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Prostata

Erleada

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News-Screen Urologie

Die Europäische Union hat kürzlich empfohlen, die Durchführbarkeit einer organisierten Prostatakrebsvorsorge zu prüfen. In Schweden wurden im Jahr 2020 regionale bevölkerungsbasierte Programme zur organisierten Prostatakrebsvorsorge (OPT) eingeführt. Die Autoren beschreiben im vorliegenden Artikel die anfänglichen Teilnahmeraten und die diagnostischen Ergebnisse.

Phytomedikation in der Urologie

Urologische Behandlungsanlässe sind weltweit ein grosses Anwendungsgebiet für Phytotherapeutika (Mittel mit Arzneimittelcharakter) und weitere pflanzliche Heilmittel (v. a. Nahrungsergänzungsmittel, Supplements, Botanicals). Die urologisch verwendeten Zubereitungen besitzen regelhaft Wirkungspotenziale auch ausserhalb der Urologie. Die breiten Wirkungsspektren hängen mit den Eigenschaften ...

Das chronische Prostataschmerzsyndrom: Die Büchse der Pandora

Prostataschmerzen sind ein häufiges und komplexes Beschwerdebild, welches Patient und behandelnden Arzt nicht selten vor enorme Herausforderungen stellt. Obwohl bei vielen Betroffenen die chronischen Einbussen in der Lebensqualität massiv sein können und die Forschung auf diesem Gebiet bereits deutliche Fortschritte gemacht hat, ist der ursächliche Pathomechanismus nach wie vor unklar. ...

Diagnostik und Stadieneinteilung beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom

Hintergrund Die Risikostratifizierung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) hat in den letzten Jahren durch neue Therapieoptionen und innovative Bildgebung einen signifikanten Wandel erfahren. Ziel der Arbeit/Fragestellung Etablierte und innovative Instrumente zur Detektion, Risikogruppenstratifizierung und Behandlung des mHSPC werden dargelegt und ...

Früherkennung beim Prostatakarzinom: Stand 2023

Prostatakarzinome sind ausgesprochen heterogen. Gut differenzierte, klinisch häufig als insignifikant bezeichnete Tumoren erhöhen die Inzidenz und verwässern die biologische Aggressivität solcher Prostatakarzinome, welche Organmetastasen entwickeln und selbst auf eine Chemotherapie nicht mehr ansprechen. Die gut differenzierten Tumoren kann man als 1. Entität bezeichnen; lichtmikroskopisch ...

Können moderne Therapieoptionen den Anforderungen junger BPH-Patienten gerecht werden?

Bereits viele junge Männer leiden unter prostatogenen Miktionsbeschwerden. Häufig kann eine medikamentöse Therapie die Beschwerden lindern oder beseitigen. Bei persistierenden Beschwerden oder als Alternative zur medikamentösen Therapie kann eine interventionelle Therapie zum Einsatz kommen. Klassischen Verfahren, wie die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P), gehen aber mit erhöhter ...

Nachkontrolle beim kurativ behandelten Prostatakarzinom

Prostatakrebs ist in der Schweiz die häufigste Krebserkrankung bei Männern und die zweithäufigste Krebstodesursache. Doch die Heilungschancen sind gut, wenn ein Tumor im Frühstadium erkannt wird. Eine kurative Therapie kann entweder durch die operative Entfernung der Prostata oder durch eine Strahlentherapie erreicht werden. Nach Abschluss der kurativen Behandlung beginnt die wichtige ...

Kurative Therapieoptionen des lokal begrenzten Prostatakarzinoms

Als lokal begrenzt wird ein Prostatakarzinom bezeichnet, bei dem in der klinischen Untersuchung oder der Bildgebung kein Anhalt für ein extrakapsuläres Wachstum oder Metastasierung besteht. Zur Risikoklassifikation und Indikationsstellung der geeigneten Terapieform werden das klinische Stadium, das prostataspezifische Antigen (PSA) sowie der Gleason-Score der Biopsie berücksichtigt.

