Jeder 20. Mann in der Schweiz stirbt aufgrund eines Prostatakarzinoms – dies zeigt der letzte Krebsbericht der Schweiz im Jahr 2015. Dank Weiterentwicklungen in Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms konnte die Sterblichkeit im Vergleich zur Vorperiode signifikant um 20 % gesenkt werden. Doch welche medizinische Errungenschaft hat diese eindrückliche Reduktion der Sterblichkeit ...
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Urologie
In der Schweiz werden pro Jahr etwa 6200 Neuerkrankungen diagnostiziert und 1300 (d. h. ungefähr 4,9 % bzw. beinahe 5 von 100 Männer) versterben gemäss den aktuellen epidemiologischen Erhebungen der Krebsregister am Prostatakarzinom. Der Prostatakrebs stellt mittlerweile die häufigste Krebserkrankung des Mannes in der Schweiz dar ...
Dehnt sich ein Karzinom in der Prostatabiopsie über die Organgrenzen aus, geht das meist mit hohen Gleason-Scores und schlechter Prognose einher. Was aber, wenn die Scores trotz Ausdehnung niedrig sind?
Meist sind Harnleiterverletzung iatrogen bedingt. In der Beckenchirurgie werden die Ureter deshalb identifiziert und allfällig präoperativ mit zystoskopisch eingelegten Harnleiterstents geschient, um intraoperative Verletzungen zu minimalisieren. Bei penetrierenden Abdominaltraumen muss eine Harnleiterverletzung ausgeschlossen werden. Intraoperative Harnleiterverletzungen sollten unmittelbar ...
Harninkontinenz ist ein Phänomen, welches Männer und Frauen betreffen kann und typischerweise mit zunehmendem Alter häufiger wird. Hinter einer Harninkontinenz können sich bei Männern und Frauen verschiedene Pathomechanismen verbergen: Problematik am Beckenboden, Problematik bei der Harnblasensteuerung sowie eine weit fortgeschrittene Harnblasenentleerungsstörung bei erhöhtem infravesikalem ...
Infizierte native Aortenaneurysmen (INAA, sog. mykotische Aneurysmen: historischer „misnomer“) sind eine seltene und lebensbedrohliche Erkrankung. Die Therapie ist insbesondere abhängig von Dringlichkeit, Zustand des Patienten sowie anatomischer Lokalisation und erfordert ein hohes Mass an interdisziplinärer Expertise. Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ist eine abgeschwächte Form von ...
Als Harnröhrenstrikturen werden narbige Einengungen der Harnröhre bezeichnet, welche durch die irritativen und obstruktiven Miktionsbeschwerden unbehandelt zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Sie werden radiologisch einfach diagnostiziert. Bei kurzstreckigen Erstbefunden reicht eine einfache Sachse-Urethrotomie, im Rezidivfall soll zur langfristig nachhaltigen ...
Harnleitersteine sind ein häufiger Grund für urologische Notfallkonsultationen. Dieser Artikel gibt eine Übersicht zur Diagnostik und Therapie der Ureterolithiasis.
Das Urothelkarzinom des oberen Harntrakts ist im Vergleich zur Harnblase selten. Die Diagnostik ist aufgrund der anatomischen Gegebenheiten erschwert, sodass auf eine Risikostratifizierung mit Einteilung der Tumoren in Kategorien mit niedrig und hohem Risiko zurückgegriffen wird. Bei kleinen Tumoren mit niedrigem Risiko kann eine endoskopische Laserablation durchgeführt werden. In allen ...
Die Ursachen der pyeloureteralen Abgangsstenosen sind intrinsischen und extrinsischen Faktoren zuzuordnen. Eine der häufigsten Ursache für die Ureterenge im Erwachsenenalter ist ein kreuzendes Unterpolgefäss. Die rekonstruktive operative Therapie im Sinne einer Pyeloplastik nach Anderson Hynes hat sich vor Jahren etabliert und zeigt die besten Erfolgschancen. Mit der Weiterentwicklung ...
Die Urolithiasis ist ein großes Gesundheitsproblem mit weltweit steigender Inzidenz und Prävalenz. Die Prävention besteht hauptsächlich aus konservativen therapeutischen Maßnahmen, einschließlich diätetischer Maßnahmen und medikamentöser Behandlung. Das Verständnis der Pathophysiologie und der molekulargenetischen Grundlagen der Urolithiasis ist jedoch unvollständig und erschwert die ...
Die Inzidenz des Nierenkarzinoms ist aufgrund häufig eingesetzter bildgebender Verfahren gestiegen, ebenso die Anzahl der Behandlungsvarianten von Nierenrundherden. Neben der klassischen radikalen Nephrektomie haben sich die partielle Nephrektomie sowie auch lokal ablative Verfahren und die „active surveillance“ in Studien behauptet. Es gilt, bei jedem Fall die patientenspezifischen ...
Die Androgendeprivationstherapie ist seit den 1970er Jahren die Standardtherapie des fortgeschrittenen oder metastasierten Prostatakarzinoms. Nach einiger Zeit unter Androgenentzug lernt das Prostatakarzinom jedoch, unter diesen Umständen zu leben und wird kastrationsresistent. In diesem Stadium der Erkrankung nutzt das Prostatakarzinom die androgene Signalkaskade weiterhin, sodass zu deren ...
Prostatakarzinome sind ausgesprochen heterogen. Gut differenzierte, klinisch häufig als insignifikant bezeichnete Tumoren erhöhen die Inzidenz und verwässern die biologische Aggressivität solcher Prostatakarzinome, welche Organmetastasen entwickeln und selbst auf eine Chemotherapie nicht mehr ansprechen. Die gut differenzierten Tumoren kann man als 1. Entität bezeichnen; lichtmikroskopisch ...
Die onkologische Nachsorge des nicht metastasierten Nierenzellkarzinoms (RCC) nach kurativ intendierter chirurgischer Therapie ist bislang unter den Fachgesellschaften nicht standardisiert, und die Empfehlungen unterscheiden sich aufgrund mangelnder Evidenz mitunter erheblich. Gemeinsam ist jedoch das Ziel, ein Rezidiv bzw. Metastasen frühzeitig zu erkennen, um das Gesamtüberleben zu ...
Die Patientin war urologisch und viszeralchirurgisch vorbekannt. 2018 war bei ihr eine TEP (totale extraperitoneale Hernienplastik) beidseits erfolgt, wobei direkt postoperativ eine Makrohämaturie aufgetreten war. Damals hatte sich in der zystoskopischen Abklärung eine Blasenwandverletzung gezeigt. Es war ein Dauerkatheter für 1 Woche eingelegt worden, mit im Anschluss Durchführung einer ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Das Problem weltweit steigender Antibiotika-Resistenzen unterstreicht die Notwendigkeit, für die Prophylaxe wiederkehrender Harnwegsinfekte Alternativen einzusetzen. In diesem Zusammenhang scheint die nachweislich efektive intravesikale Installation von Glykosaminoglykanen besonders sinnvoll.
Die Originalversion des Beitrags enthielt leider einen Fehler in den Referenzen. Referenz 13 soll wie folgt lauten: Annual Urological Congres of the Swiss Society of Urology, Abstract number P039. Der Originalbeitrag wurde korrigiert.
Au décours d’une grossesse, le système urinaire subit une importante adaptation physiologique qui pose fréquemment un défi clinique dans les soins aigus. En effet, la dilatation de la voie urinaire, signe cardinal de l’obstruction reste physiologique chez une majorité de femmes alors que la maladie lithiasique est en même temps favorisée par la grossesse. Cet article propose une revue ...
