Auch nach mehr als 3 Dekaden ist der PSA-Test ungeschlagen in Sachen Kosteneffizienz als initialer Triagetest zur Früherkennung des Prostatakrebses. Überschreitet der PSA-Wert einen vordefinierten Grenzwert, haben die neuen Biomarker als Triggertest alle das Potenzial, die Anzahl der unnötigen MRT-Untersuchungen und Biopsien zu senken. Welcher Biomarker sich durchsetzt, ist davon abhängig, ...
Prostatakarzinom
Das Prostatakarzinom ist der häufigste Tumor beim Mann mit bis zu 15 % Lebenszeitrisiko. Etwa 10–20 % haben eine genetische Prädisposition, was das Risiko erhöhen kann. Genetische Tests bieten verbesserte Therapieoptionen für Patienten mit metastasiertem Prostatakarzinom ebenso wie die Risikobewertung und Vorsorgestrategien für gesunde Mutationsträger. Zu einigen der häufig betroffenen Genen ...
Ein hoher Anteil pflanzlicher Nahrung trägt möglicherweise dazu bei, das Progressionsrisiko von Männern mit Prostatakarzinomen zu senken. In einer US-Studie war das Risiko bei ausgeprägter pflanzlicher Ernährung in etwa halbiert.
Dépister le cancer de la prostate, connu pour sa cinétique généralement lente et son apparition tardive a longtemps questionné sur son utilité de santé publique. Si la mesure du PSA associée à des biopsies aléatoires a permis de réduire graduellement la mortalité, au prix d’un surdiagnostic et d’un surtraitement excessif, la qualité du diagnostic a beaucoup progressé avec l’utilisation de ...
Die Frage, wie nützlich der PSA-Wert fürs Screening auf Prostatakrebs ist, sorgt seit vielen Jahren für Zwist. Gemessen wird das PSA trotzdem – auf opportunistischer Basis, also auf Patientenwunsch oder ärztlichen Vorschlag. Kein Problem, oder?
Ob die Zugabe von Docetaxel zur Androgendeprivationstherapie bei Männern mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom einen Vorteil bringt, ist noch unklar. Eine internationale Analyse hat nun Faktoren identifiziert, die für oder gegen Docetaxel sprechen.
Wann typische Pubertätsereignisse wie Wachstumsschübe, Bartwuchs oder Akne bei jungen Männern auftreten, könnte neuen Daten zufolge etwas über ihr Prostatakarzinom-Risiko aussagen.
PARP-Inhibitoren haben die Therapie des metastasierten kastrationsrefraktären Prostatakarzinoms revolutioniert und sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer zielgerichteten Präzisionsmedizin. Der folgende Beitrag gibt die Studienlage zu PARP-Inhibitoren bei mCRPC wieder und ordnet die Daten für die klinische Praxis ein.
177Lutetium-PSMA-617 als Add-On zur Standardtherapie verbessert beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom nicht nur die Überlebensaussichten, der Radioligand zögert auch die Verschlechterung der Lebensqualität hinaus.
Dehnt sich ein Karzinom in der Prostatabiopsie über die Organgrenzen aus, geht das meist mit hohen Gleason-Scores und schlechter Prognose einher. Was aber, wenn die Scores trotz Ausdehnung niedrig sind?
Die PSMA-PET-CT (Prostataspezifisches-Membranantigen-Positronenemissionstomographie-Computertomographie) ist eine nuklearmedizinische Hybridbildgebung aus Schnittbilddiagnostik mittels CT (Computertomographie) und radioaktiv markiertem Tracer (68Gallium- oder 18Fluor-markiertem PSMA-Liganden). Die simultane Bildgebung kombiniert die Vorteile der molekularen und morphologischen Bildgebung und ...
Ältere, sonst gesunde Patienten profitieren von einer Tumortherapie genauso wie jüngere. Zur Abschätzung präoperativer Risiken und der perioperativen Mortalität bei radikalen Tumoroperationen wird neben internistischer Beurteilung und ärztlicher Intuition in den Leitlinien zunehmend die Verwendung von geriatrischen Assessments gefordert, welche einfach in der urologischen Sprechstunde ...
In der Schweiz werden pro Jahr etwa 6200 Neuerkrankungen diagnostiziert und 1300 (d. h. ungefähr 4,9 % bzw. beinahe 5 von 100 Männer) versterben gemäss den aktuellen epidemiologischen Erhebungen der Krebsregister am Prostatakarzinom. Der Prostatakrebs stellt mittlerweile die häufigste Krebserkrankung des Mannes in der Schweiz dar ...
Jeder 20. Mann in der Schweiz stirbt aufgrund eines Prostatakarzinoms – dies zeigt der letzte Krebsbericht der Schweiz im Jahr 2015. Dank Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms konnte die Sterblichkeit im Vergleich zur Vorperiode signifikant um 20 % gesenkt werden. Doch welche medizinische Errungenschaft hat diese eindrückliche Reduktion der Sterblichkeit ...