Radiotherapie beim Prostatakarzinom – kurativ und palliativ

Die primäre perkutane, interstitielle oder kombinierte Strahlentherapie des Prostatakarzinoms bietet wie die Chirurgie die Aussicht auf eine dauerhafte Heilung der Tumorerkrankung und kann in jedem Stadium eingesetzt werden. Dank zahlreicher randomisierter Studien etablierte sich eine primäre perkutane Therapie über 4 Wochen Dauer als Standard der Strahlentherapie. Technologische ...

Neue Hormontherapien beim metastasierten Prostatakarzinom

Die Androgendeprivationstherapie ist seit den 1970er Jahren die Standardtherapie des fortgeschrittenen oder metastasierten Prostatakarzinoms. Nach einiger Zeit unter Androgenentzug lernt das Prostatakarzinom jedoch, unter diesen Umständen zu leben und wird kastrationsresistent. In diesem Stadium der Erkrankung nutzt das Prostatakarzinom die androgene Signalkaskade weiterhin, sodass zu deren ...

Die Rolle der PSMA-PET-CT in der Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms

Die PSMA-PET-CT (Prostataspezifisches-Membranantigen-Positronenemissionstomographie-Computertomographie) ist eine nuklearmedizinische Hybridbildgebung aus Schnittbilddiagnostik mittels CT (Computertomographie) und radioaktiv markiertem Tracer (68Gallium- oder 18Fluor-markiertem PSMA-Liganden). Die simultane Bildgebung kombiniert die Vorteile der molekularen und morphologischen Bildgebung und ...

Das Prostatakarzinom im Alter: Operative Möglichkeiten

Ältere, sonst gesunde Patienten profitieren von einer Tumortherapie genauso wie jüngere. Zur Abschätzung präoperativer Risiken und der perioperativen Mortalität bei radikalen Tumoroperationen wird neben internistischer Beurteilung und ärztlicher Intuition in den Leitlinien zunehmend die Verwendung von geriatrischen Assessments gefordert, welche einfach in der urologischen Sprechstunde ...

Prostatakarzinomfrüherkennung: Pro und Kontra

Jeder 20. Mann in der Schweiz stirbt aufgrund eines Prostatakarzinoms – dies zeigt der letzte Krebsbericht der Schweiz im Jahr 2015. Dank Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms konnte die Sterblichkeit im Vergleich zur Vorperiode signifikant um 20 % gesenkt werden. Doch welche medizinische Errungenschaft hat diese eindrückliche Reduktion der Sterblichkeit ...

Minimal-invasive Therapien zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms – besser als Medikamente?

Das benigne Prostatasyndrom (BPS) stellt eine der häufigsten Erkrankungen beim alternden Mann dar und ist mit einer hohen ökonomischen Belastung assoziiert. Die pharmakologische Behandlung stellt die empfohlene Erstlinientherapie dar, wurde zuletzt aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils jedoch zunehmend kritisch hinterfragt. Minimal-invasive Therapien (MIT) zur Behandlung des BPS wurden ...

Operative Therapie der Prostatahyperplasie

Die apparativen Therapiemöglichkeiten zur Verbesserung der Miktionssituation wegen Prostataobstruktionssymptomen sind vielseitig und können immer besser dem individuellen Patienten angepasst werden. Die Standardtherapie bleibt die TUR‑P (transurethrale Resektion der Prostata). Die Erfahrung zeigt, dass mehr Therapiemöglichkeiten auf den Markt kommen, als sich durchsetzen können. Nicht ...

Prostata: Anatomie und Physiologie

Die Prostata ist eine besondere Drüse. Sie ist tief versteckt im kleinen Becken, umgeben von Fett, Bindegewebe, Beckenbodenmuskeln, Blutgefässen und Nerven. Sie wächst mit dem Alter, kann verschiedene Formen annehmen, die Harnblasenentleerung erheblich beeinträchtigen, chronisch oder akut entzündet sein oder zu unterschiedlich aggressiven Krebsformen entarten. Die Hauptaufgabe scheint die ...

