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09.11.2022 | Menopause | Gynäkologie | Klimakterium und Menopause | Ausgabe: 4/​2022

Medikamentöse Therapie der Endometriose – ein Update

Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie > Ausgabe: 4/​2022

Autoren: Prof. Dr. med. Tho­mas Römer

Erleada

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Zusammenfassung

Die Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. In den meisten Fällen ist heute eine klinische Diagnostik möglich, sodass zunächst eine primäre medikamentöse Therapie erfolgen kann, wenn keine absoluten Operationsindikationen bestehen. Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, sind medikamentöse Langzeitbehandlungen sowohl in der primären Therapie als auch in der adjuvanten Therapie nach Operationen zu bevorzugen. Kombinierte orale Kontrazeptiva haben einen positiven Effekt auf die Dysmenorrhö, aber meist nicht auf die anderen Symptome. Des Weiteren sind hier entsprechende Kontraindikationen zu beachten und es ist mit einer potenziellen Progression der Erkrankung unter der Anwendung von kombinierten oralen Kontrazeptiva zu rechnen. Gestagene haben deshalb einen sehr hohen Stellenwert, da sie in der Langzeittherapie bei einem günstigen Nebenwirkungsprofil sehr effektiv sind. Dienogest hat hier gegenüber anderen Gestagenen klinisch relevante Vorteile. GnRH-Analoga und in Zukunft auch GnRH-Antagonisten stellen eine Second-line-Therapieoption dar. Für die Therapie der Adenomyosis ist die Anwendung eines Levonorgestrel-Intrauterinpessars mit 52 mg zu favorisieren. Der Stellenwert der medikamentösen Endometriosetherapie hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.

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Über diesen Artikel

Titel: Medikamentöse Therapie der Endometriose – ein Update

Publikationsdatum: 09.11.2022

Verlag: Sprin­ger Vienna

Autor*innen: Prof. Dr. med. Tho­mas Römer

DOI: https://doi.org/10.1007/s41975-022-00268-6

Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie / Revue de Endocrinologie Gynécologique

Veröffentlicht in: Ausgabe: 4/​2022

Print ISSN: 1995–6924

Elektronische ISSN: 2520–8500

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.