Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine chronische Erkrankung des Verdauungstrakts mit oft jahrzehntelanger Chronizität. Gleichzeitig ist die Therapie besonders anspruchsvoll, weil ein Behandlungserfolg häufig eine Kombination medikamentöser und nichtmedikamentöser Maßnahmen erfordert. Die Pathomechanismen des RDS sind erst in Ansätzen aufgeklärt, entsprechend fehlen kausal wirksame Therapien ...
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Gastroenterologie
Dieser Übersichtsartikel bietet eine umfassende Darstellung der Diagnostik von Leberzysten, mit besonderem Fokus auf die Rolle des Ultraschalls als primäres bildgebendes Verfahren. Leberzysten sind häufige Befunde, die in der klinischen Praxis auf eine Vielzahl von Ätiologien zurückzuführen sein können, von benignen einfachen Zysten bis hin zu komplexeren und potenziell gefährlichen ...
Ziel der Studie war es, die Prävalenz und number needed to screen (NNS) für Adenome, fortgeschrittene Adenome und serratierte Läsionen wie auch CRC bei jungen Patienten (
Das intestinale Mikrobiom ist eine Gemeinschaft an Mikroorganismen, welche den Verdauungstrakt besiedeln und Schlüsselfunktionen in der Verdauung, Immunregulation und Homöostase der Darmschleimhaut übernehmen. Störungen oder Veränderungen des Mikrobioms – eine Dysbiose – sind mit zahlreichen Erkrankungen assoziiert, darunter metabolische, neurologische, maligne oder immunologische ...
Zöliakie ist als eine durch Gluten als Krankheitstrigger induzierte Autoimmunerkrankung inzwischen gut in der Inneren Medizin etabliert. Fraglos genauso gut etabliert ist die glutenfreie Diät als bislang einzig anerkannte Therapie der Zöliakie. Diese bietet in ihrer Durchführung allerdings einige Fallstricke, auf die im vorliegenden Beitrag eingegangen wird. Zudem werden aktuelle ...
Primary biliary cholangitis (PBC) is a chronic autoimmune liver disease characterized by the progressive destruction of the small intrahepatic bile ducts, leading to cholestasis, persistent inflammation, and eventual development of liver fibrosis and cirrhosis. PBC predominantly affects middle-aged women, with a global variation in prevalence and incidence suggesting that both genetic and ...
Mit 191 Operationen pro 100.000 Einwohner jährlich ist die Cholezystektomie eine der häufigsten Operationen in der Schweiz. Die richtige Indikationsstellung ist zum Teil die grössere Herausforderung als der Eingriff selber. Bei asymptomatischer Cholezystolithiasis ist die Indikation nur in speziellen Situationen gegeben, wie bei der Porzellangallenblase, bei grossen Gallensteinen > 3 cm, bei ...
Anal pruritus is a frequent disorder accounting for many proctological consultations, affecting mainly middle-aged males. It is believed that it implies a vicious circle of itching and scratching, increasing irritation and inflammation, and thus symptoms. The most frequent causes are irritant factors such as anal over-hygiene and some foods, faecal soiling due to incontinence, and ...
Einer chinesischen Studie zufolge macht es einen Unterschied in Bezug auf die Entstehung gastrointestinaler Tumoren, ob man regelmäßig ein Frühstück einnimmt oder diese Mahlzeit auslässt.
Bedürfen Patient:innen mit Leberzirrhose einer Operation jeglicher Art, so ist diese mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität assoziiert, v. a. wenn bereits Zeichen der Dekompensation bestehen. Dies gilt nicht nur für die Leberchirurgie, sondern auch für extrahepatische Operationen.
Bei Patientinnen ohne Vorerkrankungen der Leber können während der Schwangerschaft Störungen der Leberfunktion relativ häufig vorkommen. Diese sind zum Teil spezifisch (Hyperemesis gravidarum, intrahepatische Cholestase der Schwangerschaft, akute Fettlebererkrankung der Schwangerschaft) oder unspezifisch (virale Hepatitiden, alkoholische Hepatitis, Autoimmun- oder metabolische Erkrankungen ...
