04.07.2022 | Schon gewusst...? | Gynäkologie | Klimakterium und Menopause | Ausgabe: 2/2022
Open Access
Versorgungsqualität von Frauen in den Wechseljahren
Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie > Ausgabe: 2/2022
Autoren: Prof. Dr. Petra Stute
Zusammenfassung
Auf Basis einer Befragung von 1000 Frauen im Alter von 45 bis 60 Jahren zu den Themen Lebensqualität, Menopause und HRT sowie einer quantitativen, longitudinalen Versorgungsstudie, basierend auf einem anonymisierten sowie alters- und geschlechtsadjustierten GKV-Routinedatensatzes mit circa vier Millionen anonymisierten Versichertendaten pro Jahr, wurde die medizinische Versorgungssituation und Krankheitslast der Frauen in den Wechseljahren untersucht. Von mehr als einer halben Million gesetzlich versicherten Frauen im Alter von 35 bis 70 Jahren (n = 613.104) wurden bei 14 % (n = 82.785) klimakterische Störungen als Erstdiagnose im Jahr 2014 dokumentiert. Der Anteil der Frauen mit klimakterischer Störung und ambulant verordneter HRT lag bei 21 % und laut forsa-Umfrage fühlten sich von den befragten Frauen 50 % mittelmässig bis schlecht/sehr schlecht zu Therapiemöglichkeiten informiert. Das Intervall von Erstdiagnose des klimakterischen Syndroms bis zur Erstverordnung einer HRT betrug ca. 1,5 Jahre. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass eine verstärkte Sensibilisierung sowie eine frühzeitige und fundierte Aufklärung zur HRT und deren Risiken und Nutzen dringend nötig ist.Über diesen Artikel
Titel: Versorgungsqualität von Frauen in den Wechseljahren
Publikationsdatum: 04.07.2022
Verlag: Springer Vienna
Autor*innen: Prof. Dr. Petra Stute
DOI: https://doi.org/10.1007/s41975-022-00252-0
Zeitschrift: Journal für Gynäkologische Endokrinologie / Revue de Endocrinologie Gynécologique
Veröffentlicht in: Ausgabe: 2/2022
Print ISSN: 1995–6924
Elektronische ISSN: 2520–8500