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Onkologie und Hämatologie
Zellmutationen können während der menschlichen Embryonalentwicklung auftreten und potenziell zu Kinderkrebsformen wie Neuroblastomen führen. Polina Kameneva, Principal Investigator an der St. Anna Kinderkrebsforschung, widmet sich der Erforschung dieser kritischen Phasen. Sie verwendet Stammzell-Kulturen, um zu erforschen, was nach dem Auftreten von Mutationen in den Zellen passiert und wie ...
Laufend neue Erkenntnisse und Entwicklungen – österreichische Wissenschaftler*innen weltweit vorne mit dabei – Behandlungssituation in Österreich international beispielgebend.
Intensiv vorbehandelte Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) erfahren unter einer Therapie mit Sacituzumab tirumotecan im Vergleich zur Chemotherapie eine deutliche und klinisch bedeutsame Verbesserung im progressionsfreien Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS).
Zellbasierte Krebstherapien scheitern heute vielfach daran, dass die Immunzellen nicht effizient in den Tumor eindringen können. Der Einsatz bestimmter Fresszellen gilt als vielversprechende Alternative – doch die ließen sich bislang nicht in ausreichenden Mengen in der Kulturschale vermehren. Nun haben Forschende eine Lösung gefunden: Mit einen Transkriptionsfaktor, der über einen Aktivator ...
Die HPV-Impfung wird für Mädchen wie Jungen vorrangig empfohlen, um Zervixkarzinome bei Frauen zu verhindern. Doch auch andere HPV-assoziierte Krebserkrankungen werden reduziert.
Vielversprechende Ergebnisse einer Phase III-Studie hat der Leberspezialist Univ.-Prof. Dr. Peter Galle kürzlich beim ASCO Annual Meeting in Chicago vorgestellt: Die Daten zeigen, dass eine Kombination zweier Wirkstoffe aus der Gruppe der Checkpoint-Inhibitoren das Potenzial hat, künftig zur ersten Behandlungsoption bei fortgeschrittenem Leberkrebs zu werden.
Neue Forschungsergebnisse der University of Pittsburgh erklären, warum das metastasierte Aderhautmelanom gegen herkömmliche Immuntherapien resistent ist und wie eine adoptive Therapie diesen seltenen und aggressiven Krebs erfolgreich beeinflussen kann. Ein neuer Biomarker könnte das Ansprechen auf diese Behandlung vorhersagen.
Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass die Entfernung bestimmter Enzyme, die epigenetische Prozesse regulieren, aus den Dentritischen Zellen des Immunsystems deren Entwicklung beeinflusst und so die Anti-Tumor-Immunität verbessert.
Das Epstein-Barr-Virus kann schwere Erkrankungen auslösen, darunter auch eine Reihe von Krebsarten. Die Hemmung eines bestimmten Stoffwechselweges in infizierten Zellen kann die latente Infektion – und damit Folgeerkrankungen – jedoch reduzieren, berichten Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel im Fachjournal Science.
Pilotstudie an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften zeigt positive Wirkung der Krebsimmuntherapie auf den Knochenumbau.
Auch myeloide Immunzellen lassen sich mit chimären Antigenrezeptoren gegen Tumoren ausstatten. Solche CAR-Fresszell-Therapien werden jetzt für solide Tumoren entwickelt. Künftig soll dieser Prozess nicht mehr ex vivo, sondern per mRNA im Körper der Betroffenen erfolgen.
Deutsche Forschungsteam zeigten an Mäusen, dass bestimmte Immunzellen Lungentumore besser in Schach halten können, wenn sie zuvor mit Eisen-Nanopartikeln versorgt wurden.
Ein hoher Anteil pflanzlicher Nahrung trägt möglicherweise dazu bei, das Progressionsrisiko von Männern mit Prostatakarzinomen zu senken. In einer US-Studie war das Risiko bei ausgeprägter pflanzlicher Ernährung in etwa halbiert.
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom aktualisiert. Die Schwerpunkte der nunmehr dritten Aktualisierung lagen in den Bereichen Risikofaktoren, Risikogruppen und Screening, Chirurgische Therapie sowie Palliativversorgung und supportive Therapien.
Erst PSA-Test, dann Kallikrein-Score, schließlich MRT und Biopsie – ein vierstufiges Screening-Schema kann die Zahl der unnötigen Prostatabiopsien erheblich reduzieren: Die Hälfte der Männer, die in einer finnischen Studie eine Biopsie benötigten, hatte einen hochgradigen Tumor.
Das low grade Blasenkarzinom (LGBC) ist ein relativ häufiger Befund. Für seine Verlaufskontrolle gilt bislang die Kombination aus Zytologie und Zystoskopie als Goldstandard. Neue Biomarker im Urin könnten dies ändern.
