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Prostata

Prostatakarzinomfrüherkennung: Pro und Kontra

Jeder 20. Mann in der Schweiz stirbt aufgrund eines Prostatakarzinoms – dies zeigt der letzte Krebsbericht der Schweiz im Jahr 2015. Dank Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms konnte die Sterblichkeit im Vergleich zur Vorperiode signifikant um 20 % gesenkt werden. Doch welche medizinische Errungenschaft hat diese eindrückliche Reduktion der Sterblichkeit ...

Das Prostatakarzinom im Alter – Wo kann die Radiotherapie helfen?

In der Schweiz werden pro Jahr etwa 6200 Neuerkrankungen diagnostiziert und 1300 (d. h. ungefähr 4,9 % bzw. beinahe 5 von 100 Männer) versterben gemäss den aktuellen epidemiologischen Erhebungen der Krebsregister am Prostatakarzinom. Der Prostatakrebs stellt mittlerweile die häufigste Krebserkrankung des Mannes in der Schweiz dar ...

Neue Hormontherapien beim metastasierten Prostatakarzinom

Die Androgendeprivationstherapie ist seit den 1970er Jahren die Standardtherapie des fortgeschrittenen oder metastasierten Prostatakarzinoms. Nach einiger Zeit unter Androgenentzug lernt das Prostatakarzinom jedoch, unter diesen Umständen zu leben und wird kastrationsresistent. In diesem Stadium der Erkrankung nutzt das Prostatakarzinom die androgene Signalkaskade weiterhin, sodass zu deren ...

Früherkennung beim Prostatakarzinom: Stand 2023

Prostatakarzinome sind ausgesprochen heterogen. Gut differenzierte, klinisch häufig als insignifikant bezeichnete Tumoren erhöhen die Inzidenz und verwässern die biologische Aggressivität solcher Prostatakarzinome, welche Organmetastasen entwickeln und selbst auf eine Chemotherapie nicht mehr ansprechen. Die gut differenzierten Tumoren kann man als 1. Entität bezeichnen; lichtmikroskopisch ...

Können moderne Therapieoptionen den Anforderungen junger BPH-Patienten gerecht werden?

Bereits viele junge Männer leiden unter prostatogenen Miktionsbeschwerden. Häufig kann eine medikamentöse Therapie die Beschwerden lindern oder beseitigen. Bei persistierenden Beschwerden oder als Alternative zur medikamentösen Therapie kann eine interventionelle Therapie zum Einsatz kommen. Klassischen Verfahren, wie die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P), gehen aber mit erhöhter ...

Nachkontrolle beim kurativ behandelten Prostatakarzinom

Prostatakrebs ist in der Schweiz die häufigste Krebserkrankung bei Männern und die zweithäufigste Krebstodesursache. Doch die Heilungschancen sind gut, wenn ein Tumor im Frühstadium erkannt wird. Eine kurative Therapie kann entweder durch die operative Entfernung der Prostata oder durch eine Strahlentherapie erreicht werden. Nach Abschluss der kurativen Behandlung beginnt die wichtige ...

Radiotherapie beim Prostatakarzinom – kurativ und palliativ

Die primäre perkutane, interstitielle oder kombinierte Strahlentherapie des Prostatakarzinoms bietet wie die Chirurgie die Aussicht auf eine dauerhafte Heilung der Tumorerkrankung und kann in jedem Stadium eingesetzt werden. Dank zahlreicher randomisierter Studien etablierte sich eine primäre perkutane Therapie über 4 Wochen Dauer als Standard der Strahlentherapie. Technologische ...

Kurative Therapieoptionen des lokal begrenzten Prostatakarzinoms

Als lokal begrenzt wird ein Prostatakarzinom bezeichnet, bei dem in der klinischen Untersuchung oder der Bildgebung kein Anhalt für ein extrakapsuläres Wachstum oder Metastasierung besteht. Zur Risikoklassifikation und Indikationsstellung der geeigneten Terapieform werden das klinische Stadium, das prostataspezifische Antigen (PSA) sowie der Gleason-Score der Biopsie berücksichtigt.

Rolle der zytoreduktiven radikalen Prostatektomie beim oligometastasierten Patienten

Hintergrund Bis heute ist die Rolle der zytoreduktiven Chirurgie bei oligometastatischem Prostatakarzinom (PCa) unklar. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über die aktuelle Literatur und Studien zu geben. Ergebnisse Die zytoreduktive radikale Prostatektomie (CRP) bei Patienten mit einem oligometastatischen Prostatakrebs ist durchführbar und sicher. Während die ...

Neuroendokrines Prostatakarzinom

Neuroendokrine Prostatakarzinome (NEPC) treten zumeist in Form eines gemischt neuroendokrin-azinären Prostatakarzinoms auf, das sich unter antiandrogener Therapie entwickelt (t-NEPC). Etwa 30–40 % aller metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinome weisen neuroendokrine Anteile auf. Primäre kleinzellige Prostatakarzinome sind hingegen äußerst selten. Ein t‑NEPC sollte in Betracht ...

