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04.06.2021 | Originalien | Endoskopie | Gastroenterologie | Ausgabe: 2/​2021

Gerinnungsabklärung und antithrombotische Therapie bei gastroenterologischen Endoskopien

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie > Ausgabe: 2/​2021

Autoren: Dr. med. Nico Wiegand

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Zusammenfassung

Bei Patienten ohne antithrombotische Medikamente (orale Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregations-Hemmer) kann eine Blutungsanamnese eine relevante Gerinnungsstörung entdecken. Eine routinemässige Bestimmung von INR und Thrombozyten vor Endoskopien ist nicht nötig. Vor diagnostischen Gastroskopien mit allfälligen Biopsien müssen antithrombotische Medikamente nicht gestoppt werden. Vor diagnostischen Koloskopien einschliesslich Screening-Koloskopien können die antithrombotischen Medikamente in den meisten Fällen belassen werden, da in 50 % der Fälle keine Polypen gefunden werden und die meisten Polypen klein (<10 mm) und direkt resezierbar sind. Einzig die direkt wirksamen oralen Antikoagulanzien (DOAK) würde ich vorausgehend routinemässig pausieren, weil dies einfach und mit wenig Risiko machbar ist. Anders als bei der koloskopischen Polypektomie gilt für andere endoskopische Eingriffe mit erhöhtem Blutungsrisiko weiterhin, dass die antithrombotischen Medikamente, mit Ausnahme der Azetylsalizylsäure (ASS), vorher pausiert werden sollten.

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Über diesen Artikel

Titel: Gerinnungsabklärung und antithrombotische Therapie bei gastroenterologischen Endoskopien

Publikationsdatum: 04.06.2021

Verlag: Sprin­ger Vienna

Autor*innen: Dr. med. Nico Wiegand

DOI: https://doi.org/10.1007/s43472-021-00039-x

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie / Gastroentérologie suisse – Gastroenterologia svizzera

Veröffentlicht in: Ausgabe: 2/​2021

Print ISSN: 2662–7140

Elektronische ISSN: 2662–7159

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.