Forschende des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, und der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben in Zusammenarbeit mit internationalen Kolleginnen und Kollegen ein neues Prognosemodell zur Klassifizierung der BCR::ABL1-positiven akuten lymphatischen Leukämie (ALL) entwickelt.
Unter Immuntherapie (IT) ist jederzeit mit vielfältigen Problemen zu rechnen. Besonders häufig sind endokrine Nebenwirkungen, Pneumonitis, Colitis und Hepatitis. Oft gilt es, schnell zu handeln.
Einer chinesischen Studie zufolge macht es einen Unterschied in Bezug auf die Entstehung gastrointestinaler Tumoren, ob man regelmäßig ein Frühstück einnimmt oder diese Mahlzeit auslässt.
Bei Menschen mit Krebs ist die Sterblichkeit durch eine Infektion deutlich erhöht. Impfungen können einiges davon verhindern – wenn sie mehr genutzt würden. Beim DGIM-Kongress gab ein Hämatologe einen Überblick über die Impfempfehlungen bei onkologischen Patienten.
Rezente Daten belegen, dass die moderate Hypofraktionierung beim Prostatakarzinom in allen Risikostadien, und die Ultrahypofraktionierung in low und intermediate risk-Patienten einer Normofraktionierung zumindest ebenbürtig ist.
Einerseits wurde am SABCS 2023 über KI-Anwendungen zur besseren Charakterisierung morphologischer und molekularer Eigenschaften ausführlich berichtet, andererseits wurden neue, bisher unbekannte prognostische und prädiktive Biomarker vorgestellt. Ein Schwerpunkt waren auch erste translationale Analysen großer klinischer Studien.
Unklare weiße oder rote fleckige Verfärbungen der Mundschleimhaut und der Lippen sind Anzeichen für Mundhöhlenkrebs und sollten deshalb immer abgeklärt werden.
Die zielgerichtete Therapie mit PARP-Inhibitoren zusätzlich zur chirurgischen und Chemotherapie hat für einen Teil der Patientinnen mit Ovarialkarzinom, bei denen die homologe DNA-Reparatur gestört ist, die Prognose deutlich verbessert. Doch es bleibt ein großer Innovationsbedarf – bei Patientinnen, die dennoch ein Rezidiv entwickeln und noch mehr bei denjenigen ohne beeinträchtigte DNA-Reparatur.
Krebspatientinnen und -patienten sind im Durchschnitt bei Diagnose 70 Jahre alt. Das wird in der klinischen Routine wie in klinischen Studien noch zu wenig berücksichtigt. Geriatrisches Assessment und Medikamentenanalyse bieten die Chance, Probleme vor der Therapie zu erkennen und zu verbessern und die Toxizität der Krebstherapie zu vermindern.
Armut und Krankheit korrelieren. Eine neue Krebsdiagnose kann wenig später selbst zum Armutsrisiko werden, wie eine beim 36. Krebskongress vorgestellte deutsche Studie zeigt. Mit einem Fragebogen könnten Betroffene womöglich früh erkannt werden.
Geschlechtsunterschiede nehmen in der Krebsmedizin bisher wenig Einfluss auf Therapieentscheidungen. Zu Unrecht, denn es scheint zumindest teilweise relevante Unterschiede zu geben.
In Österreich erkranken jährlich 44.000 Menschen neu – Tendenz steigend. Die Medizinunis in Wien, Graz und Innsbruck schließen sich zwecks Forschung und Diagnose zum „Austrian Comprehensive Cancer Network“ (ACCN) zusammen. Ziel ist es, die Lebensqualität und das Überleben von Patienten zu verbessern.
Obdachlose sind doppelt so häufig von Krebs betroffen wie Menschen mit Wohnsitz. Ein internationales Team unter der Leitung von Igor Grabovac und Maren Jeleff vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien hat nun die gesundheitlichen Herausforderungen dieser Bevölkerungsgruppe erstmals systematisch erhoben, um so eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Entwicklung von ...
Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar betonte die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) die Sinnhaftigkeit der Etablierung eines umfassenden Lungengesundheitsvorsorge- und Früherkennungsprogrammes in Österreich und stellt ein Pilotprojekt vor.
Die Frage, wie nützlich der PSA-Wert fürs Screening auf Prostatakrebs ist, sorgt seit vielen Jahren für Zwist. Gemessen wird das PSA trotzdem – auf opportunistischer Basis, also auf Patientenwunsch oder ärztlichen Vorschlag. Kein Problem, oder?
Die Spätlinientherapie mit einem monoklonalen Antikörper zur Behandlung von metastasierendem Darmkrebs scheint auch bei der Mutationen eines Proto-Onkogens zu wirken. Die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften ist hierbei ein wichtiger Studienpartner.