Die transperineale Prostatabiopsie in Lokalanästhesie

Als Standarduntersuchung zur Prostatakarzinomdiagnose gilt die transrektale Biopsie. Das Infektionsrisiko steigt jedoch mit zunehmender Antibiotikaresistenz der Darmflora. Wir präsentieren eine standardisierte, transperineale Biopsietechnik, welche seit Januar 2015 in unserer Praxis routinemäßig wie folgt angewendet wird: Prophylaxe mit 500 mg eines oralen Fluorquinolons, Steinschnittlage ...

Fusionsbiopsie der Prostata

Die Fusionsbiopsie der Prostata beschreibt eine Methode, bei der im Rahmen einer Prostatabiopsie die Bilder einer vorangegangenen multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) mit denen des transrektalen Ultraschalls digital fusioniert werden können. Die mpMRT stellt die derzeit beste bildgebende Methode zur Darstellung eines Prostatakarzinoms dar. Suspekte Areale innerhalb der ...

Detektion des Prostatakarzinoms mittels MRT-gestützter In-bore-Prostatabiopsie und der Zusammenhang mit dem Prostatavolumen

Einleitung Der Zusammenhang zwischen Prostatavolumen und Prostatakarzinomdetektion wurde in einem Patientenkollektiv, das sich einer MRT-gestützten In-bore-Prostatabiopsie unterzog, untersucht. Patienten und Methoden Zwischen Juni 2011 und Dezember 2015 wurden 140 konsekutive MRT-gestützte In-bore-Prostatabiopsien vorgenommen. Die klinischen Daten aller Patienten wurden prospektiv in ...

Wie weit sind die molekularen Marker beim Prostatakarzinom?

Das Prostatakarzinom ist zwar der häufigste Tumor des Mannes, dennoch gibt es eine ganze Reihe von diagnostischen und therapeutischen Unklarheiten: Wer soll biopsiert werden? Wer soll bei negativer Erstbiopsie nochmals biopsiert werden? Wer kann beobachtet werden? Wie hoch ist das Mortalitätsrisiko? Wer braucht eine Therapie? Und nicht zuletzt: Wird diese Therapie auch wirken? Dem steht im ...

Kurative Therapie bei organbegrenztem Prostatakarzinom

Für die kurative Therapie eines klinisch lokal begrenzten Prostatakarzinoms empfehlen die europäischen Gesellschaften für Urologie (EAU) sowie Radiotherapie und Onkologie (ESTRO) als Therapiestandards einerseits die radikale Prostatektomie bzw. die perkutane Radiotherapie, letztere mit begleitender Hormonablation. Bei der radikalen Prostatektomie gilt es, die Harnkontinenz und die erektile ...

Prostatakarzinom-Highlights vom ASCO-GU

San Francisco war vom 14.–16. Februar 2019 „das Mekka“ der Uroonkologen. Über 4000 Experten trafen sich dort, um beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) aktuellste Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich auszutauschen. Im Folgenden einige Höhepunkte des Meetings zum Prostatakarzinom ...

„Active surveillance“ des lokal begrenzten Prostatakarzinoms

Die primären Standardtherapien des lokalisierten Prostatakarzinoms bei einer Lebenserwartung von über 10 Jahren sind die radikale Prostatektomie oder die Radiotherapie. Beide Therapieoptionen bergen Risiken und können zu unerwünschten Komplikationen bzw. Nebenwirkungen führen. Liegt bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom ein niedriges Progressionsrisiko vor, kann auch eine sog. „active ...

Ein neuer Goldstandard der Prostatakarzinomdiagnostik? Bedeutung der bildgebungsgestützten gezielten Biopsien

Aktuelle Studien zeigen einen Nutzen der MRT in Erst- und Rebiopsien für die Prostatakrebsdiagnostik. Eindrucksvoll wurden in mehreren Vergleichsstudien eine erhöhte Detektionsrate von klinisch signifikanten sowie anterior gelegenen Prostatakarzinomen, geringere Nebenwirkungen für den Patienten nach der Biopsie und eine niedrigere Diagnoserate von „low risk“ Prostatakarzinomen nachgewiesen. ...

Die Rolle der PSMA-PET-CT in der Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms

Die PSMA-PET-CT (Prostataspezifisches-Membranantigen-Positronenemissionstomographie-Computertomographie) ist eine nuklearmedizinische Hybridbildgebung aus Schnittbilddiagnostik mittels CT (Computertomographie) und radioaktiv markiertem Tracer (68Gallium- oder 18Fluor-markiertem PSMA-Liganden). Die simultane Bildgebung kombiniert die Vorteile der molekularen und morphologischen Bildgebung und ...