Wer den Liedtext von Mani Matter kennt, assoziiert damit wahrscheinlich endlos lange Gänge und alte Amtsstuben mit Hängeregistern, worin sich der vom Amt Aufgebotene zum Schluss verlaufen und verloren hat. Ähnlich wie dem vom Amt Aufgebotenen ergeht es nach der Vorstellung der Registerkritiker den erhobenen Daten: Einmal im Register abgelegt sind sie dann auf Nimmerwiedersehen in den ...
Ein 67-jähriger Patient stellt sich in der urologischen Sprechstunde mit einer seit wenigen Tagen bestehenden ulzerösen Veränderung der ventralen Glans vor, welche bei der palpatorischen Untersuchung deutlich schmerzhaft ist.
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Bereits viele junge Männer leiden unter prostatogenen Miktionsbeschwerden. Häufig kann eine medikamentöse Therapie die Beschwerden lindern oder beseitigen. Bei persistierenden Beschwerden oder als Alternative zur medikamentösen Therapie kann eine interventionelle Therapie zum Einsatz kommen. Klassischen Verfahren, wie die transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P), gehen aber mit erhöhter ...
Die Nachsorge kurativ behandelter Hodenkrebspatienten beinhaltet die frühzeitige Erkennung von Tumorrezidiven sowie die Erfassung und adäquate Behandlung von Therapiespätfolgen. Empfehlungen zur Nachsorge werden u. a. von den onkologischen (ESMO) und urologischen (EAU) europäischen Fachgesellschaften publiziert. Die tumorspezifische Nachsorge kann meist 5 Jahre nach der Erstdiagnose ...
Ein 20-jähriger Mann stellt sich mit einer seit einem Jahr progredienten Harnstrahlabschwächung und verlängerten Miktionszeit in der urologischen Sprechstunde vor. Eine Pressmiktion oder ein Restharngefühl bestehen nicht. Dysurische Beschwerden, Pollakisurie oder ungeschützter Geschlechtsverkehr werden verneint. Im letzten Jahr kam es einmalig zu einer Epididymitis auf der rechten Seite, ...
Prostatakrebs ist in der Schweiz die häufigste Krebserkrankung bei Männern und die zweithäufigste Krebstodesursache. Doch die Heilungschancen sind gut, wenn ein Tumor im Frühstadium erkannt wird. Eine kurative Therapie kann entweder durch die operative Entfernung der Prostata oder durch eine Strahlentherapie erreicht werden. Nach Abschluss der kurativen Behandlung beginnt die wichtige ...
Eine gesundheitsfördernde Umgebung trägt einen wesentlichen Teil zur Genesung von Patientinnen und Patienten bei. Deshalb ist „Healing Environment“ ein immer wichtigeres Thema für Gesundheitsorganisationen – besonders dann, wenn ein Neubau geplant ist. Das Kantonsspital Winterthur hat im Januar 2022 das neue Bettenhaus in Betrieb genommen – ein Gebäude, das seinen Teil zur Heilung beiträgt.
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Angesichts der Zunahme von chronischen Erkrankungen und Polymorbidität besteht ein Optimierungsbedarf in Bezug auf die Früherkennung von potenziellen Risiken und Prävention in der präoperativen Abklärung vor einer urologischen Hospitalisierung.
Klinische Fachspezialisten*innen stellen ein Bindeglied zwischen ärztlichem und pflegerischem Personal dar und ermöglichen klinisch-medizinisch interessierten Pflegefachpersonen eine spannende Weiterbildung. Im Kantonsspital Winterthur werden im urologischen Ambulatorium Patienten seit 2020 durch eine klinische Fachspezialistin betreut. Dabei besteht die Tätigkeit aus 53 % Diagnostik, 15 % ...
Eine Krebserkrankung sowie deren Behandlungen sind meist mit vielen körperlichen, sozialen und auch psychischen Belastungen verbunden. Rund 30 % der onkologischen PatientInnen entwickeln innerhalb des Krankheitsverlaufs eine psychische Störung, wobei affektive Störungen, Angststörungen sowie Anpassungsstörungen am meisten vertreten sind. Mittels psychoonkologischer Diagnostik können ...
Die primäre perkutane, interstitielle oder kombinierte Strahlentherapie des Prostatakarzinoms bietet wie die Chirurgie die Aussicht auf eine dauerhafte Heilung der Tumorerkrankung und kann in jedem Stadium eingesetzt werden. Dank zahlreicher randomisierter Studien etablierte sich eine primäre perkutane Therapie über 4 Wochen Dauer als Standard der Strahlentherapie. Technologische ...
Ziel der Prostatakrebsfrüherkennung ist es, bei Männern ohne Krankheitszeichen aggressive und lokal begrenzteTumoren rechtzeitig zu entdecken. Die Lebenserwartung der untersuchenden Männer sollte hierbei über 10 Jahre betragen.
Der Erhalt der Harnblase ist trotz der operativ-technischen Fortschritte in der Anlage einer Neoblase und den häufig geringen Einschränkungen nach Anlage eines Ileumconduits für die Patienten das oberste Ziel.
Ungefähr 5% der jährlich diagnostizierten Prostatakarzinome präsentieren sich in einem fortgeschrittenen Stadium. In abnehmender Häufigkeit zeigt sich diese Metastasierung in den Lymphknoten, den Knochen sowie viszeralen Organen.
Als lokal begrenzt wird ein Prostatakarzinom bezeichnet, bei dem in der klinischen Untersuchung oder der Bildgebung kein Anhalt für ein extrakapsuläres Wachstum oder Metastasierung besteht. Zur Risikoklassifikation und Indikationsstellung der geeigneten Terapieform werden das klinische Stadium, das prostataspezifische Antigen (PSA) sowie der Gleason-Score der Biopsie berücksichtigt.
Entsprechend dem allgemeinen Trend des zunehmenden Stellenwerts der Bilddiagnostik in der Medizin mit stetig verbesserten und auch neuen Methoden reflektiert sich dieser auch bei der Diagnostik des Prostatakarzinoms.
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Wir besprechen in diesem Artikel die systemtherapeutischen Optionen beim muskelinvasiven sowie metastasierten Urothelkarzinom.
Roboterassistierte radikale Zystektomie mit intrakorporalem orthotopem Blasenersatz: „time has come“
Das Harnblasenkarzinom ist die dritthäufigste Entität der neu diagnostizierten bösartigen Tumorerkrankungen mit einer beträchtlichen Mortalität von 7,7 Menschen pro 100.000 Einwohner. Die radikale Zystoprostatovesikulektomie mit extendierter Beckenlymphadenektomie ist die Standardbehandlung des muskelinvasiven Urothelkarzinoms der Harnblase. Die roboterassistierte minimal-invasive ...
Die Hämaturie (Makro- und Mikrohämaturie) ist ein Symptom, welches zur Diagnose des zugrunde liegenden Krankheitsbildes führen kann. Deshalb ist eine adäquate Diagnostik durch eine risikoadaptierte Abklärung im klinischen Alltag notwendig und sinnvoll.
Nykturie ist eine für Patienten störende Symptomatik, welche Frauen und Männer aller Altersgruppen betrifft. Die Prävalenz wird häufig unterschätzt, ebenso die Auswirkungen auf Schlaf- und Lebensqualität, sekundäre Morbiditäten und direkte und indirekte Kosten. Die Nykturie ist ein Symptom mit vielen und unterschiedlichen Ursachen, die häufig nicht urologischer Natur sind. Die häufigste ...
La gynécomastie est fréquemment retrouvée dans la pratique clinique de l’urologue ou du médecin généraliste. D’un point de vue physiopathologique, elle résulte d’un déséquilibre entre la concentration des œstrogènes et des androgènes. De multiples pathologies et traitements peuvent amener à cette perte d’équilibre. Il est important pour le clinicien de reconnaitre les signes de danger qui ...