Durch die Zugabe von Enzalutamid (XTANDITM) zur Testosteronsuppression (TS) wird das Gesamtüberleben
(OS) bei Männern mit mHSPC verlängert, wie die Ergebnisse der ENZAMET-Studie, präsentiert am ASCO 2019,
bestätigen ...
San Francisco war vom 14.–16. Februar 2019 „das Mekka“ der Uroonkologen. Über 4000 Experten trafen
sich dort, um beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU)
aktuellste Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich auszutauschen. Im Folgenden einige Höhepunkte
des Meetings zum Prostatakarzinom ...
Für die kurative Therapie eines klinisch lokal begrenzten Prostatakarzinoms empfehlen die europäischen Gesellschaften für Urologie (EAU) sowie Radiotherapie und Onkologie (ESTRO) als Therapiestandards einerseits die radikale Prostatektomie bzw. die perkutane Radiotherapie, letztere mit begleitender Hormonablation. Bei der radikalen Prostatektomie gilt es, die Harnkontinenz und die erektile ...
Die primären Standardtherapien des lokalisierten Prostatakarzinoms bei einer Lebenserwartung von über 10 Jahren sind die radikale Prostatektomie oder die Radiotherapie. Beide Therapieoptionen bergen Risiken und können zu unerwünschten Komplikationen bzw. Nebenwirkungen führen. Liegt bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom ein niedriges Progressionsrisiko vor, kann auch eine sog. „active ...
Der PSA-Wert liegt aus epidemiologischer Sicht bei knapp 80 % der Männer
Aktuelle Studien zeigen einen Nutzen der MRT in Erst- und Rebiopsien für die Prostatakrebsdiagnostik. Eindrucksvoll wurden in mehreren Vergleichsstudien eine erhöhte Detektionsrate von klinisch signifikanten sowie anterior gelegenen Prostatakarzinomen, geringere Nebenwirkungen für den Patienten nach der Biopsie und eine niedrigere Diagnoserate von „low risk“ Prostatakarzinomen nachgewiesen. ...
Neuroendokrine Prostatakarzinome (NEPC) treten zumeist in Form eines gemischt neuroendokrin-azinären Prostatakarzinoms auf, das sich unter antiandrogener Therapie entwickelt (t-NEPC). Etwa 30–40 % aller metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinome weisen neuroendokrine Anteile auf. Primäre kleinzellige Prostatakarzinome sind hingegen äußerst selten. Ein t‑NEPC sollte in Betracht ...
Als Standarduntersuchung zur Prostatakarzinomdiagnose gilt die transrektale Biopsie. Das Infektionsrisiko steigt jedoch mit zunehmender Antibiotikaresistenz der Darmflora. Wir präsentieren eine standardisierte, transperineale Biopsietechnik, welche seit Januar 2015 in unserer Praxis routinemäßig wie folgt angewendet wird: Prophylaxe mit 500 mg eines oralen Fluorquinolons, Steinschnittlage ...
Hintergrund
Bis heute ist die Rolle der zytoreduktiven Chirurgie bei oligometastatischem Prostatakarzinom (PCa) unklar. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über die aktuelle Literatur und Studien zu geben.
Ergebnisse
Die zytoreduktive radikale Prostatektomie (CRP) bei Patienten mit einem oligometastatischen Prostatakrebs ist durchführbar und sicher. Während die ...
Die Inzidenz des Prostatakarzinoms liegt für die gesamte Schweiz bei rund 6000 Fällen pro Jahr. Diese Zahl ist relativ konstant und hat sich seit der letzten Registerauswertung nur wenig verändert ...
Die Fusionsbiopsie der Prostata beschreibt eine Methode, bei der im Rahmen einer Prostatabiopsie die Bilder einer vorangegangenen multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) mit denen des transrektalen Ultraschalls digital fusioniert werden können. Die mpMRT stellt die derzeit beste bildgebende Methode zur Darstellung eines Prostatakarzinoms dar. Suspekte Areale innerhalb der ...
Einleitung
Der Zusammenhang zwischen Prostatavolumen und Prostatakarzinomdetektion wurde in einem Patientenkollektiv, das sich einer MRT-gestützten In-bore-Prostatabiopsie unterzog, untersucht.
Patienten und Methoden
Zwischen Juni 2011 und Dezember 2015 wurden 140 konsekutive MRT-gestützte In-bore-Prostatabiopsien vorgenommen. Die klinischen Daten aller Patienten wurden prospektiv in ...
Das Prostatakarzinom ist zwar der häufigste Tumor des Mannes, dennoch gibt es eine ganze Reihe von diagnostischen und therapeutischen Unklarheiten: Wer soll biopsiert werden? Wer soll bei negativer Erstbiopsie nochmals biopsiert werden? Wer kann beobachtet werden? Wie hoch ist das Mortalitätsrisiko? Wer braucht eine Therapie? Und nicht zuletzt: Wird diese Therapie auch wirken? Dem steht im ...