Die Europäische Facharztprüfung in Gastroenterologie und Hepatologie (ESEGH) ist für angehende Schweizer Gastroenterolog/innen neben dem Erlernen der praktischen Fähigkeiten (Endoskopieren, Ultraschall etc.) ein wichtiger Meilenstein zur Erlangung des FMH Gastroenterologie. Das rein wissensbasierte Examen, das in englischer Sprache durchgeführt wird, ist in der Schweiz zusammen mit einer ...
Der Ultraschall des Darms ist eine vielseitig einsetzbare bildgebende Untersuchung in Notfallsituationen, aber auch zum Monitoring des Therapieerfolgs bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Der Vorteil des Darmultraschalls ist seine einfache Verfügbarkeit. Zudem ist keine Vorbereitung der Patient(inn)en notwendig. Zur Beurteilung der Darmwand ist es sogar von Vorteil, wenn die ...
Geschlechtsunterschiede nehmen in der Krebsmedizin bisher wenig Einfluss auf Therapieentscheidungen. Zu Unrecht, denn es scheint zumindest teilweise relevante Unterschiede zu geben.
Ob chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED) oder Zöliakie – viele betrofene Frauen haben Bedenken,
schwanger zu werden, und verzichten auf ein Kind. Eine adäquate Therapie in der Schwangerschaft vorausgesetzt, ist das aber unnötig.
Das kolorektale Karzinom ist die häufgste maligne Erkrankung der Verdauungsorgane. Die Inzidenz dieser
Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter an. Immer wieder wird deshalb diskutiert, die Screening-Maßnahmen auch bei alten Menschen fortzuführen.
Die Nicht-Zöliakie-Weizen-Sensitivität (NZWS) ist eine Erkrankung, die durch reproduzierbare symptomatische Reaktionen auf den Verzehr weizenhaltiger (bzw. glutenhaltiger) Nahrungsmittelmittel gekennzeichnet ist und bei der sowohl eine Zöliakie als auch eine Weizenallergie ausgeschlossen wurden. Betroffene reagieren auf den Verzehr von weizenhaltigen Nahrungsmitteln mit intestinalen und ...
Die Artifizielle Intelligenz (AI) wird oft als Zukunftsmusik abgetan – dabei verändert sie bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Gegenwart vieler Gastroenterolog/innen. Die beiden prominentesten Beispiele sind der Einsatz einer AI im Bereich der Polypendetektion bei der Vorsorgekoloskopie und die Veränderungen, die die Verwendung von ChatGPT im Bereich der Administration und Patientenversorgung ...
Das Pankreaskarzinom hat eine ansteigende Inzidenz und weiterhin eine sehr hohe Mortalität. Früherkennung verbessert die Chance auf verlängertes Überleben oder sogar Heilung. Deshalb wäre ein Marker für die Früherkennung wünschenswert. Ein möglicher Kandidat scheint der Blutzucker zu sein.
Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist mit einer Prävalenz von bis zu 25 % in Ländern mit hohem Lebensstandard eine Volkskrankheit. Die Therapie mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) ist die Behandlung der ersten Wahl, führt aber nur bei etwa 60 % der Patienten zu vollständiger Beschwerdefreiheit, zudem besteht bei manchen Patienten die Sorge um unerwünschte Nebenwirkungen bei ...
Komplementärmedizinische Therapien werden von Patienten mit gastrointestinalen Beschwerden, insbesondere bei Patienten mit Reizdarmsyndrom („irritable bowel syndrome“, IBS) und bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), häufig verwendet. Im Gegensatz zum großen Interesse der Patienten ist das Wissen über solche Therapien bei vielen Gastroenterologen, wahrscheinlich ...
Das obstruktive Defäkationssyndrom (ODS) ist eine Erkrankung, bei der Patienten Schwierigkeiten haben, den Enddarm zu entleeren. Es kann verschiedene Ursachen haben, darunter anatomische Veränderungen oder funktionelle Störungen. Patienten klagen oft über Symptome wie verlängertes Pressen, häufigen Stuhlgang und unvollständige Entleerung. Die Diagnosestellung ist schwierig, da es fliessende ...