In der Folge wird versucht, zu zeigen, wie in wenigen und einfachen Schritten eine Beurteilung der Nierenfunktion möglich ist und wann eine spezialärztliche (nephrologische) Abklärung sinnvoll sein kann. Urämische Symptome treten in der Regel erst bei weit fortgeschrittener Niereninsuffizienz auf, sodass diese klinischen Manifestationen zur Frühdiagnostik unbrauchbar sind. Im Gegensatz dazu ...
Bisher sind robotergestützte Eingriffe bei der Behandlung von Nieren- und/oder Uretersteinen noch selten. In der Regel wird die Nephro- und Ureterolithiasis mittels endourologischen Interventionen (Ureteroskopie) oder mittels extrakorporaler Stosswellenlithotripsie (ESWL) sicher und mit hoher Steinfreiheitsrate therapiert. Bei grossen und primär solitären Konkrementen der Niere und des ...
Es erfolgte die notfallmässige Selbstvorstellung auf unserer Notfallstation bei Flankenschmerzen rechts seit dem Vortag. Die Schmerzen waren von kolikartigem Charakter und ohne Schmerzausstrahlung. Dysurische Beschwerden, wie ein Brennen beim Wasserlassen und Pollakisurie, wurden von der Patientin verneint. Die Patientin verneinte obstruktive Miktionsbeschwerden, Makrohämaturie, Fieber oder ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Das nächtliche Einnässen im Kindesalter ist ein häufiger Konsultationsgrund im kinderurologischen Alltag. Nach heutiger Ansicht sind psychische Probleme („die Seele weint“) meistens nicht ursächlich. Die Ätiologie ist multifaktoriell inklusive einer genetischen Prädisposition und bisher nicht im Detail geklärt. Aber für viele Familien ist dies eine belastende Situation, und sie kann das ...
Im vorliegenden Artikel wird auf das neue Berufsfeld der klinischen Fachspezialisten/„physician associates“ im stationären Bereich der Urologie eingegangen. Hierbei werden der Nutzen, die Vorteile und konkrete Anwendungsbereiche von Pflegenden mit Fachhochschulabschluss in diesem Setting aufgezeigt. Es zeigt sich, dass der Bedarf für eine Entlastung der Assistenzärzte durchaus real ist und ...
Ein 64-jähriger Patient stellte sich mit stärksten Unterbauchschmerzen vor. Das Wasserlassen sei seit dem Vorabend nicht mehr möglich, nachdem ihm zuvor nach Gartenarbeiten Blut im Urin aufgefallen sei. Dysurische Beschwerden, Fieber, Schüttelfrost oder Pollakisurie verneinte der Patient. Bereits in den vergangenen Monaten sei es hin und wieder zu Blut im Urin gekommen. Da die Episoden ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis.
Harnwegsinfekte (HWI) gehören zu den häufigsten Komplikationen bei PatientInnen mit neurogener Funktionsstörung des unteren Harntrakts. Sie sind mit einer erhöhten Morbidität, Mortalität und einer verschlechterten Lebensqualität assoziiert. Zu den Risikofaktoren gehören eine suboptimal eingestellte Blasenfunktion und die Verwendung von Kathetern. Nur symptomatische Infekte sollten behandelt ...
Vesikovaginale Fisteln (VVF) treten in der westlichen Welt insbesondere als Komplikation nach operativen Eingriffen im weiblichen Becken oder nach pelviner Radiotherapie auf und stellen eine hohe Einschränkung der Lebensqualität für die betroffenen Patientinnen dar. In diesem Artikel präsentieren wir unsere minimal-invasive Technik und das Outcome bezüglich der Rekonstruktion vesikovaginaler ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis.
Ein 28-jähriger Patient stellt sich vor mit seit mehreren Wochen bestehenden, langsam progredienten, blumenkohlartigen, weichen Läsionen am Penisschaf und Skrotum. Der Patient berichtet, die Läsionen seien nicht schmerzhaf. Ebenfalls bestünden keine Miktionsbeschwerden, Makrohämaturie oder urethraler Ausfluss. Fieber und Schüttelfrost werden durch den Patienten ebenfalls verneint. Der ...
Ionisierende Strahlen können die Urothel-Barriere schädigen, deren protektive Schleimschicht negativ geladene Glykosaminglykane (GAG) enthält. Folge von Radiotherapien des kleinen Beckens kann eine strahleninduzierte Zystitis sein. Erstmals hat kürzlich eine prophylaktische intravesikale Instillation von Hyaluronsäure (HA) und Chondroitinsulfat (CS) zusammen mit oraler Einnahme von HA, CS, ...
Diese Übersichtsarbeit zeigt den derzeitigen Stand der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in der Behandlung der überaktiven Blase (OAB) beim Mann. Grundsätzlich muss die idiopathische OAB (OAB im engeren Sinn) abgegrenzt werden zur OAB, welcher eine auslösende Ursache zugrundeliegt (OAB im erweiterten Sinn). Insbesondere beim Mann kommt hier eine Vielzahl von ...
Der vesikoureterale Reflux (VUR) beschreibt einen nichtphysiologischen Reflux der Harnblase in die Nieren. Während beim primären Reflux und jüngeren Kindern eine hohe Spontanheilungsrate besteht, ist diese beim sekundären Reflux deutlich geringer. Der VUR ist häufig mit einer „bladder bowel dysfunction“ assoziiert, die primär behandelt werden sollte. Hauptkomplikation ist die ...
Wichtig bei der modernen Betrachtung von Schmerzsyndromen des Beckens ist, dass der Schmerz als Krankheitsprozess gesamthaft ins Zentrum rückt. Dies bedeutet, dass die damit verbundenen funktionellen Organveränderungen sowie die negativen Auswirkungen auf die Kognition, das Verhalten, die Sexualität und die Emotionen in die Betrachtung einbezogen werden und das Augenmerk nicht mehr in erster ...
Unter Harnreflux versteht man einen unphysiologischen Rückfluss von Urin aus der Harnblase in den Harnleiter, welcher bis zur Niere reichen kann. Das Phänomen kann nur einen oder auch beide Harnleiter betreffen und verschiedene Ausmasse haben und tritt bei PatientInnenmit neurogenen sowie nichtneurogenen Harnblasenfunktionsstörungen auf.
Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein ernst zu nehmendes Problem. Für viele Paare stellt der Wunsch nach einem Kind einen zentralen Lebensinhalt dar. Gemäss der „World Health Organisation“ (WHO) liegt eine Sterilität vor, wenn trotz regelmässigem und ungeschütztem Geschlechtsverkehr nach 1 Jahr noch keine Schwangerschaft eingetreten ist. Die Prävalenz variiert je nach Land. Es wird geschätzt, ...
Harnwegsinfektionen (HWIs) gehören zu den grössten medizinischen Herausforderungen, insbesondere stellt uns der weltweit dramatische Anstieg von Antibiotikaresistenzen vor ungelöste Probleme. Patienten mit Dauerkatheter oder intermittierendem Katheterismus haben ein hohes Risiko für rezidivierende HWIs, aber auch für eine Übertherapie mit Antibiotika. Harnblasenspülungen mit Leitungswasser ...
Die Jahrtausendwende ging in Bezug auf das Thema weibliche Inkontinenz mit vielen wesentlichen Änderungen einher, der Begriff Stressinkontinenz wurde von Belastungsinkontinenz abgelöst, die Integraltheorie von Petros u. Ulmsten sowie das Hammock-Modell von DeLancey erweiterten das Verständnis der weiblichen Inkontinenz, das TVT (Tension-free vaginal tape) setzte sich in kurzer Zeit ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Eine 81-jährige Patientin stellt sich mit akuten Flankenschmerzen links sowie Fieber und Schüttelfrost auf der Notfallstation vor. Die Schmerzen sind von kolikartigem Charakter ohne Schmerzausstrahlung. Zudem bestehen dysurische Beschwerden sowie eine ausgeprägte Pollakisurie seit mehreren Tagen. Makrohämaturie ist der Patientin nicht aufgefallen. Ausser einer arteriellen Hypertonie sind bei ...