Diffuse Gliome können durch konventionelle Bildgebung mittels MRT nicht optimal untersucht werden. Durch Aminosäure-PET kann die Aktivität und Ausbreitung von Gliomen besser dargestellt werden. Die internationale RANO Group hat nun unter Leitung von MedUni Wien und LMU München erstmals internationale Kriterien zur standardisierten Bildgebung von Gliomen mittels Aminosäure-PET erstellt.
Für die T-Klassifikation und Stadieneinteilung des malignen kutanen Melanoms spielt das Merkmal einer Ulzeration eine bedeutende Rolle. Wie aber ist eine beginnende Ulzeration einzuschätzen, bei der nicht alle Kriterien für Ulzeration erfüllt sind?
Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen sind im Zuge des Verbundprojektes FAITH maßgeblich daran beteiligt, aus den Daten einer eigens entwickelten App wirksamere Therapien für Krebspatient:innen zu entwickeln, die unter extremer Fatigue leiden.
Seit Anfang 2023 gibt es State-of-the-Art-Richtlinien für das Tumormanagement von Neurofibromatose-Patient:innen, basierend auf aktuell verfügbaren evidenzbasierten Informationen und Expert:innenmeinungen.
Ob jüngere Erwachsene mit akuter myeloischer Leukämie (AML) und einer Mutation im Gen für Nucleophosmin (NPM1) von einer allogenen Stammzelltransplantation (allo-HSZT) in erster Remission profitieren, könnte vom Status der minimalen Resterkrankung (MRD) abhängen.
Die Hinzunahme von Venetoclax zu Ibrutinib ist nach der Phase-3-Studie SYMPATICO auch beim rezidivierten/refraktären Mantelzelllymphom (r/r MCL) eine wirksame Option.
Bisher gibt es für die KMT2A-rearrangierte akute Leukämie keine zugelassene zielgerichtete Therapie. Das könnte sich mit dem Menin-MLL-Inhibitor Revumenib ändern. Zwei Studien liefern vielversprechende Daten.
Kommt beim neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM) eine Stammzelltransplantation infrage, sollte nach Leitlinie die Induktionstherapie mit einer Drei- oder Vierfachkombination erfolgen [1]. Zwei wichtige Studien zu Quadrupeltherapie-Konzepten mit Hochdosistherapie liefern wichtige neue Ergebnisse für so intensive Konzepte.
Niemand versteht so richtig, wie eine KI zu ihren Resultaten kommt. Das kann zu bösen Überraschungen führen.
Als relevanter Tumorsuppressor ist BAP1 bei sehr aggressiven Krebsarten wie dem Aderhautmelanom, Nieren- und Gallengangskrebs und dem malignen Mesotheliom oft mutiert. Ein Forschungsteam hat sich nun zum Ziel gesetzt, die Rolle von BAP1 näher zu untersuchen, und hat einen Test auf BAP1-Mutation entwickelt.
Immer mehr KI-Anwendungen drängen in die Onkologie – bisher vor allem in der bildgebenden Diagnostik, der Pathologie und der Forschung. Künftig wird intelligente Software aber auch Therapieentscheidungen erleichtern und Prognosen ermitteln.
Sofort konisieren oder erst einmal aktiv überwachen? Bei zervikalen intraepithelialen Neoplasien von Grad 2 (CIN2) sollte bei dieser Entscheidung auch das Langzeitrisiko für ein Zervixkarzinom berücksichtigt werden.
In Großbritannien ist jetzt erstmals eine Gentherapie mittels CRISPR zugelassen worden, und zwar bei Sichelzellanämie und Beta-Thalassämie. Einerseits ist sie zwar hoch willkommen, andererseits werden die Kosten die Anwendung aber wohl beschränken.
Dr. Thomas Ettrich aus der Klinik für Innere Medizin I des Uniklinikum Ulm erhält Wissenschaftspreis der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) für die NEONAX-Studie.
Bispezifische Antikörper als Monotherapie und rezent auch als Kombinationsregime erzielen immer bessere Ansprechraten, die – insbesondere als Kombitherapie – an die Ergebnisse von CAR-T-Zellprodukten nahezu heranreichen. Auch zu Hochrisikopatient:innen gab es interessante Daten am EHA-Meeting.
Der HPV-Förderpreis 2023 wurde heuer im Rahmen des WHO Cervical Cancer Elimination Day im Ars Electronica Center in Linz verliehen. Der Jury-Vorsitzende Univ.-Prof. Dr. Christoph Grimm, Präsident der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) und der Nationalratsabgeordnete Dr. Werner Saxinger, MSc. verliehen die Fördersumme von € 20.000 an das Siegerprojekt im Beisein wichtiger ...
