und einheitliche Richtlinien geschaffen ...

Pankreaszysten: nicht gesucht, aber gefunden – was nun?

Zystische Pankreasläsionen und zystische Pankreasneoplasien (PCN) haben mit bis zu 49 % eine hohe Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung. Bei einer Pankreaskarzinominzidenz von 7,6/100.000 in der Allgemeinbevölkerung in Europa wird deutlich, dass nur ein Bruchteil der Patienten mit PCN langfristig ein Karzinom entwickeln wird. Die Zystengrösse, Verbindung zum Hauptgang sowie die Dilatation ...

Hereditäre gastrointestinale Tumoren

Eine familiäre Veranlagung liegt in einem Viertel aller Fälle von kolorektalen Karzinomen vor. Sehr viel weniger Patienten (ca. 5 %) sind von einer vererbbaren genetischen Veranlagung betroffen. Dabei ist es interessant, dass ein nennenswerter Prozentsatz der hereditären Tumoren durch Neumutationen verursacht wird – die Familiengeschichte ergibt also keinen Hinweis, die Diagnose ist aber ...

Zöliakie

Die Zöliakie ist eine lebenslange, immunologisch vermittelte, chronisch-entzündliche Erkrankung des Dünndarms, die genetisch prädisponierte Individuen betrifft. Die Erkrankung hat eine grosse Variabilität in der klinischen Präsentation mit sowohl intestinalen als auch extraintestinalen Manifestationen und Symptomen, die Zöliakie wird daher häufig auch als Chamäleon der Gastroenterologie ...

Prise en charge de la diverticulite aiguë

La prévalence de la maladie diverticulaire colique est en augmentation au niveau mondial, ce qui est probablement en lien avec des changements de mode de vie. Bien qu’elle reste plus fréquente chez les patients âgés, une augmentation spectaculaire de son incidence a été observée dans les groupes d’âge plus jeunes ces dernières années. La diverticulite aiguë est une des conditions cliniques ...

Neues zur Therapie des Pankreaskarzinoms: Hoffnung am Horizont?

Das Pankreaskarzinom stellt sowohl eine therapeutische Herausforderung dar: für den Chirurgen auf Grund der anatomischen Nähe zu vitalen Arterien und Venen, welche eine onkologische Resektion mit weitem Sicherheitsabstand oft nicht zulassen, für den Onkologen aufgrund der im Vergleich zu anderen Malignomen des Gastrointestinaltrakts limitierten Wirksamkeit einer Systemtherapie. Viele ...

ZED1227 – vielversprechende medikamentöse Therapie der Zöliakie?

Die Substanz ZED1227 inhibiert spezifisch Transglutaminase 2 und verhindert so die Desaminierung von Gluten und somit die T-Zell-Aktivierung. In einer Proof-of-concept-Studie wurde bei Erwachsenen mit einer Zöliakie die Wirksamkeit und Sicherheit von ZED1227 in 3 verschiedenen Dosen (10mg, 50mg und 100mg) bei einer Gluten-Challenge mit Placebo verglichen.

Abdominelle Distension und Blähungen

Abdominelle Blähungen und Distensionen sind häufige klinische Symptome bei gastroenterologischen Patienten, die mit starker Einschränkung der Lebensqualität einhergehen können. Pathophysiologische Mechanismen sind komplex und sehr individuell und beinhalten a) eine gestörte abdominelle Akkommodation, d. h. Umverteilung der abdominothorakalen Organe mit Zwerchfelltiefstand und Relaxation der ...

Low-FODMAP-Diät – Lösung aller Probleme?

Das Thema Ernährung ist für Patienten mit einem Reizdarmsyndrom hochrelevant, da Nahrungsmittel als symptomauslösend empfunden werden. Die Abkürzung FODMAP steht für „fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole“, also kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dünndarm schlecht absorbiert werden und durch Fermentationsprozesse Blähungen und Stuhlunregelmässigkeiten ...

Reizdarmsyndrompatienten leiden oftmals an IgE-unabhängigen Nahrungsmittelallergien

Das Reizdarmsyndrom (RDS) – oder „inflammatory bowel syndrome“ (IBS) – ist eine häufige Erkrankung unklarer Ätiologie, die durch Bauchschmerzen, Veränderungen der Stuhlgewohnheiten sowie Blähungen charakterisiert ist. Bei einigen Patienten führten Veränderungen von Ernährungsgewohnheiten oder der Verzicht auf bestimmte Produkte, etwa die Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung, zu einer ...

Welches Biologikum/„small molecule“ in welcher Situation bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen?

Die TNF‑α-Blocker haben vor 20 Jahren die Behandlung der chronisch entzündlichen Darmekrankungen (CED) revolutioniert. In den letzten Jahren ist eine Reihe neuer Medikamente zur Behandlung der CED zugelassen worden und sie haben die Therapieoptionen wesentlich erweitert. Da in der Realität bei MC(Morbus Crohn)- und CU(Colitis ulcerosa)-Patienten häufig auch extraintestinale Manifestationen ...

Mesenchymale Stammzellen als neue Therapie bei Morbus-Crohn-Patienten mit Fisteln

Die Behandlung komplexer Morbus-Crohn-assoziierter perianaler Fisteln erfordert meist ein interdisziplinäres Vorgehen. Der medikamentösen Therapie wird zur initialen Behandlung sowie zum Remissionserhalt eine essenzielle Rolle zuteil. Bei einem unzureichenden Ansprechen oder bei Therapieversagen ist bei symptomatischen Fisteln ein chirurgisches Vorgehen der nächste Schritt. Aufgrund der ...

Aktueller Stand des Kolonkarzinomscreenings (Fokus auf Stuhltest)

Die Abnahme des Kolonkarzinoms in Ländern mit hoher Beteiligung an Vorsorgeprogrammen zeigt, dass das Screening nützt. Mittels Koloskopie kann das Karzinom nicht nur früh entdeckt, sondern auch verhütet werden. Die Koloskopie ist aber nicht beliebt, invasiv, teuer und personenabhängig. Zunehmend sehen wir, dass ein vergleichbar gutes Bevölkerungsscreening mithilfe von repetitiv ...