Perkutane Nierenbiopsien mit semiautomatischen Biopsiegeräten und unter sonographischer oder CT Kontrolle spielen in der Nephrologie bei der Diagnose eines akuten Nierenversagens und bei chronischer Niereninsufzienz eine wichtige Rolle.
Tumoren, welche von der Niere ausgehen, einen soliden oder zystischen Charakter aufweisen und sowohl benigner als auch maligner Entität sein können, werden als unklare Raumforderungen bezeichnet und heutzutage meist zufällig entdeckt. Die primäre Abklärung solider Nierentumoren erfolgt durch eine kontrastmittelverstärkte Computertomographie des Abdomens und aus Staginggründen auch vom ...
Aktuelle Therapieoptionen beim metastasierten, klarzelligen Nierenzellkarzinom beinhalten VEGF-Tyrosinkinase-Inhibitoren (VEGF-TKI), die Immuntherapie mit PD-L1-/PD-1-Antikörper und CTLA-4-Inhibitoren sowie die Kombination eines TKI und eines PD-L1-/PD-1-Antikörpers.
Nebennierentumoren über 4 cm Grösse und mit kleiner Dichte in der nativen Computertomographie unter 10 Hounsfield-Einheiten bedürfen einer eingehenden klinischen und endokrinologischen Abklärung. Hyperkortisolismus, primärer Hyperaldosteronismus, Phäochromozytome und Nebennierenmetastasen sind mögliche Operationsindikationen. Die laparoskopische Adrenalektomie ist heute Therapiestandard. Die ...
Bei der Abklärung der endokrinen Aktivität sollte nach einem Phäochromozytom, einem Hyperkortisolismus und allenfalls nach einem primären Hyperaldosteronismus gesucht werden, weitere Untersuchungen sind nur in besonderen Fällen indiziert. Nachfolgend werden die empfohlenen Screeninguntersuchungen erläutert. Bei auffälligen oder unklaren Befunden empfiehlt es sich, die EndokrinologInnen zu ...
In Europa ist die Mehrheit der Nierenverletzungen auf stumpfe Traumen im Rahmen von Verkehrsunfällen zurückzuführen. In der Diagnostik ist das Multiphasen-(Computertomographie)CT das Mittel der Wahl, um das genaue Ausmass festzustellen und akute Blutungen zu identifizieren. Die Therapie ist, wenn immer möglich, konservativ mittels radiologischer Intervention, falls notwendig. Nur in seltenen ...
Nieren- und Harnleitersteine zeigen eine zunehmende Inzidenz, die Risikopopulation umfasst eine breite Altersgruppe. Um Folgekomplikationen wie eine chronische Niereninsuffizienz zu verhindern, ist eine adäquate Behandlung wichtig. Dieser Artikel gibt eine Übersicht zur Diagnostik und Therapie bei akuter und elektiver Therapie von Nephro- und Ureterolithiasis.
Weltweit sind von allen sexuell aktiven Paaren bis zu 15% unfruchtbar. Ein rein männlicher Faktor ist in etwa 20% der Fälle verantwortlich. Jedoch trägt er in weiteren 30–40% in Kombination mit den weiblichen Faktoren zu einer Kinderlosigkeit bei. Das Ziel der männlichen Abklärung durch den Urologen/Andrologen ist es, die möglichen zugrunde liegenden Ursachen zu diagnostizieren und, wenn ...
Eine ungewollte Kinderlosigkeit betrifft bis zu 15 % der Paare mit steigender Tendenz. Gemäss WHO („World Health Organisation“) spricht man von Infertilität, wenn ein Paar trotz regelmässiger sexueller Aktivität und Verzicht auf Kontrazeption innert 12 Monaten keine spontane Schwangerschaft erzielen kann. Die Gründe sind vielschichtig und bedürfen einer genauen Abklärung sowohl des ...
Die Varikozele betrifft ca. 11–15 % aller erwachsenen Männer, die Inzidenz bei einer primären bzw. sekundären Infertilität liegt sogar bei 35 % bzw. bis zu 80 %. Aufgrund anatomischer Gegebenheiten treten 90–95 % aller Varikozelen linksseitig auf. Eine Behandlung ist lediglich bei einer klinisch relevanten Varikozele mit Auftreten von Schmerzen/Schwellung/Diskomfort, ggf. in Kombination mit ...
Das UTUC („upper tract urothelial carcinoma“) ist eine seltene Erkrankung, die sich bei der Erstdiagnose in vielen Fällen als bereits invasiv wachsender Tumor präsentiert. In dieser Situation gilt nach wie vor die radikale Nephroureterektomie als Goldstandard. In ungefähr 20 bis 40 % der Fälle besteht jedoch bei der Erstdiagnose ein nichtinvasiver Tumor (pTa) mit guter Differenzierung („low ...
Die radikale Zystektomie stellt die Therapie der Wahl beim muskelinvasiven Urothelkarzinom und bei Höchstrisikokonstellationen des nichtinvasiven Urothelkarzinoms dar. Neben dem offenen Verfahren hat sich in den letzten Jahren die laparoskopisch roboterassistierte radikale Zystektomie etabliert; mit dieser können nicht nur die Entfernung der Harnblase und Lymphadenektomie, sondern auch die ...
Ein adäquates Tumorscreening zur Detektion maligner Neoplasien vor und nach Organtransplantation ist ein im Langzeitverlauf einer Transplantation, neben der Behandlung von kardiovaskulären sowie von metabolischen Erkrankungen, äußerst wichtiger Bestandteil, der jedoch bisweilen eine Herausforderung für unsere Hochleistungsmedizin darstellt. Bezüglich der Neoplasien bei transplantierten ...
Gibt es die Andropause beim Mann? Sicher ist, dass der Testosteronwert kontinuierlich ab einem gewissen Alter abfällt: Ab dem 40. Lebensjahr beträgt diese Reduktion rund 1 %; umgekehrt steigt das sexualhormonbindende Globulin (SHBG) langsam an. Ein Charakteristikum des älter werdenden Mannes ist die langsame Sarkopenie verbunden mit einem langsam steigenden Körperfettanteil ...
Die erektile Dysfunktion (ED) ist die am häufigsten therapierte Sexualstörung. Die Ätiologie der ED kann in eine organische und nichtorganische unterteilt werden. Ersterer gehören hormonelle, vaskuläre, endokrine, iatrogene als auch pharmakologische und toxikologische Ursachen an. Nichtorganische Ursachen beinhalten unter anderem Depression, Versagensängste sowie ...
Das „akute Skrotum“ ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen der Skrotalregion. Definierend sind plötzlich auftretende Schmerzen, Rötung und Schwellung im Bereich des Skrotums, meist einseitig. Zudem können die lokalen Beschwerden von Allgemeinsymptomen wie Übelkeit und Erbrechen begleitet sein. Als Ursache können mechanische, entzündliche, tumoröse oder traumatische Prozesse in ...
Es erfolgte die hausärztliche Zuweisung in unsere urologische Sprechstunde aufgrund einer schmerzhaften Hodenschwellung beidseits. Der 63-jährige Patient berichtete, seit etwa 1 Jahr an einer progredienten beidseitigen Hodenschwellung zu leiden. Diese sei initial ohne weitere Beschwerden aufgetreten, mit zunehmender Grösse seien nun jedoch ziehende Schmerzen vorhanden, welche an Intensität ...
