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24.03.2025 | Originalien | Gastroenterologie | Ausgabe: 2025–1
Open Access

Darmkrebsvorsorge in der Schweiz

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie > Ausgabe: 2025–1

Autoren: Prof. Urs Marbet

Zusammenfassung

Die Darmkrebsvorsorge wird noch stets zu wenig genutzt, wobei sich viele ausserhalb von Programmen screenen lassen. Dabei werden bevorzugt gesundheitsbewusste, gut situierte Leute fast ausschliesslich koloskopiert. Wir können aber nicht alle koloskopieren. Dies zeigen die langen Wartezeiten selbst zur Abklärung eines positiven immunchemischen Stuhltests auf Blut (FIT). Viele haben ein geringes Darmkrebsrisiko und könnten ähnlich sicher mit FIT geschützt werden. Dies würde weniger kosten und Ressourcen sparen. Die Apotheken könnten die adäquate Wahl der Vorsorgemethode wesentlich verbessern. Darmkrebsvorsorgeprogramme können alle Bevölkerungsschichten erreichen. Sie sichern die Qualität und haben die Chance, die Ressourcen optimaler zu nutzen. Die administrative Belastung und die teils komplexe EDV hindert viele Ärzte mitzumachen. Die Politik und die Programme sollten flexibler werden und die Vorsorge bis zum 75. Lebensjahr ermöglichen. Die Zeitspanne, während der eine Vorsorge Sinn macht, fordert von den Leuten eine langjährige zuverlässige Adhärenz, was ohne Programm mit Wiedereinladungen und Erinnerungen kaum zu erreichen ist.

Über diesen Artikel

Titel: Darmkrebsvorsorge in der Schweiz

Publikationsdatum: 24.03.2025

Verlag: Sprin­ger Vienna

Autor*innen: Prof. Urs Marbet

DOI: https://doi.org/10.1007/s43472-025-00158-9

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie / Gastroentérologie suisse – Gastroenterologia svizzera

Veröffentlicht in: Ausgabe: 2025–1

Print ISSN: 2662–7140

Elektronische ISSN: 2662–7159

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.