An der Klinischen Abteilung für Onkologie der Medizinischen Universität Graz erfolgte eine retrospektive Datenerhebung aller im Zeitraum zwischen 2000 und 2013 behandelten Hodentumorpatienten mit dem Ziel zu evaluieren, inwieweit eine primäre Thromboseprophylaxe das Auftreten von VTE zu beeinflussen vermag.
Bisher lassen sich CAR-T-Zellen nicht gegen T-Zell-Tumoren einsetzen – sie würden sich sonst selbst vernichten. Mit Genom-Editing könnte dies möglicherweise doch noch gelingen.
HER3-Inhibition. Inwieweit Konzepte der HER3-Inhibition beim Mammakarzinom bereits einen Platz in der klinischen Routine haben und wie die Datenlage hierzu aussieht, haben wir Univ. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Marija Balic von der Klinischen Abteilung für Onkologie, Medizinische Universität Graz, gefragt.
Alle vier Mitglieder der humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptoren (HER) spielen eine wichtige Rolle in der Progression von Krebserkrankungen und in der Entstehung von Therapieresistenzen. Gegen HER1 und HER2 sind bereits wirksame Substanzen zugelassen. Der Krebstreiber HER3 entzog sich jedoch durch seine besondere Biologie lange Zeit jedem Versuch, ihn zu stoppen. Jetzt gibt es ...
Der aktuelle Wissenszuwachs bei verschiedenen Lymphomentitäten ist enorm und reicht von Daten zur Kombinationstherapie bei FL, über CAR-T-Zelltherapie bei R/R LBCL, bis hin zu Real-World-Daten von CAR-T-Konstrukten und Daten zur Langzeitwirksamkeit und Sicherheit beim rezidivierten/refraktären Marginalzonenlymphom. Auch Resultate zur zeitlich begrenzten Therapie bei R/R CLL untermauern ...
Die Therapie des metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinoms entwickelt sich rasant weiter. Die Tripeltherapie ist im Kommen, mittlerweile stehen zwei Androgenrezeptor Signalhemmer für die Dreifachkombination zur Wahl, die je nach Metastasierungsmuster unterschiedlich eingesetzt werden.
Mehr als ein Dutzend Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) sind in den USA und Europa verfügbar, etwa 140 befinden sich in der Entwicklung. Ziel ist es, noch punktgenauer und vor allem verträglicher die Wirkstoffe zur Tumorzelle zu bringen.
Der chemotherapiebedingte Haarausfall macht vielen Brustkrebspatientinnen zu schaffen. Scalp Cooling soll dem entgegenwirken. In verschiedenen Studien, wo der Haarverlust objektiv gemessen wurde, zeigte diese Methode gute Erfolge. Nun haben Innsbrucker Forschendedie subjektive Bewertung der Patientinnen zur Kühltherapie abgefragt.
Nach zweijähriger Vorarbeit wurden im Rahmen eines Konsensus Meetings in Florenz Empfehlungen zur Tolerabilität und Sicherheit einer kombinierten Anwendung von System- und Radiotherapie beim Mammakarzinom vorgestellt.
Auf der Suche nach dem Ursprung der rätselhaften Symptome von vier Kindern hat ein heimisches Forschungsteam gemeinsam mit Kooperationspartnern Störungen der Blutbildung, des Immunsystems und Entzündungen in Zusammenhang gebracht – und dabei eine völlig neue Erkrankung entdeckt.
Ob die Zugabe von Docetaxel zur Androgendeprivationstherapie bei Männern mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom einen Vorteil bringt, ist noch unklar. Eine internationale Analyse hat nun Faktoren identifiziert, die für oder gegen Docetaxel sprechen.
Am diesjährigen ASCO wurden aussichtsvolle Daten zur (Immun-)therapie beim Ovarialkarzinom gezeigt. Beim Zervixkarzinom konnte die Nicht-Unterlegenheit der einfachen Hysterektomie im Vergleich zum radikalen Vorgehen belegt werden.
Drei neue Wirkstoffe haben sich in klinischen Studien bewährt und sind derzeit besonders interessante Kandidaten für die AML-Therapie.
Überleben und Lebensqualität können für Patientinnen mit einem Endometriumkarzinom durch den optimalen Einsatz der verschiedenen Therapiemodalitäten verbessert werden. Die aktualisierte S3-Leitlinie soll eine Grundlage bieten, die neuesten Erkenntnisse zur Behandlung in der Praxis umzusetzen.
Wann typische Pubertätsereignisse wie Wachstumsschübe, Bartwuchs oder Akne bei jungen Männern auftreten, könnte neuen Daten zufolge etwas über ihr Prostatakarzinom-Risiko aussagen.