Das Prostatakarzinom ist zwar der häufigste Tumor des Mannes, dennoch gibt es eine ganze Reihe von diagnostischen und therapeutischen Unklarheiten: Wer soll biopsiert werden? Wer soll bei negativer Erstbiopsie nochmals biopsiert werden? Wer kann beobachtet werden? Wie hoch ist das Mortalitätsrisiko? Wer braucht eine Therapie? Und nicht zuletzt: Wird diese Therapie auch wirken? Dem steht im ...
Einleitung Der Zusammenhang zwischen Prostatavolumen und Prostatakarzinomdetektion wurde in einem Patientenkollektiv, das sich einer MRT-gestützten In-bore-Prostatabiopsie unterzog, untersucht. Patienten und Methoden Zwischen Juni 2011 und Dezember 2015 wurden 140 konsekutive MRT-gestützte In-bore-Prostatabiopsien vorgenommen. Die klinischen Daten aller Patienten wurden prospektiv in ...
Die Fusionsbiopsie der Prostata beschreibt eine Methode, bei der im Rahmen einer Prostatabiopsie die Bilder einer vorangegangenen multiparametrischen Magnetresonanztomographie (mpMRT) mit denen des transrektalen Ultraschalls digital fusioniert werden können. Die mpMRT stellt die derzeit beste bildgebende Methode zur Darstellung eines Prostatakarzinoms dar. Suspekte Areale innerhalb der ...
Die Inzidenz des Prostatakarzinoms liegt für die gesamte Schweiz bei rund 6000 Fällen pro Jahr. Diese Zahl ist relativ konstant und hat sich seit der letzten Registerauswertung nur wenig verändert ...
Als Standarduntersuchung zur Prostatakarzinomdiagnose gilt die transrektale Biopsie. Das Infektionsrisiko steigt jedoch mit zunehmender Antibiotikaresistenz der Darmflora. Wir präsentieren eine standardisierte, transperineale Biopsietechnik, welche seit Januar 2015 in unserer Praxis routinemäßig wie folgt angewendet wird: Prophylaxe mit 500 mg eines oralen Fluorquinolons, Steinschnittlage ...
Hintergrund Bis heute ist die Rolle der zytoreduktiven Chirurgie bei oligometastatischem Prostatakarzinom (PCa) unklar. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über die aktuelle Literatur und Studien zu geben. Ergebnisse Die zytoreduktive radikale Prostatektomie (CRP) bei Patienten mit einem oligometastatischen Prostatakrebs ist durchführbar und sicher. Während die ...
Neuroendokrine Prostatakarzinome (NEPC) treten zumeist in Form eines gemischt neuroendokrin-azinären Prostatakarzinoms auf, das sich unter antiandrogener Therapie entwickelt (t-NEPC). Etwa 30–40 % aller metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinome weisen neuroendokrine Anteile auf. Primäre kleinzellige Prostatakarzinome sind hingegen äußerst selten. Ein t‑NEPC sollte in Betracht ...
Aktuelle Studien zeigen einen Nutzen der MRT in Erst- und Rebiopsien für die Prostatakrebsdiagnostik. Eindrucksvoll wurden in mehreren Vergleichsstudien eine erhöhte Detektionsrate von klinisch signifikanten sowie anterior gelegenen Prostatakarzinomen, geringere Nebenwirkungen für den Patienten nach der Biopsie und eine niedrigere Diagnoserate von „low risk“ Prostatakarzinomen nachgewiesen. ...
Der PSA-Wert liegt aus epidemiologischer Sicht bei knapp 80 % der Männer
Die primären Standardtherapien des lokalisierten Prostatakarzinoms bei einer Lebenserwartung von über 10 Jahren sind die radikale Prostatektomie oder die Radiotherapie. Beide Therapieoptionen bergen Risiken und können zu unerwünschten Komplikationen bzw. Nebenwirkungen führen. Liegt bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom ein niedriges Progressionsrisiko vor, kann auch eine sog. „active ...
Für die kurative Therapie eines klinisch lokal begrenzten Prostatakarzinoms empfehlen die europäischen Gesellschaften für Urologie (EAU) sowie Radiotherapie und Onkologie (ESTRO) als Therapiestandards einerseits die radikale Prostatektomie bzw. die perkutane Radiotherapie, letztere mit begleitender Hormonablation. Bei der radikalen Prostatektomie gilt es, die Harnkontinenz und die erektile ...
San Francisco war vom 14.–16. Februar 2019 „das Mekka“ der Uroonkologen. Über 4000 Experten trafen sich dort, um beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) aktuellste Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich auszutauschen. Im Folgenden einige Höhepunkte des Meetings zum Prostatakarzinom ...
Durch die Zugabe von Enzalutamid (XTANDITM) zur Testosteronsuppression (TS) wird das Gesamtüberleben (OS) bei Männern mit mHSPC verlängert, wie die Ergebnisse der ENZAMET-Studie, präsentiert am ASCO 2019, bestätigen ...
Ältere, sonst gesunde Patienten profitieren von einer Tumortherapie genauso wie jüngere. Zur Abschätzung präoperativer Risiken und der perioperativen Mortalität bei radikalen Tumoroperationen wird neben internistischer Beurteilung und ärztlicher Intuition in den Leitlinien zunehmend die Verwendung von geriatrischen Assessments gefordert, welche einfach in der urologischen Sprechstunde ...
Die PSMA-PET-CT (Prostataspezifisches-Membranantigen-Positronenemissionstomographie-Computertomographie) ist eine nuklearmedizinische Hybridbildgebung aus Schnittbilddiagnostik mittels CT (Computertomographie) und radioaktiv markiertem Tracer (68Gallium- oder 18Fluor-markiertem PSMA-Liganden). Die simultane Bildgebung kombiniert die Vorteile der molekularen und morphologischen Bildgebung und ...
Die Prostata ist eine besondere Drüse. Sie ist tief versteckt im kleinen Becken, umgeben von Fett, Bindegewebe, Beckenbodenmuskeln, Blutgefässen und Nerven. Sie wächst mit dem Alter, kann verschiedene Formen annehmen, die Harnblasenentleerung erheblich beeinträchtigen, chronisch oder akut entzündet sein oder zu unterschiedlich aggressiven Krebsformen entarten. Die Hauptaufgabe scheint die ...
Bei unzureichendem Ansprechen des benignen Prostatasyndroms (BPS) auf eine medikamentöse Therapie wird ein chirurgisches Vorgehen empfohlen. Aufgrund der Morbidität der operativen Methoden wurden eine Reihe minimal-invasiver Eingriffe entwickelt, hierzu zählt auch die „prostatic artery embolization“ (PAE). Nach Erstbeschreibung einer Verbesserung von Miktionssymptomen nach PAE im Jahr 2000 ...
Miktionsbeschwerden beim Mann sind ein weit verbreitetes Problem. Sie schränken die Lebensqualität der Betroffenen in unterschiedlichem Masse ein und können verschiedene Ursachen haben. Die Ansicht, dass beim Mann nur die Prostatavergrösserung für die Beschwerden verantwortlich ist, hat sich jedoch geändert. Die Symptome werden als ein komplexes Zusammenspiel des gesamten unteren Harntraktes ...
Bei der Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes im Rahmen eines benignen Prostatasyndroms ist die medikamentöse Therapie eine rasch wirksame und effektive Therapieoption. Hierfür stehen zahlreiche synthetische Medikamente sowie Phytopharmaka zur Verfügung. Die synthetischen Therapeutika können einerseits in der Behandlung der akuten Symptome und andererseits bei einer nachhaltigen ...
Die transurethrale Resektion der Prostata (TUR‑P) stellt nach wie vor die Referenzmethode in der operativen Behandlung des symptomatischen Prostatasyndroms bei einem Drüsenvolumen bis 80 ml dar. Dabei weist die bipolare TUR‑P im Vergleich zur klassischen TUR‑P mit monopolarem Strom ein günstigeres Sicherheitsprofil auf. Die offene oder endoskopische Enukleation der Prostata bei grosser Drüse ...