Prostatakarzinom-Highlights vom ASCO-GU

San Francisco war vom 14.–16. Februar 2019 „das Mekka“ der Uroonkologen. Über 4000 Experten trafen sich dort, um beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) aktuellste Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich auszutauschen. Im Folgenden einige Höhepunkte des Meetings zum Prostatakarzinom ...

Benigne Prostatahyperplasie – Diagnostik in der Praxis und konservative Therapieansätze

Eine Blasenauslassobstruktion durch benigne Prostatahyperplasie kann Miktionssymptome (LUTS [„lower urinary tract symptoms“]) verursachen. Der individuelle Leidensdruck ist sehr variabel. Standardisierte Fragebögen wie der IPSS („International Prostate Symptom Score“) können die Symptomatik und den Leidensdruck des Patienten quantifizieren. Die digital-rektale Untersuchung (DRU) ist zur ...

Medikamentöse Therapie des benignen Prostatasyndroms – Chemie oder Pflanzen

Bei der Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes im Rahmen eines benignen Prostatasyndroms ist die medikamentöse Therapie eine rasch wirksame und effektive Therapieoption. Hierfür stehen zahlreiche synthetische Medikamente sowie Phytopharmaka zur Verfügung. Die synthetischen Therapeutika können einerseits in der Behandlung der akuten Symptome und andererseits bei einer nachhaltigen ...

Kurative Therapie bei organbegrenztem Prostatakarzinom

Für die kurative Therapie eines klinisch lokal begrenzten Prostatakarzinoms empfehlen die europäischen Gesellschaften für Urologie (EAU) sowie Radiotherapie und Onkologie (ESTRO) als Therapiestandards einerseits die radikale Prostatektomie bzw. die perkutane Radiotherapie, letztere mit begleitender Hormonablation. Bei der radikalen Prostatektomie gilt es, die Harnkontinenz und die erektile ...

Operative Therapie: Ist die transurethrale Resektion der Prostata noch Goldstandard?

Die transurethrale Resektion der Prostata (TUR‑P) stellt nach wie vor die Referenzmethode in der operativen Behandlung des symptomatischen Prostatasyndroms bei einem Drüsenvolumen bis 80 ml dar. Dabei weist die bipolare TUR‑P im Vergleich zur klassischen TUR‑P mit monopolarem Strom ein günstigeres Sicherheitsprofil auf. Die offene oder endoskopische Enukleation der Prostata bei grosser Drüse ...

„Active surveillance“ des lokal begrenzten Prostatakarzinoms

Die primären Standardtherapien des lokalisierten Prostatakarzinoms bei einer Lebenserwartung von über 10 Jahren sind die radikale Prostatektomie oder die Radiotherapie. Beide Therapieoptionen bergen Risiken und können zu unerwünschten Komplikationen bzw. Nebenwirkungen führen. Liegt bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom ein niedriges Progressionsrisiko vor, kann auch eine sog. „active ...

Miktionsbeschwerden beim Prostatasyndrom

Miktionsbeschwerden beim Mann sind ein weit verbreitetes Problem. Sie schränken die Lebensqualität der Betroffenen in unterschiedlichem Masse ein und können verschiedene Ursachen haben. Die Ansicht, dass beim Mann nur die Prostatavergrösserung für die Beschwerden verantwortlich ist, hat sich jedoch geändert. Die Symptome werden als ein komplexes Zusammenspiel des gesamten unteren Harntraktes ...

Alternative Therapieoptionen zur TUR‑P beim benignen Prostatasyndrom

Kaum eine urologische Erkrankung verfügt über so unterschiedliche Behandlungsoptionen wie die benigne Prostatahyperplasie (BPH). Es gibt verschiedene interventionelle und operative Therapieansätze. Alle Ansätze verfolgen das Ziel, mit minimalinvasiven Verfahren eine ähnliche Wirksamkeit, wie die transurethrale Prostataresektion (TUR-P) mit günstigem Sicherheitsprofil – sowie den ...

Embolisation der Prostataarterien zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms: Reif für den klinischen Alltag?

