01.12.2020 | Originalien | Niere und ableitende Harnwege | Urologie | Ausgabe: 2020–4
Nierenteilresektion: von der offenen Nephrektomie zur roboterassistierten Nierenteilresektion
Zeitschrift: Urologie in der Praxis > Ausgabe: 2020–4
Autoren: Fabian Obrecht, Anja Sauck, Hubert John, Christian Padevit
Zusammenfassung
In der Schweiz erkranken rund 1000 Patienten pro Jahr an einem Nierenzellkarzinom, was gut 3 % aller Krebserkrankungen ausmacht. Aufgrund häufiger durchgeführter Bildgebungen sowie besserer Qualität derselben werden Nierentumoren heute oft als Zufallsbefund entdeckt. Die Nierenteilresektion löste in den letzten Jahren die radikale Nephrektomie als Therapie der Wahl bei Nierentumoren bis 7 cm ab. Hierbei steht der Erhalt der Nierenfunktion im Vordergrund, wobei im Vergleich zur radikalen Nephrektomie möglichst viele Nephronen erhalten werden. Die roboterassistierte Nierenteilresektion als minimal-invasive Variante zeigt hierbei gegenüber der offenen Nierenteilresektion ebenbürtige onkologische und funktionelle Resultate mit den Vorteilen der minimal-invasiven Chirurgie. Alternative Behandlungsformen wie Kryoablation oder Radiofrequenzablation sind nichtoperablen Patienten vorbehalten. Die Rezidivrate nach Nierenteilresektion bei Nierenzellkarzinom ist tief, auch bei mikroskopisch nachweisbaren Tumoranteilen im Resektionsrand (R1-Resektion). Die Nachsorge mittels Computertomographie soll individuell gemäss Risikostratifizierung erfolgen.Über diesen Artikel
Titel: Nierenteilresektion: von der offenen Nephrektomie zur roboterassistierten Nierenteilresektion
Publikationsdatum: 01.12.2020
Verlag: Springer Vienna
Autor*innen: Fabian Obrecht, Anja Sauck, Hubert John, Christian Padevit
DOI: https://doi.org/10.1007/s41973-020-00120-z
Zeitschrift: Urologie in der Praxis / Urologie en pratique
Veröffentlicht in: Ausgabe: 2020–4
Print ISSN: 2661–8737
Elektronische ISSN: 2661–8745