11.03.2022 | Gynäkologische Endokrinologie | Gynäkologie | Gynäkologie und Geburtshilfe | Ausgabe: 1/2022
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Prämenstruelles Syndrom (PMS) und prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS)
Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie > Ausgabe: 1/2022
Autoren: Rahila Nuriyeva, Dr. med. Annette Bachmann
Zusammenfassung
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein häufiges Krankheitsbild, das bei 20–30 % der gebärfähigen Frauen auftritt. Es wird durch zyklusabhängige psychische und somatische Symptome definiert. Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine schwere Form des PMS mit vor allem psychischen Auffälligkeiten, die bei 2–8 % der gebärfähigen Frauen vorkommt. Die Ätiologie von PMS und PMDS bleibt unklar. Eine PMDS geht oft mit anderen psychischen Erkrankungen einher. Die Symptome treten in der zweiten Zyklushälfte auf und lassen mit Beginn der Periode nach. Zur Diagnosestellung hilft die Führung eines Zykluskalenders. Ein gesunder Lebensstil (Sport, ausgeglichene Ernährung etc.) stellt die Basis für alle Therapieoptionen dar. Zahlreiche Studien konnten die Effektivität der Behandlung mit Antidepressiva (aus der SSRI- oder SNRI-Gruppe) sowie Ovulationshemmern darlegen. Beide Medikamentengruppen werden in Deutschland im „off label use“ zur Behandlung von PMS/PMDS-Beschwerden angewendet. Für die Therapieempfehlung sind die Grunderkrankungen der Patientin zu berücksichtigen.Über diesen Artikel
Titel: Prämenstruelles Syndrom (PMS) und prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS)
Publikationsdatum: 11.03.2022
Verlag: Springer Vienna
Autor*innen: Rahila Nuriyeva, Dr. med. Annette Bachmann
DOI: https://doi.org/10.1007/s41975-022-00232-4
Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie / Revue de Endocrinologie Gynécologique
Veröffentlicht in: Ausgabe: 1/2022
Print ISSN: 1995–6924
Elektronische ISSN: 2520–8500