Die EBMT hat neue Therapieempfehlungen für die Graft-versus- HostDisease (GvHD) zusammengestellt, die Ruxolitinib als Standard bei einer steroidrefraktären GvHD favorisieren.
Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, unser Leben zu revolutionieren, was natürlich auch die Qualität des Gesundheitsangebots dramatisch verbessern wird. Um dieses hehre Ziel zu erreichen, braucht es allerdings noch grundlegende Verbesserungen. Warum, so könnte man fragen, ist der Einsatz von KI in der Medizin überhaupt erforderlich?
PARP-Inhibitoren haben die Therapie des metastasierten kastrationsrefraktären Prostatakarzinoms revolutioniert und sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer zielgerichteten Präzisionsmedizin. Der folgende Beitrag gibt die Studienlage zu PARP-Inhibitoren bei mCRPC wieder und ordnet die Daten für die klinische Praxis ein.
Ein Top-Highlight am ASCO 2023 war die ADAURA-Studie. Die Überlebensdaten nach fünf Jahren konnten die Therapie mit dem TKI Osimertinib über drei Jahre bei Patient:innen mit EGFR-mutiertem NSCLC einmal mehr als Standard für alle relevanten Subgruppen bestätigen.
In einem Leserbrief in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology wird die Frage gestellt, wie am besten mit Grenzüberschreitungen von Patientinnen und Patienten umgegangen werden soll, etwa wenn sie die Ärztin bzw. den Arzt nach ihrem Alter fragen.
Bei Männern mit einem erhöhten PSA-Wert bietet die MRT die Möglichkeit, nicht invasiv und relativ zuverlässig klinisch relevante Karzinome zu erkennen und damit Überdiagnosen zu vermeiden. Urologen aus Großbritannien stellten sich nun die Frage, welches Potenzial das bildgebende Verfahren als primäres Screeningtool haben könnte.
Mosunetuzumab ist ein humanisierter, bispezifischer Antikörper, der T-Zellen gezielt an B-Zellen bindet und so deren Abtötung bewirkt. Bei der Behandlung von refraktärem oder rezidiviertem (r/r) follikulärem Lymphom (FL) wird mit dem Anti-CD20/CD3-Antikörper ein neues Wirkprinzip realisiert.
Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen in jungen Jahren und neu auftretenden kognitiven Einbußen Jahrzehnte später, wie eine Studie nahelegt. Darin wurden auch potenzielle Risikofaktoren untersucht.
Ein Team von Forschenden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und Deutschem Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Essen/Düsseldorf, hat nun einen Faktor gefunden, der das Ansprechen auf die ICI-Therapie maßgeblich beeinflusst: das Zytokin Interleukin-17, kurz IL-17.
Ein durch künstliche Intelligenz (KI) unterstütztes Mammografie-Screening führt zu einer vergleichbaren Krebserkennungsrate wie die klassische Doppelbefundung, bei erheblich reduziertem Arbeitsaufwand, ergab eine Studie aus Schweden.
Steht final erkrankten Krebspatienten der Weg zum assistierten Suizid offen, sinken die Zahlen konventioneller Suizide – so lautet ein Argument von Befürwortern unterstützter Selbsttötungen. Ob es zutrifft, haben Schweizer Mediziner untersucht.
Die Entwicklung moderner, auf das körpereigene Immunsystem zielender Krebsmedikamente hat die onkologische Therapie auf eine neue Grundlage gestellt. Zu den Schattenseiten gehören die Nebenwirkungen – wie die thrombotische Mikroangiopathie (TMA).
Die Daten der SWOG-S1826-Studie könnten die US-amerikanische Standardtherapie beim unbehandelten fortgeschrittenen Hodgkin-Lymphom bei Kindern und Erwachsenen verändern. Deutsche Forschungsteams verfolgen allerdings eigene Ansätze zur Verbesserung der Erstlinientherapie.
Nirmatrelvir/Ritonavir kommt oftmals bei immunkompromittierten Patientinnen und Patienten zum Einsatz, wenn diese an COVID-19 erkranken. Eine retrospektive Analyse liefert nun Daten zu Personen mit hämatologischen Erkrankungen, die die Kombination erhalten hatten.
Orale Therapien erfordern eine hohe Autonomie der Patientinnen und Patienten. Die lässt sich digital unterstützen – mit dem Erfolg einer besseren Lebensqualität.
Die Phase-3-Studie NATALEE untersuchte die zusätzliche Gabe von Ribociclib zur endokrinen Therapie nun auch beim frühen HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs. Auf dem ASCO stelle Dennis J. Slamon, Los Angeles, die Ergebnisse vor, die ein reduziertes Risiko für ein invasives Rezidiv zeigen.