Verzögerte Magenentleerung ohne nachweisbare Obstruktion oder Ulzeration verbunden mit typischen Leitsymptomen – so lautet die Definition der Gastroparese. Als Leitsymptome gelten Übelkeit und Erbrechen. Zudem sind häufig ein frühes Sättigungs- und Völlegefühl, Blähungen und Oberbauchschmerzen assoziiert. Am häufigsten ist die idiopathische Gastroparese, gefolgt von der diabetischen und ...
Aktuelle Berichte.
Aktuelle Berichte.
Von einer chronischen Divertikulitis spricht man bei persistierenden oder rezidivierenden Entzündungsschüben, die zu Komplikationen wie Fisteln, Stenosen oder entzündlichen Konglomerattumoren führen können. Das Rezidivrisiko nach einer Episode einer akuten Divertikulitis liegt bei etwa 11–19 % und steigt mit jeder Entzündungsepisode an, wobei nachfolgende Divertikulitisschübe nicht ...
Bisherige klinische Studien weisen eine grosse Divergenz bezüglich Definition, Einschlusskriterien, Behandlungszeitpunkt und -dauer einer PVT auf, wodurch aussagekräftige Vergleiche erschwert werden. Das Ziel der IMPORTAL-Studie war, mittels des Individual-Patient-Data(IPD)-Metaanalyse-Designs diese Divergenzen auszugleichen. Untersucht wurde primär der Effekt einer Antikoagulation bei PVT ...
Der chronische Krankheitsverlauf beim Morbus Crohn macht nicht selten eine lebenslange immunmodulatorische oder immunsuppressive Therapie nötig. Das therapeutische Spektrum wurde seit der Zulassung von Infliximab massgeblich erweitert. Nebst den TNF-Inhibitoren konnten sich Ustekinumab und Vedolizumab etablieren und stellen je nach Schwere respektive Ausdehnung der Erkrankung sowie unter ...
Das Armamentarium an Therapeutika zur Behandlung der Colitis ulcerosa (CU) wird laufend erweitert. Die Biologika-Klasse dürfte in Kürze um die selektiven Anti-IL23 anwachsen. Selektive JAK-1-Inhibitoren stehen ebenfalls kurz vor der Zulassung. Zudem ist mit dem S1P-Agonisten Ozanimod seit Herbst 2022 das zweite orale „small molecule“ auf dem Markt. Für die etablierten Biologika sind ...
Der randomisierte kontrollierte REAL-Trial will die chirurgische Qualität und die langfristigen onkologischen Ergebnisse zwischen roboterassistierter und laparoskopischer Chirurgie bei Patienten mit mittlerem oder unterem Rektumkarzinom vergleichen. Das aktuelle Paper beschreibt die ersten Analysen der kurzfristigen Ergebnisse.
La NAFLD (Non Alcoholic Fatty Liver Disease) est la manifestation hépatique d’un trouble métabolique multisystémique. Elle est la principale cause de maladie hépatique au niveau mondial, avec une prévalence croissante. Bien qu’il s’agisse principalement d’une maladie silencieuse à évolution lente, certains patients présentent un risque élevé de progression de la maladie et d’issues plus ...
Liver diseases are frequent and silent. Physicians have to look for them. To do this several tests are available. This article reviews how to use these different tests, in which sequence and how to interpret them in the clinical context.
Die True-North-Studie untersuchte die Wirksamkeit von Ozanimod als Induktions- und Erhaltungstherapie bei mittelschwer bis schwer aktiver CU im Vergleich zu Placebo.
Unangenehmes Völlegefühl nach den Mahlzeiten, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und andere dyspeptische Symptome sind in der Allgemeinbevölkerung weit verbreitet, beeinträchtigen die Lebensqualität und verursachen erhebliche Kosten im Gesundheitswesen. In dieser Übersichtsarbeit wird die Rom-IV-Definition der funktionellen Dyspepsie und verwandter „Störungen der Gehirn-Darm-Interaktion“ ...
Helicobacter pylori (H.p.) stellt trotz abnehmender Prävalenz weiterhin ein relevantes gesundheitliches Problem dar und ist in erster Linie für die Entstehung von Magen- und Duodenalulzera, dem Magenkarzinom und dem MALT-Lymphom („mucosa-associated lymphoid tissue lymphoma“) verantwortlich. Daneben sollte H.p. bei einer Reihe weiterer Diagnosen oder Risikokonstellationen gesucht und ...