Das Prostatakarzinom im Alter: Operative Möglichkeiten

Ältere, sonst gesunde Patienten profitieren von einer Tumortherapie genauso wie jüngere. Zur Abschätzung präoperativer Risiken und der perioperativen Mortalität bei radikalen Tumoroperationen wird neben internistischer Beurteilung und ärztlicher Intuition in den Leitlinien zunehmend die Verwendung von geriatrischen Assessments gefordert, welche einfach in der urologischen Sprechstunde ...

Prostata: Anatomie und Physiologie

Die Prostata ist eine besondere Drüse. Sie ist tief versteckt im kleinen Becken, umgeben von Fett, Bindegewebe, Beckenbodenmuskeln, Blutgefässen und Nerven. Sie wächst mit dem Alter, kann verschiedene Formen annehmen, die Harnblasenentleerung erheblich beeinträchtigen, chronisch oder akut entzündet sein oder zu unterschiedlich aggressiven Krebsformen entarten. Die Hauptaufgabe scheint die ...

Alternative Therapieoptionen zur TUR‑P beim benignen Prostatasyndrom

Kaum eine urologische Erkrankung verfügt über so unterschiedliche Behandlungsoptionen wie die benigne Prostatahyperplasie (BPH). Es gibt verschiedene interventionelle und operative Therapieansätze. Alle Ansätze verfolgen das Ziel, mit minimalinvasiven Verfahren eine ähnliche Wirksamkeit, wie die transurethrale Prostataresektion (TUR-P) mit günstigem Sicherheitsprofil – sowie den ...

Minimal-invasive Therapien zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms – besser als Medikamente?

Das benigne Prostatasyndrom (BPS) stellt eine der häufigsten Erkrankungen beim alternden Mann dar und ist mit einer hohen ökonomischen Belastung assoziiert. Die pharmakologische Behandlung stellt die empfohlene Erstlinientherapie dar, wurde zuletzt aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils jedoch zunehmend kritisch hinterfragt. Minimal-invasive Therapien (MIT) zur Behandlung des BPS wurden ...

Medikamentöse Therapie des benignen Prostatasyndroms – Chemie oder Pflanzen

Bei der Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes im Rahmen eines benignen Prostatasyndroms ist die medikamentöse Therapie eine rasch wirksame und effektive Therapieoption. Hierfür stehen zahlreiche synthetische Medikamente sowie Phytopharmaka zur Verfügung. Die synthetischen Therapeutika können einerseits in der Behandlung der akuten Symptome und andererseits bei einer nachhaltigen ...

Operative Therapie: Ist die transurethrale Resektion der Prostata noch Goldstandard?

Die transurethrale Resektion der Prostata (TUR‑P) stellt nach wie vor die Referenzmethode in der operativen Behandlung des symptomatischen Prostatasyndroms bei einem Drüsenvolumen bis 80 ml dar. Dabei weist die bipolare TUR‑P im Vergleich zur klassischen TUR‑P mit monopolarem Strom ein günstigeres Sicherheitsprofil auf. Die offene oder endoskopische Enukleation der Prostata bei grosser Drüse ...

Miktionsbeschwerden beim Prostatasyndrom

Miktionsbeschwerden beim Mann sind ein weit verbreitetes Problem. Sie schränken die Lebensqualität der Betroffenen in unterschiedlichem Masse ein und können verschiedene Ursachen haben. Die Ansicht, dass beim Mann nur die Prostatavergrösserung für die Beschwerden verantwortlich ist, hat sich jedoch geändert. Die Symptome werden als ein komplexes Zusammenspiel des gesamten unteren Harntraktes ...

Embolisation der Prostataarterien zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms: Reif für den klinischen Alltag?

Bei unzureichendem Ansprechen des benignen Prostatasyndroms (BPS) auf eine medikamentöse Therapie wird ein chirurgisches Vorgehen empfohlen. Aufgrund der Morbidität der operativen Methoden wurden eine Reihe minimal-invasiver Eingriffe entwickelt, hierzu zählt auch die „prostatic artery embolization“ (PAE). Nach Erstbeschreibung einer Verbesserung von Miktionssymptomen nach PAE im Jahr 2000 ...

Benigne Prostatahyperplasie – Diagnostik in der Praxis und konservative Therapieansätze

Eine Blasenauslassobstruktion durch benigne Prostatahyperplasie kann Miktionssymptome (LUTS [„lower urinary tract symptoms“]) verursachen. Der individuelle Leidensdruck ist sehr variabel. Standardisierte Fragebögen wie der IPSS („International Prostate Symptom Score“) können die Symptomatik und den Leidensdruck des Patienten quantifizieren. Die digital-rektale Untersuchung (DRU) ist zur ...

Operative Therapie der Prostatahyperplasie

Die apparativen Therapiemöglichkeiten zur Verbesserung der Miktionssituation wegen Prostataobstruktionssymptomen sind vielseitig und können immer besser dem individuellen Patienten angepasst werden. Die Standardtherapie bleibt die TUR‑P (transurethrale Resektion der Prostata). Die Erfahrung zeigt, dass mehr Therapiemöglichkeiten auf den Markt kommen, als sich durchsetzen können. Nicht ...