01.05.2018 | Menopause heute und morgen | Gynäkologie | Klimakterium und Menopause | Ausgabe: 2/2018
Die Wechseljahre ganz natürlich
Das ABC der Heilkräuter, Nährstoffe und Hormone – Teil VI
Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie > Ausgabe: 2/2018
Autoren: Dr. Allessandra Tramontana
Zusammenfassung
T
Trifolium pratense – Rotklee, neben Soja der wichtigste Vertreter in der gynäkologischen Alternativmedizin für die Frau in der Menopause. Der östrogene Effekt der Heilpflanze wurde erstmals zufällig bei grasenden Schafen entdeckt, die beim Verzehr des Klees auf der Wiese, daher auch Wiesenklee genannt, unfruchtbar geworden waren. Die enthaltenen Isoflavone durchlaufen seit damals jahrelange wissenschaftliche Forschung und gelten mit einem Evidenzgrad Ia für Wirksamkeit und Sicherheit seit dem Weltkongress für Gynäkologie und Endokrinologie 2016 nun offiziell als First-line-Therapie bei Wechselbeschwerden. Der Rotklee ist der Sojabohne sowohl qualitativ als auch quantitativ überlegen, denn neben Genistein und Daidzein sind zusätzlich auch Formononetin und Biochanin A im Gesamtextrakt des Klees enthalten und verantwortlich für die gesteigerte synergistische Wirksamkeit. Bekanntlich sind Isoflavone aufgrund der Strukturanalogie zum endogenen Östrogen natürliche Phyto-SERMs mit hoher Affinität zum Östrogenrezeptor(ER)-β. In diesem Zusammenhang gilt Rotklee sogar als hochselektiver SERM, da seine Rezeptoraffinität zum ER-β die zum ER-α um ein Vielfaches übersteigt und so speziell für die peripheren Gewebe wie Knochen, Gehirn und Herz-Kreislauf-System eine protektive Funktion erfüllt...Über diesen Artikel
Titel: Die Wechseljahre ganz natürlich
Publikationsdatum: 01.05.2018
Verlag: Springer Vienna
Autor*innen: Dr. Allessandra Tramontana
DOI: https://doi.org/10.1007/s41975-018-0046-0
Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie / Revue de Endocrinologie Gynécologique
Veröffentlicht in: Ausgabe: 2/2018
Print ISSN: 1995–6924
Elektronische ISSN: 2520–8500