Das RIST-Regime hat sich bei pädiatrischen Patientinnen und Patienten mit Hochrisiko-Neuroblastom als wirksam erwiesen. Damit verlängerten sich sowohl PFS als auch OS im Vergleich zu Irinotecan/Temozolomid.
Luspatercept hat sich im direkten Vergleich mit Epoetin alfa zur Behandlung der Anämie bei transfusionsabhängigen Patientinnen und Patienten mit Niedrigrisiko MDS (myelodysplastischem Syndrom) in der Erstlinie als überlegen erwiesen.
Inhibitoren der Tyrosinkinase ABL (TKI) sind heute Standard in der Therapie der Philadelphia-Chromosom-positiven (Ph+) ALL. Erstmals vergleicht eine Studie randomisiert zwei TKIs zur Therapie Erwachsener mit Ph+ ALL in Kombination mit einer Chemotherapie reduzierter Intensität.
Reagieren Patienten mit myelodysplastischem Syndrom nicht mehr auf eine Stimulation der Erythropoese, sind die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt. Hoffnungen weckt in dieser Situation der Telomerasehemmer Imetelstat. Und auch für anämische Patienten mit Myelofibrose gab es auf dem diesjährigen EHA-Kongress gute Nachrichten.
Die Studie EURO-SKI beleuchtet Faktoren die beim Absetzten von Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) bei chronischer-myeloischer Leukämie relevant sind. Wie lange soll die TKI-Einnahme vor Therapiestopp erfolgen? Und wie lange soll eine tiefe molekulare Remission dauern? Erkenntnisse zu diesen und weiteren Fragen wurden auf dem EHA2023 vorgestellt.
Bei Frauen mit Brustkrebs, die eine adjuvante endokrine Therapie erhalten, können Einschränkungen ihrer Libido auftreten. Ein Serotonin-Rezeptor-Modulator konnte in einer kleinen Studie die sexuelle Dysfunktion lindern.
Die radikale Hysterektomie ist eine hoch effektive Maßnahme bei Gebärmutterhalskrebs. Bei Niedrigrisikopatientinnen kann jedoch ein einfacher Eingriff ausreichen, ohne negative Effekte in Kauf zu nehmen. Im Gegenteil profitieren gut ausgewählte Patientinnen sogar von der schonenden Methode, wenn Lebensqualität oder Komplikationen betrachtet werden.
Verschiedene PD-1-Antikörper haben kombiniert mit einer Chemotherapie eine vielversprechende Wirksamkeit bei lokal fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinomen gezeigt. Aktuelle Überlebensdaten wurden auf der ASCO-Jahrestagung 2023 präsentiert.
In der US-amerikanischen Phase-III-Studie PROSPECT hat sich gezeigt, dass die neoadjuvante Therapie beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom auch ohne Bestrahlung der Beckenregion auskommt. Auf dem Annual Meeting der ASCO wurde die Bedeutung der Studie für die klinische Praxis diskutiert.
Die Phase-3-Studie NATALEE untersuchte die zusätzliche Gabe von Ribociclib zur endokrinen Therapie nun auch beim frühen HR-positiven, HER2-negativem Brustkrebs. Auf dem ASCO stelle Dennis J. Slamon, Los Angeles, die Ergebnisse vor, die ein reduziertes Risiko für ein invasives Rezidiv zeigen.
Im Vergleich zu den derzeitigen Standardtherapien verringerte Ciltacabtagene Autoleucel (Cilta-Cel) das Progressionsrisiko bei Menschen mit rezidiviertem und Lenalidomid-refraktärem Multiplem Myelom in der CARTITUDE-4-Studie um 74%. Beim Gesamtüberleben zeigte sich ein Trend zugunsten der CAR-T-Zelltherapie.
Malignompatienten haben ein erhöhtes Infektionsrisiko. Ihre Immunabwehr ist supprimiert, sei es durch die Grunderkrankung oder aufgrund der Therapie. Bei aller präventiven Vorsicht ist aber auch hier ein verantwortungsvoller Umgang mit Antimikrobiotika wesentlich.
177Lutetium-PSMA-617 als Add-On zur Standardtherapie verbessert beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom nicht nur die Überlebensaussichten, der Radioligand zögert auch die Verschlechterung der Lebensqualität hinaus.
Die initiale Therapie beim multiplen Myelom beinhaltet zumeist ein Konzept aus Induktion und autologer SZT. Die Altersgrenze für die ASZT ist dabei relativ willkürlich angesetzt. Verschiedene Scores sollen bei der Erhebung der Tauglichkeit zur ASZT unterstützen. Es ist allerdings unklar, ob das Patientenalter künftig noch als Entscheidungsparameter herangezogen werden soll.