Kaum eine urologische Erkrankung verfügt über so unterschiedliche Behandlungsoptionen wie die benigne Prostatahyperplasie (BPH). Es gibt verschiedene interventionelle und operative Therapieansätze. Alle Ansätze verfolgen das Ziel, mit minimalinvasiven Verfahren eine ähnliche Wirksamkeit, wie die transurethrale Prostataresektion (TUR-P) mit günstigem Sicherheitsprofil – sowie den ...
Das benigne Prostatasyndrom (BPS) stellt eine der häufigsten Erkrankungen beim alternden Mann dar und ist mit einer hohen ökonomischen Belastung assoziiert. Die pharmakologische Behandlung stellt die empfohlene Erstlinientherapie dar, wurde zuletzt aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils jedoch zunehmend kritisch hinterfragt. Minimal-invasive Therapien (MIT) zur Behandlung des BPS wurden ...
Eine Blasenauslassobstruktion durch benigne Prostatahyperplasie kann Miktionssymptome (LUTS [„lower urinary tract symptoms“]) verursachen. Der individuelle Leidensdruck ist sehr variabel. Standardisierte Fragebögen wie der IPSS („International Prostate Symptom Score“) können die Symptomatik und den Leidensdruck des Patienten quantifizieren. Die digital-rektale Untersuchung (DRU) ist zur ...
Die apparativen Therapiemöglichkeiten zur Verbesserung der Miktionssituation wegen Prostataobstruktionssymptomen sind vielseitig und können immer besser dem individuellen Patienten angepasst werden. Die Standardtherapie bleibt die TUR‑P (transurethrale Resektion der Prostata). Die Erfahrung zeigt, dass mehr Therapiemöglichkeiten auf den Markt kommen, als sich durchsetzen können. Nicht ...
Operation und Ablation sind die Behandlungsverfahren der Wahl bei einem Nierenzellkarzinom. Unter bestimmten Voraussetzungen gilt aber auch die aktive Überwachung gemäß der Leitlinie als eine sichere Therapiemethode ...
Nebenniereninzidentalome sind insgesamt seltene Befunde, welche je nach initialem Befund (Hounsfield-Einheiten, Größe) weitergehende Abklärungen brauchen oder nicht. Bei einer Größe
Raumforderungen der Niere sind eine heterogene Gruppe von benignen und malignen Tumoren. Eine entscheidende Rolle bei der weitergehenden Differenzierung und auch Überwachung spielt die Bildgebung. In gewissen Fällen kann eine Biopsie sinnvoll sein, insbesondere bei der Abklärung von metastasierten Leiden oder vor ablativen Verfahren zur Gewinnung einer Histologie. Bei T1/T2-Tumoren sollte, ...
Die bis heute einzige kurative Therapie des Nierenzellkarzinoms ist die vollständige operative Entfernung des Tumorgewebes. Die operativen Möglichkeiten beinhalten die radikale Nephrektomie und die Nierenteilresektion. Unter dem Einfluss des Paradigmenwechsels in den Leitlinien zur operativen Therapie des Nierenzellkarzinoms rückt die organerhaltende Nierentumorchirurgie in den Fokus der ...
In der Schweiz erkranken rund 1000 Patienten pro Jahr an einem Nierenzellkarzinom, was gut 3 % aller Krebserkrankungen ausmacht. Aufgrund häufiger durchgeführter Bildgebungen sowie besserer Qualität derselben werden Nierentumoren heute oft als Zufallsbefund entdeckt. Die Nierenteilresektion löste in den letzten Jahren die radikale Nephrektomie als Therapie der Wahl bei Nierentumoren bis 7 cm ...
Bei der Behandlung von Blasenentleerungsstörungen und Urininkontinenz des Mannes sind eine adäquate Abklärung und zielgerichtete Therapie sehr wichtig. Hierfür stehen uns neben einer ausführlichen Anamnese auch Zusatzuntersuchungen wie Labor, Sonographie, Uroflowmetrie oder auch urodynamische Untersuchungen zur Verfügung. Die Therapie sollte einerseits unter Berücksichtigung der Leitlinien ...
Das verspätete Einsetzen der Pubertät ist definiert als das Ausbleiben des Hodenwachstums bei Jungen oder der Brustentwicklung bei Mädchen 2–2,5 Standardabweichungen (SD) später als das Durchschnittsalter. Die häufigste Ursache ist eine konstitutionelle Entwicklungsverzögerung. Die Ursache dafür ist unbekannt, meist liegt eine positive Familienanamnese vor ...
Änderungen des Hormonhaushaltes begleiten die Frau wie den Mann ein Leben lang. Beim Mann nimmt die Androgenproduktion mit dem Alterungsprozess zwar ab, wodurch Symptome auftreten können. Das Vorhandensein klinischer Beschwerden mit nachgewiesenem Mangel an Testosteron stellt nach entsprechender urologischer Untersuchung und kardiologischer Kontrolle die Indikation zur ...
Harnwegsinfektionen gehören auf der ganzen Welt zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Ihre Behandlung verursacht einen enormen Antibiotikaverbrauch, der wiederum für den weltweiten Anstieg resistenter Erreger hauptverantwortlich gemacht wird. Um den Resistenzanstieg zumindest zu verlangsamen und den konzeptionellen Änderungen bei Diagnostik und Therapie gerecht zu werden, sind heute mehr ...
Zahlreiche Studien haben in den letzten Jahren Beweise für die Präsenz von Mikroorganismen im Harn geliefert, die durch herkömmliche mikrobiologische Verfahren nicht festgestellt werden können. Die Sequenzierung der DNA ermöglicht die Identifizierung von Bakterien oder ihrer Fragmente im Harn von gesunden und symptomatischen Patientinnen. Unsere Arbeit bietet einen Überblick über die ...
Bei rund einem Drittel aller Harnwegsinfekte bei Frauen tritt innerhalb weniger Monate ein Rezidiv auf. Eine Kombination aus Chondroitinsulfat und Hyaluronsäure zur intravesikalen Instillation führte neben der Verbesserung von Symptomatik und Lebensqualität auch zu einer signifikanten Senkung der Rezidivrate ...
Bei rund einem Drittel aller Harnwegsinfekte bei Frauen tritt innerhalb weniger Monate ein Rezidiv auf. Eine Kombination aus Chondroitinsulfat und Hyaluronsäure zur intravesikalen Instillation führte neben der Verbesserung von Symptomatik und Lebensqualität auch zu einer signifikanten Senkung der Rezidivrate ...
Ein fieberhafter Harnwegsinfekt kann zu einer Urosepsis führen und daher ist eine rasche Diagnostik und Behandlung notwendig. Besonders wichtig sind eine ausführliche Anamnese und Diagnostik, bei der initialen Bildgebung reicht in der Regel eine Sonographie. Diese kann sehr zuverlässig eine Harntransportstörung (Harnstau, Blasenentleerungsstörung) diagnostizieren. Weitere bildgebende ...
Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten Infektionen insbesondere bei der jungen, sexuell aktiven Frau. Das Lebenszeitrisiko ist grösser als 50 %. Treten mehr als 3 Harnwegsinfekte pro Jahr oder mehr als 2 Harnwegsinfekte innert 6 Monaten auf, spricht man von chronisch, rezidivierenden Harnwegsinfekten. Eine gute Anamnese, inklusive Erfragung der Risikofaktoren, kann bereits Hinweise auf ...
Genitalprolaps und Harninkontinenz sind weltweit verbreitet. Wegen ihrer Komplexität stellen sie nach wie vor eine große medizinische Herausforderung dar. Auf Basis der Integraltheorie von Petros und Ulmsten wurden die laparotomische Zerviko- bzw. Vaginosakropexie (CESA bzw. VASA) als operative Therapie bei Drang- und Mischinkontinenz entwickelt. Nun wurde die laparotomische Form erstmals ...