Bei unzureichendem Ansprechen des benignen Prostatasyndroms (BPS) auf eine medikamentöse Therapie wird ein chirurgisches Vorgehen empfohlen. Aufgrund der Morbidität der operativen Methoden wurden eine Reihe minimal-invasiver Eingriffe entwickelt, hierzu zählt auch die „prostatic artery embolization“ (PAE). Nach Erstbeschreibung einer Verbesserung von Miktionssymptomen nach PAE im Jahr 2000 ...

Ein neuer Goldstandard der Prostatakarzinomdiagnostik? Bedeutung der bildgebungsgestützten gezielten Biopsien

Aktuelle Studien zeigen einen Nutzen der MRT in Erst- und Rebiopsien für die Prostatakrebsdiagnostik. Eindrucksvoll wurden in mehreren Vergleichsstudien eine erhöhte Detektionsrate von klinisch signifikanten sowie anterior gelegenen Prostatakarzinomen, geringere Nebenwirkungen für den Patienten nach der Biopsie und eine niedrigere Diagnoserate von „low risk“ Prostatakarzinomen nachgewiesen. ...

Neuroendokrines Prostatakarzinom

Neuroendokrine Prostatakarzinome (NEPC) treten zumeist in Form eines gemischt neuroendokrin-azinären Prostatakarzinoms auf, das sich unter antiandrogener Therapie entwickelt (t-NEPC). Etwa 30–40 % aller metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinome weisen neuroendokrine Anteile auf. Primäre kleinzellige Prostatakarzinome sind hingegen äußerst selten. Ein t‑NEPC sollte in Betracht ...

Die transperineale Prostatabiopsie in Lokalanästhesie

Als Standarduntersuchung zur Prostatakarzinomdiagnose gilt die transrektale Biopsie. Das Infektionsrisiko steigt jedoch mit zunehmender Antibiotikaresistenz der Darmflora. Wir präsentieren eine standardisierte, transperineale Biopsietechnik, welche seit Januar 2015 in unserer Praxis routinemäßig wie folgt angewendet wird: Prophylaxe mit 500 mg eines oralen Fluorquinolons, Steinschnittlage ...

Rolle der zytoreduktiven radikalen Prostatektomie beim oligometastasierten Patienten

Hintergrund Bis heute ist die Rolle der zytoreduktiven Chirurgie bei oligometastatischem Prostatakarzinom (PCa) unklar. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über die aktuelle Literatur und Studien zu geben. Ergebnisse Die zytoreduktive radikale Prostatektomie (CRP) bei Patienten mit einem oligometastatischen Prostatakrebs ist durchführbar und sicher. Während die ...

Fusionsbiopsie der Prostata

Die Fusionsbiopsie der Prostata beschreibt eine Methode, bei der im Rahmen einer Prostatabiopsie die Bilder einer vorangegangenen multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) mit denen des transrektalen Ultraschalls digital fusioniert werden können. Die mpMRT stellt die derzeit beste bildgebende Methode zur Darstellung eines Prostatakarzinoms dar. Suspekte Areale innerhalb der ...

Detektion des Prostatakarzinoms mittels MRT-gestützter In-bore-Prostatabiopsie und der Zusammenhang mit dem Prostatavolumen

Einleitung Der Zusammenhang zwischen Prostatavolumen und Prostatakarzinomdetektion wurde in einem Patientenkollektiv, das sich einer MRT-gestützten In-bore-Prostatabiopsie unterzog, untersucht. Patienten und Methoden Zwischen Juni 2011 und Dezember 2015 wurden 140 konsekutive MRT-gestützte In-bore-Prostatabiopsien vorgenommen. Die klinischen Daten aller Patienten wurden prospektiv in ...

Wie weit sind die molekularen Marker beim Prostatakarzinom?

Das Prostatakarzinom ist zwar der häufigste Tumor des Mannes, dennoch gibt es eine ganze Reihe von diagnostischen und therapeutischen Unklarheiten: Wer soll biopsiert werden? Wer soll bei negativer Erstbiopsie nochmals biopsiert werden? Wer kann beobachtet werden? Wie hoch ist das Mortalitätsrisiko? Wer braucht eine Therapie? Und nicht zuletzt: Wird diese Therapie auch wirken? Dem steht im ...