Ein Team von Wissenschaftler*innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) Essen/Düsseldorf hat nun untersucht, wie der Stoffwechsel im Inneren von Pankreaskarzinomen abläuft.
Auf der Suche nach besseren Behandlungsmöglichkeiten für Hirntumore bei Kindern gelang dem Forschungsteam um Johannes Gojo von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien nun die Etablierung zweier vielversprechender neuer Methoden, die die Diagnosestellung, die Wahl der Therapie und die Beobachtung des Therapieansprechens in Zukunft wesentlich vereinfachen.
Wie sollen Ärztinnen und Ärzte mit Anfragen zum assistierten Suizid umgehen? – Das wurde beim DGIM-Kongress thematisiert. Palliativmediziner antworten: Erst klären, was dahintersteckt.
Eine aktuell publizierte Analyse der MedUni Wien zeigt, dass sich das mittlere Sterbealter bei Lungenkrebs für Männer kontinuierlich erhöht, während bei Frauen in den letzten Jahrzehnten keine statistisch signifikante Verbesserung zu verzeichnen ist.
Verschiedene Verhaltensweisen sind mit einem reduzierten Krebsrisiko assoziiert, aber gehen diese auch bei bereits Erkrankten mit einer besseren Prognose einher? US-Daten sprechen dafür.
Während prognostisch günstige Erkrankungen (z.B. GCB) sehr gut durch das R-CHOP-Standardregime kontrolliert werden können, sind prognostisch ungünstige Faktoren wie der ABC-Subtyp oder das Double Hit(DH)-Lymphom (BCL2 und MYC-Translokation) weiterhin mit einem schlechten Ansprechen assoziiert.
Die Frühjahrstagung der OeGHO stand unter dem Thema „Neue Wege suchen“. Passender könnte das Thema zur Sitzung „Frauen in der OeGHO“ nicht sein, in welcher der Rolle der Frauen in der Wissenschaft und Arbeitswelt der Hämatologie und Onkologie in Österreich besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Deeskalationsstrategien in der Axillachirurgie waren im Rahmen der St. Gallen Breast Cancer Conference 2023 ein wesentliches Thema in der Konsensus-Sitzung. Vor dem Hintergrund der rezenten Daten aus der SOUND-Studie kann die Frage, ob nicht überhaupt auch auf die Sentinel Node-Entfernung verzichtet werden kann, noch nicht abschließend beantwortet werden.
Eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CPI) bessert die Prognose vieler Krebskranker, ist natürlich aber auch mit unerwünschten Effekten verknüpft. Diese treten teils erst lange nach Therapieende auf, betont eine Onkologin beim DGIM-Kongress.
Die Wirksamkeit einer Anti-PD-1-Antikörpertherapie beim fortgeschrittenen ösophagealen Plattenepithelkarzinom wurde bislang vorwiegend in Kombination mit Cisplatin plus Fluorouracil und überwiegend in Asien überprüft. In der RATIONALE-306-Studie wird Tislelizumab mit verschiedenen Chemotherapieregimen kombiniert und weltweit eingesetzt. Eine erste Zwischenanalyse.
Dehnt sich ein Karzinom in der Prostatabiopsie über die Organgrenzen aus, geht das meist mit hohen Gleason-Scores und schlechter Prognose einher. Was aber, wenn die Scores trotz Ausdehnung niedrig sind?
Der begrenzte Nutzen der Darmkrebsvorsorge bei über 75-Jährigen muss gegen mögliche Komplikationen bei der Untersuchung abgewogen werden. Menschen mit einer Lebenserwartung unter zehn Jahren profitieren kaum, sagen Autorinnen und Autoren einer aktuellen Studie aus den USA.
Eine Kombinationstherapie gegen kindlichen Knochenkrebs zeigt erste Erfolge in lebendem Organismus. Verpflanzt man den Tumor in Fischlarven und behandelt diese mit bestimmten Medikamenten, verkleinert sich der Tumor massiv oder verschwindet sogar ganz.
In einer umfassenden Forschungsarbeit hat die Arbeitsgruppe um Univ.-Prof. Dr. Andreas Koeberle, Leiter des Michael Popp Instituts der Universität Innsbruck, die Zusammenhänge zwischen Lipiden und zytotoxischem Stress beschrieben, wobei das Lipokin PI(18:1/18:1) einen besonderen Stellenwert bei Prozessen wie Kanzerogenese und Chemoresistenz einnimmt.
Der März gilt weltweit als Awareness-Monat für das Multiple Myelom. Im Rahmen einer Presseveranstaltung des Vereins „Leben mit Krebs“ berichteten Myelom-Experten über die neuesten therapeutischen Optionen.