In urologischen Facharztpraxen weisen 50–70 % der Patienten chronische urologische Erkrankungen auf, wie z. B. rezidivierende Harnwegsinfekte, die somatoforme überaktive Blase und die Enuresis des Erwachsenen und des Kindes, das chronische Beckenschmerzsyndrom und die psychosomatisch bedingte Form der Post-Prostatektomie-Harninkontinenz. Denn die 12-Monats-Prävalenz psychischer Störungen in ...
Die Inkontinenz im Alter wird ein zunehmendes sozioökonomisches und medizinisches Problem. Einerseits ist dies begründet mit der Mehrzahl an Patienten, welche an chronischen Erkrankungen, wie M. Parkinson, Diabetes mellitus oder an demenziellen Erkrankungen leiden, andererseits aber auch durch die generelle demografische Entwicklung. Im Geschlechtervergleich sind Frauen häufiger als Männer ...
Die überaktive Harnblase wird als Komplex der Harnspeichersymptomen unaufschiebbarer Harndrang, Pollakisurie und Nykturie verstanden. Durch den demographischen Wandel wird die Prävalenz in den nächsten Jahren um 20–30 % ansteigen. Die Basis für verhaltenstherapeutische Maßnahmen, wie Toilettentraining, Miktionstraining oder Regulation der Flüssigkeitszufuhr, liefert das Miktionsprotokoll. ...
Die Mikrohämaturie ist ein häufiger (Zufalls)befund und bedarf immer einer Abklärung. Ursächlich ist ein breites Spektrum an nephrologischen und urologischen Erkrankungen, wobei bei ungefähr 80 % der Betroffenen keine Ursache gefunden werden kann. Die Basisdiagnostik beinhaltet eine Anamnese, körperlicher Untersuchung, einen mikroskopisch differenzierten Urinstatus sowie Sonographie von ...
Die Urotherapie umfasst die Diagnostik, Behandlung und Betreuung von Menschen mit funktionellen oder organisch bedingten Störungen der Harnblase. Seit 2017 berät das Kantonsspital Winterthur urologisch abgeklärte Frauen und Männer, die Probleme und Fragen im Bereich der Blase und Prostata haben. So konnten 2018 bereits 73 Beratungen von diplomiertem Pflegefachpersonal mit der Weiterbildung ...
Die Reizblase ist ein Beschwerdebild, bei welchem ein imperativer Harndrang mit oder ohne Dranginkontinenz auftritt. Je nach Ausprägungsgrad kann sie einen signifikanten Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Die Prävalenz der überaktiven Harnblase ab dem 40. Lebensjahr beträgt ca. 17 % bei Frauen und Männern und kann mit zunehmendem Alter bis zu 32 % betragen. Zudem stellt ...
Das Blasenkarzinom ist eine Krankheit des Alters. Zur initialen Stadieneinteilung und bei oberflächlichem Befall der Harnblase sind die transurethrale Resektion und Instillationstherapien indiziert, welche generell gut vertragen werden. Ein muskelinvasives Stadium erfordert jedoch radikalere Therapien, wie eine radikale Zystektomie und/oder Chemotherapie. Diese beiden Modalitäten sind mit ...
Die Therapie der Wahl des muskelinfiltrativen oder transurethral nicht beherrschbaren Blasenkarzinoms ist die radikale Zystektomie. Kontinente Lösungen orthotop sind die Ersatzblase an die Harnröhre oder heterotop an den Nabel mit Selbstkatheterismus. Die kognitiven und emotionalen Funktionen sowie das soziale Wohlbefinden scheinen mit einer Ersatzblase besser zu sein als mit einem ...
Harnblasenfunktionsstörungen zählen zu den häufigsten urologischen Problemen, mit welchen Mediziner im Alltag konfrontiert werden, und führen nicht selten langfristig zu irreversiblen Schäden am Harntrakt sowie massiven Einschränkungen im Alltag und Verschlechterung der Lebensqualität. Die Erstlinienbehandlung besteht aus verhaltenstherapeutischen Massnahmen (z. B. Anpassung des ...
Die Harnröhrenstriktur des Mannes ist eine komplexe Erkrankung und geht mit einer signifikant eingeschränkten Lebensqualität sowie oftmals wiederkehrenden Behandlungen durch den Urologen einher. Abhängig vom Schweregrad und der Dauer seit der ersten Symptommanifestation kann sich das Krankheitsbild u. U. auch negativ auf den gesamten Harntrakt auswirken. Je nach anatomischer Lokalisation der ...
Ungefähr jedes sechste Paar im fertilen Alter bleibt ohne medizinische Unterstützung kinderlos. Dank zunehmender Akzeptanz von Abklärungen und Verbesserung moderner Kinderwunschtherapien kann der Mehrzahl aller betroffenen Paare zu Nachwuchs verholfen werden. Umso wichtiger ist eine sinnvolle und zügige interdisziplinäre Abklärung bei Nachweis einer Sterilität und allenfalls Zuweisung ins ...
Der Einsatz von Fluorchinolon- und Chinolonantibiotika wurde am 11.03.2019 von der Europäischen Kommission gesetzlich bindend eingeschränkt. Bereits seit 2008 wurden in den USA schrittweise Warnungen zum Einsatz von dieser Antibiotikagruppe ausgegeben aufgrund der zunehmend entdeckten erheblichen und teils irreversiblen Nebenwirkungen dieser Substanzen. Hierzu zählen u. a. Sehnenrupturen, ...
Der intermittierende Selbstkatheterismus (ISK) ist der Goldstandard für Patientinnen und Patienten mit funktionellen, neurogenen oder obstruktiven Blasenentleerungsstörungen, bei denen keine operative Therapieoption besteht. Diese schmerzlose Therapie wird ärztlich verordnet, und die Patientinnen und Patienten werden durch spezialisiertes, diplomiertes Pflegepersonal darin geschult. Die ...
Die Urolithiasis manifestiert sich am häufigsten durch die akute Steinkolik. Basierend auf der Diagnostik, bildgebend mit Stein-CT und laboranalytisch mit Infekt- und Steinparametern muss eine Notfalltherapie erfolgen, medikamentös oder minimal-invasiv. Je nach Verlauf muss dann die definitive Steinsanierung mit extrakorporaler Stosswellentherapie (ESWL), Ureterorenoskopie (URS) oder ...
Die medikamentöse Therapie hat einen grossen Stellenwert in der Behandlung von Patienten mit Symptomen des unteren Harntrakts („lower urinary tract symptoms“, LUTS) bei Prostatavergrösserung. Neben synthetischen Präparaten stehen zahlreiche Phytotherapeutika zur Verfügung. Die Datenlage zu Phytotherapeutika in der Therapie von LUTS zeigt eine grosse Varianz und ist teils sogar ...
Aufgrund der stetig zunehmenden Inzidenz der Urolithiasis sind akute Steinkoliken ein häufiger Vorstellungsgrund auf den Notfallstationen. Eine initiale Bildgebung sollte mit möglichst guter Sensitivität und Spezifität auch kleinere Konkremente nachweisen, um so die optimale Therapie planen zu können. Die native Computertomographie des Abdomens („low-dose“ CT) ist mittlerweile mit einer ...
