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01.11.2017 | Originalien | Niere und ableitende Harnwege | Urologie | Ausgabe: 2017–4

Die Rolle des Mikrobioms der weiblichen Harnwege in der Urogynäkologie

Zeitschrift: Urologie in der Praxis > Ausgabe: 2017–4

Autoren: MBA Dr. Niko­laus Veit-Rubin

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Zusammenfassung

Zahlreiche Studien haben in den letzten Jahren Beweise für die Präsenz von Mikroorganismen im Harn geliefert, die durch herkömmliche mikrobiologische Verfahren nicht festgestellt werden können. Die Sequenzierung der DNA ermöglicht die Identifizierung von Bakterien oder ihrer Fragmente im Harn von gesunden und symptomatischen Patientinnen. Unsere Arbeit bietet einen Überblick über die derzeitige Studienlage zum Mikrobiom der weiblichen Harnwege (MHW), beschreibt die zu seiner Identifikation erforderlichen molekularbiologischen Methoden und fasst seine Assoziation mit urogynäkologischen Erkrankungen zusammen. Auf der Grundlage von 16S-rRNA-Sequenzanalysen wurde das Paradigma der Sterilität des Harns widerlegt. Das MHW von unter Dranginkontinenz, hyperaktiver Blase, Stressinkontinenz, Schmerzblase und wiederkehrenden Harnwegsinfekten leidenden Frauen unterscheidet sich in Diversität und Reichtum von jenem gesunder Individuen. Diese Erkentnisse sowie ihre klinische Relevanz müssen noch in der zu erwartenden großen Zahl zukünftiger Studien bestätigt werden. Probiotika haben ein therapeutisches Potenzial und könnten zum besseren Verständnis sowohl der physiologischen als auch der pathologischen Wirts-Pathogen-Beziehungen im weiblichen Harn beitragen.

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Über diesen Artikel

Titel: Die Rolle des Mikrobioms der weiblichen Harnwege in der Urogynäkologie

Publikationsdatum: 01.11.2017

Verlag: Sprin­ger Vienna

Autor*innen: MBA Dr. Niko­laus Veit-Rubin

DOI: https://doi.org/10.1007/s41973-017-0011-6

Zeitschrift: Urologie in der Praxis / Urologie en pratique

Veröffentlicht in: Ausgabe: 2017–4

Print ISSN: 2661–8737

Elektronische ISSN: 2661–8745

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.