„Active surveillance“ des lokal begrenzten Prostatakarzinoms
Zeitschrift: Urologie in der Praxis > Ausgabe: 2019–1
Autoren: Dr. med. Beat Förster
Zusammenfassung
Die primären Standardtherapien des lokalisierten Prostatakarzinoms bei einer Lebenserwartung von über 10 Jahren sind die radikale Prostatektomie oder die Radiotherapie. Beide Therapieoptionen bergen Risiken und können zu unerwünschten Komplikationen bzw. Nebenwirkungen führen. Liegt bei einem lokal begrenzten Prostatakarzinom ein niedriges Progressionsrisiko vor, kann auch eine sog. „active surveillance“ (aktive Überwachung) durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um ein engmaschiges Überwachen des Karzinoms mittels PSA(prostataspezifisches Antigen)-Kontrollen, digital-rektalen Untersuchungen und Prostatabiopsien mit bildgebender Unterstützung des multiparametrischen MRT. Ziel dieses Vorgehens ist die Reduktion der Übertherapie, denn über die Hälfte der Patienten befindet sich nach 10 Jahren noch immer unter Beobachtung. Ist die Lebenserwartung eines Patienten unter 10 Jahren, kann stattdessen ein „watchful waiting“ (abwartendes Beobachten) initiiert werden. Ziel hierbei ist die Erhaltung der Lebensqualität durch Zuwarten mit therapeutischen Maßnahmen, bis karzinomspezifische Symptome auftreten ...Über diesen Artikel
Titel: „Active surveillance“ des lokal begrenzten Prostatakarzinoms
Publikationsdatum: 22.01.2019
Verlag: Springer Vienna
Autor*innen: Dr. med. Beat Förster
DOI: https://doi.org/10.1007/s41973-019-0047-x
Zeitschrift: Urologie in der Praxis / Urologie en pratique
Veröffentlicht in: Ausgabe: 2019–1
Print ISSN: 2661–8737
Elektronische ISSN: 2661–8745