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03.07.2024 | Originalien | Gastroenterologie | Ausgabe: 2024–2
Open Access

Indikationen für die Cholezystektomie

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie > Ausgabe: 2024–2

Autoren: Lorenz Weber, Ste­fan Gut­knecht, Mar­kus Weber

Zusammenfassung

Mit 191 Operationen pro 100.000 Einwohner jährlich ist die Cholezystektomie eine der häufigsten Operationen in der Schweiz. Die richtige Indikationsstellung ist zum Teil die grössere Herausforderung als der Eingriff selber. Bei asymptomatischer Cholezystolithiasis ist die Indikation nur in speziellen Situationen gegeben, wie bei der Porzellangallenblase, bei grossen Gallensteinen > 3 cm, bei Gallenblasenpolypen ab 10 mm sowie bei Gallensteinen im Rahmen eines grossen Abdominaleingriffs. Bei typischen biliären Symptomen sollte aufgrund der Beschwerdelast sowie möglichen biliären Komplikationen elektiv operiert werden. Eine Cholezystektomie ist notfallmässig bei der akuten Cholezystitis und zeitnahe bei der milden biliären Pankreatitis zu planen. Ebenso ist bei der Choledocholithiasis eine Cholezystektomie innert 3 Tagen nach Steinsanierung anzustreben. Nach Gallenblasendrainage bei Hochrisikopatienten respektive nach schwerer, nekrotisierender, biliärer Pankreatitis ist die Cholezystektomie im Intervall zu planen, insbesondere bei der Pankreatitis beträgt das ideale Intervall frühestens 8 Wochen.

Über diesen Artikel

Titel: Indikationen für die Cholezystektomie

Publikationsdatum: 03.07.2024

Verlag: Sprin­ger Vienna

Autor*innen: Lorenz Weber, Ste­fan Gut­knecht, Mar­kus Weber

DOI: https://doi.org/10.1007/s43472-024-00131-y

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie / Gastroentérologie suisse – Gastroenterologia svizzera

Veröffentlicht in: Ausgabe: 2024–2

Print ISSN: 2662–7140

Elektronische ISSN: 2662–7159

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.