Eine Immuntherapie mit dendritischen Zellen scheint das Leben von Patienten mit Glioblastom deutlich zu verlängern, wie Daten einer aktuellen Studie nahe legen.
Beim CUP-Syndrom ist derzeit viel in Bewegung: Die Rekrutierung der CUPSICO-Studie ist abgeschlossen, eine neue ESMO-Leitlinie ist erschienen und die WHO plant erstmals eine eigene Klassifikation.
Die oralen SERD (selective estrogen receptor degrader) Elacestrant und Camizestrant haben in zwei Studien beim Hormonrezeptor(HR)-positiven Brustkrebs ihre Überlegenheit im Vergleich zum älteren, nur parenteral verfügbaren Fulvestrant unter Beweis gestellt.
Der randomisierte kontrollierte REAL-Trial will die chirurgische Qualität und die langfristigen onkologischen Ergebnisse zwischen roboterassistierter und laparoskopischer Chirurgie bei Patienten mit mittlerem oder unterem Rektumkarzinom vergleichen. Das aktuelle Paper beschreibt die ersten Analysen der kurzfristigen Ergebnisse.
Über die häufigste Krebserkrankung der Frau, das Mammakarzinom, sind heute multiple beinflussbare und nichtbeeinflussbare Risikofaktoren bekannt. Es ist entscheidend, das individuelle Risiko zu kennen, um durch gezielte Massnahmen ebensolches senken zu können. Dieser Übersichtsartikel zeigt die Gewichtung der einzelnen Risikofaktoren als Basis für eine Beratung im ärztlichen Alltag. ...
Wer den Liedtext von Mani Matter kennt, assoziiert damit wahrscheinlich endlos lange Gänge und alte Amtsstuben mit Hängeregistern, worin sich der vom Amt Aufgebotene zum Schluss verlaufen und verloren hat. Ähnlich wie dem vom Amt Aufgebotenen ergeht es nach der Vorstellung der Registerkritiker den erhobenen Daten: Einmal im Register abgelegt sind sie dann auf Nimmerwiedersehen in den ...
Ein breites Bevölkerungsscreening könnte die Mortalität von Dickdarmkrebs erheblich reduzieren. Die Darmkrebsvorsorge ist in der Schweiz aber wenig beliebt. Um die Voraussetzungen für eine effiziente Darmkrebsvorsorge zu schaffen, müssen unterschiedlichste Verbesserungen angestrebt werden. Finanzielle Hindernisse sollten gesamtschweizerisch abgebaut und einheitliche Richtlinien geschaffen ...
Das kolorektale Karzinom (KRK) ist in der Schweiz das dritthäufigste Malignom bezüglich der Sterblichkeitsrate bei Männern und Frauen. Beim Kolonkarzinom ist weiterhin die primäre chirurgische Resektion der Goldstandard der Therapie. Beim Rektumkarzinom hingegen kommt ein differenziertes, stadienadaptiertes multimodales Therapiekonzept zur Anwendung. Frühe Tumoren (Stadium I + II ohne ...
Die PSMA-PET-CT (Prostataspezifisches-Membranantigen-Positronenemissionstomographie-Computertomographie) ist eine nuklearmedizinische Hybridbildgebung aus Schnittbilddiagnostik mittels CT (Computertomographie) und radioaktiv markiertem Tracer (68Gallium- oder 18Fluor-markiertem PSMA-Liganden). Die simultane Bildgebung kombiniert die Vorteile der molekularen und morphologischen Bildgebung und ...
Ältere, sonst gesunde Patienten profitieren von einer Tumortherapie genauso wie jüngere. Zur Abschätzung präoperativer Risiken und der perioperativen Mortalität bei radikalen Tumoroperationen wird neben internistischer Beurteilung und ärztlicher Intuition in den Leitlinien zunehmend die Verwendung von geriatrischen Assessments gefordert, welche einfach in der urologischen Sprechstunde ...
In der Schweiz werden pro Jahr etwa 6200 Neuerkrankungen diagnostiziert und 1300 (d. h. ungefähr 4,9 % bzw. beinahe 5 von 100 Männer) versterben gemäss den aktuellen epidemiologischen Erhebungen der Krebsregister am Prostatakarzinom. Der Prostatakrebs stellt mittlerweile die häufigste Krebserkrankung des Mannes in der Schweiz dar ...
Jeder 20. Mann in der Schweiz stirbt aufgrund eines Prostatakarzinoms – dies zeigt der letzte Krebsbericht der Schweiz im Jahr 2015. Dank Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms konnte die Sterblichkeit im Vergleich zur Vorperiode signifikant um 20 % gesenkt werden. Doch welche medizinische Errungenschaft hat diese eindrückliche Reduktion der Sterblichkeit ...