Die Harnröhrenstriktur des Mannes ist eine komplexe Erkrankung und geht mit einer signifikant eingeschränkten Lebensqualität sowie oftmals wiederkehrenden Behandlungen durch den Urologen einher. Abhängig vom Schweregrad und der Dauer seit der ersten Symptommanifestation kann sich das Krankheitsbild u. U. auch negativ auf den gesamten Harntrakt auswirken. Je nach anatomischer Lokalisation der ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Ein 56-jähriger Patient stellte sich bei zunehmender Schwellung und Schmerzen im Bereich des Penis notfallmässig vor. Die Symptome hatten schleichend vor 2 Tagen begonnen, bei anamnestisch enger Vorhaut. Mit zunehmender Schwellung entwickelte sich ein Spannungsschmerz, gefolgt von einer Parästhesie im Bereich der Penisspitze. Miktionsbeschwerden, Makrohämaturie, urethraler Ausfluss oder ...
Als pathogenetischer Schlüsselmoment des Blasenschmerzsyndroms gilt die Schädigung des mit einer Glykosaminoglykanschicht (GAG) bedeckten Urothels. Ein aktueller Review untersuchte die Efektivität von verfügbaren Glykosaminoglykan-Produkten bezüglich blasenbedingter Symptomatik, Funktion und Schmerzen ...
Nierensteine entstehen multifaktoriell (genetische Prädisposition, Ernährung, Lebensstil und Umweltfaktoren). Kalziumsteine (Kalziumoxalat, seltener Kalziumphosphat) sind mit 85 % aller Fälle die häufigste Steinart. Ernährungstechnischen Massnahmen zur Rezidivprophylaxe beim Kalziumoxalatsteinleiden sind 1) Steigerung der Trinkmenge (>3 l pro Tag); 2) Steigerung der Kalziumzufuhr auf ...
Le cancer du pénis est une pathologie relativement rare dans nos régions qui est souvent associée à une infection à HPV. Il se manifeste par une lésion de la verge, distale dans la majorité des cas. L’examen clinique local est essentiel pour réaliser le staging local, déterminant pour le bilan pré-opératoire. Le statut ganglionnaire inguinal doit également être systématique, étant donné que ...
Le cancer de la prostate est la deuxième tumeur la plus fréquemment diagnostiquée chez les hommes. Elle est responsable d’un impact significatif sur la mortalité ou la qualité de vie des patients, mais, contrairement à d’autres tumeurs, est parfois une maladie à lente progression. Une détection précoce avec dosage de lʼantigène prostatique spécifique (PSA) et un toucher rectal doit être ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Die Lokaltherapie der Blase mittels eines speziellen Adapters ist sicher und für Patienten komfortabler als die übliche Kathetertherapie. Intravesikale Instillationen werden mittlerweile auch von den Fachgesellschaften empfohlen ...
Ältere Menschen, die im Alters- oder Pflegeheim versorgt werden, stellen eine besonders vulnerable Patientengruppe dar. Die Diagnostik und Therapie sollten pragmatisch symptomorientiert gestaltet werden, um belastende Eingriffe und Klinikaufenthalte zu reduzieren. Hier gilt in den meisten Fällen die Maxime „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Es sollte für jede Intervention immer eine ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Le carcinome urothélial micro-invasif comprend les tumeurs intra-vésicales de stade pT1 envahissant le tissu conjonctif sous-muqueux mais épargnant la musculature propre de la vessie. Son principal facteur de risque est le tabagisme. En cas d’hématurie inaugurale, il est essentiel d’adresser le patient à un urologue afin qu’un bilan cystoscopique et cytologique puisse être établi. La survie ...
Es erfolgte die hausärztliche Zuweisung in die urologische Sprechstunde aufgrund von kurzzeitig auftretenden nicht lokalisierbaren Oberbauchschmerzen. Die Miktionsanamnese war ohne Auffälligkeiten. Die Patientin verneint Dysurie, Hämaturie, rezidivierende Infekte, Inkontinenz oder andere Symptome einer Entleerungsstörung. Die Diagnostik zeigte unten stehende sonographische und zystoskopische ...
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Une part considérable des prises en charge urologiques fonctionnelles et/ou oncologiques nécessitent un drainage urinaire vésical, le plus souvent via une sonde transurétrale, pour permettre la vidange vésicale et/ou faciliter la cicatrisation. Les complications rencontrées tel que le mal-positionnement de la sonde, l’obstruction de la lumière de la sonde et les infections urinaires, ...
Nicht nur für den Urologen und den Allgemeinpraktiker, sondern auch für den betroffenen Patienten ist die Makrohämaturie, also die sichtbare Hämaturie, eine Blickdiagnose. Die Makrohämaturie hat diverse Ursachen. Man unterscheidet generell zwischen einer schmerzhaften und einer schmerzlosen Makrohämaturie. Die häufigste Ursache einer schmerzhaften Hämaturie ist die hämorrhagische Zystitis. ...
Zusammenfassung
Kurze Zusammenfassungen von internationaler Fachliteratur mit Expertenkommentaren für die Umsetzung relevanter Forschungsergebnisse in die tägliche Praxis ...
Die interventionelle Steintherapie beinhaltet im Wesentlichen 3 Therapiemodalitäten. Hierbei stellt die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) neben der Ureterorenoskopie (URS) und der perkutanen Nephrolitholapaxie (PCNL) einen wesentlichen Behandlungspfeiler sowie die einzige nichtinvasive Behandlungsoption von Steinen im Harntrakt dar. Nach einer langen Phase der hohen Akzeptanz der ...
Autoerotische Unfälle können in Penisverletzungen und Harnröhrenmanipulationen, das Einführen von Fremdkörpern in Anus und Rektum sowie in Bondagen, elektrische Stimulationen bis hin zu Asphyxiation und Strangulation unterschieden werden. Erste Berichte von autoerotischen Unfällen wurden um 1900 veröffentlicht. In den 1960er-Jahren wurden sie systematisch erforscht. Vor allem sind Männer ...
Die ersten Vasektomien wurden Ende des 19. Jahrhunderts nicht aus Sterilisationsgründen durchgeführt, sondern zur Behandlung von Prostataerkrankungen, zur Verbesserung einer bestehenden Impotenz oder gar zur Lebensverlängerung. In den 20er- und 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts waren Aspekte der Eugenik und der sozialen Kontrolle hauptsächliche Indikationen zur Durchführung einer Vasektomie. ...
Ziel Die Rekonstruktion langstreckiger Harnröhrenstrikturen mittels Gewebeersatz („oral mucosal graft“, OMG) gilt als Goldstandard. Wir präsentieren die bislang größte Serie mit Langzeitergebnissen. Material und Methoden Zwischen 04.1994 und 03.2016 wurden 968 langstreckige Rezidivurethrastrikturen einzeitig und 39 mehrzeitig mittels OMG rekonstruiert (n = 1007). Anzahl der ...
Penisverkrümmungen werden in angeborene und erworbene Deviationen unterteilt. Die angeborene Penisverkrümmung ist meist mit einer abnormalen Anlage der Urethra und damit des Corpus spongiosum vergesellschaftet. Am häufigsten ist hier die ventrale Deviation bei Vorliegen einer Hypospadie. Patienten mit der seltenen, isoliert vorliegenden angeborenen Penisdeviation werden meist erst bei einer ...
Unter erektiler Dysfunktion (ED) versteht man die permanente Unfähigkeit, eine Erektion zu erhalten oder aufrechtzuerhalten, um einen zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr ausüben zu können. Eine ED kann daher neben der körperlichen Auswirkung auch einen starken Einfluss auf die psychische Gesundheit des Mannes und die gesamte Partnerschaft haben und damit die Lebensqualität wesentlich ...
In der Urologie gibt es nur wenige wirkliche Notfälle. Der Priapismus gehört zu diesen wenigen Notfällen. Abgeleitet ist der Name Priapismus vom griechischen Gott Priapos, Sohn von Aphrodite und Dionysos. Er galt als Fruchtbarkeitsgott und wird bildlich meist mit übergroßem, erigiertem Penis dargestellt. Definiert ist der Priapismus als eine prolongierte, schmerzhafte Erektion über 4 Stunden ...