Mit dem Rückgang der COVID-19-Fallzahlen und Hospitalisationen erleben wir die Lockerungen der Pandemie-Massnahmen und eine weitgehende Rückkehr zur Normalität. Gleichzeitig rückt die Frage nach Langzeitfolgen der genannten Massnahmen im Hinblick auf nicht erfolgte Vorsorgeuntersuchungen in den Fokus. Weltweit wurden in unterschiedlichem, durch die jeweiligen nationalen Pandemiepläne ...
In den vergangenen Jahren konnten wichtige neue Erkenntnisse zur Diagnose und Therapie des Kolonkarzinoms gewonnen werden, beginnend bei der Vorsorge und Früherkennung, über endoskopische und chirurgische Therapiestrategien bis hin zu onkologischen Behandlungen sowohl lokalisierter als auch fortgeschrittener Tumorstadien. Von entscheidender Bedeutung zur Entwicklung einer optimalen ...
Zystische Pankreasläsionen und zystische Pankreasneoplasien (PCN) haben mit bis zu 49 % eine hohe Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung. Bei einer Pankreaskarzinominzidenz von 7,6/100.000 in der Allgemeinbevölkerung in Europa wird deutlich, dass nur ein Bruchteil der Patienten mit PCN langfristig ein Karzinom entwickeln wird. Die Zystengrösse, Verbindung zum Hauptgang sowie die Dilatation ...
Die chronische Obstipation ist eine häufige Erkrankung mit einer Prävalenz von 14 % in der Allgemeinbevölkerung. Unser Ziel war, eine aktuelle Stellungnahme von Schweizer Expert/innen zum klinischen Management der chronischen Obstipation vorzustellen. Nach einer gründlichen Literaturrecherche durch Expert/innen aus den relevanten Bereichen wurden ausgewählte wichtige Empfehlungen der ...
Ein breites Bevölkerungsscreening könnte die Mortalität von Dickdarmkrebs erheblich reduzieren. Die Darmkrebsvorsorge ist in der Schweiz aber wenig beliebt. Um die Voraussetzungen für eine effiziente Darmkrebsvorsorge zu schaffen, müssen unterschiedlichste Verbesserungen angestrebt werden. Finanzielle Hindernisse sollten gesamtschweizerisch abgebaut und einheitliche Richtlinien geschaffen ...
Die eosinophile Ösophagitis (EoE) wurde erstmals Anfang der 1990er-Jahre beschrieben und hat sich von einer initial seltenen Entität zu einer zunehmend häufigen Erkrankung entwickelt. Aktuell ist etwa einer auf 3000 Einwohner von einer EoE betroffen. Die Diagnose beruht auf folgenden drei Kriterien: 1) der Präsenz von Symptomen ösophagealer Dysfunktion (bei Erwachsenen meist Dysphagie); 2) ...
Das kolorektale Karzinom (KRK) ist in der Schweiz das dritthäufigste Malignom bezüglich der Sterblichkeitsrate bei Männern und Frauen. Beim Kolonkarzinom ist weiterhin die primäre chirurgische Resektion der Goldstandard der Therapie. Beim Rektumkarzinom hingegen kommt ein differenziertes, stadienadaptiertes multimodales Therapiekonzept zur Anwendung. Frühe Tumoren (Stadium I + II ohne ...
Unter Stuhlinkontinenz versteht man den wiederkehrenden unwillkürlichen Abgang von festem oder flüssigem Stuhl. Bei Erwachsenen wird die Prävalenz der Stuhlinkontinenz mit 1–6 % beziffert, wobei sie mit dem Alter deutlich ansteigt. Die Prävalenz der Stuhlinkontinenz ist jedoch schwer zu bestimmen, da dieses Problem stark schambehaftet ist. Zahlreiche Ursachen und Begleitumstände werden mit ...
In two recent trials including patients with advanced chronic liver disease and severe thrombocytopenia, those receiving avatrombopag in advance showed higher platelet counts and less need for transfusion or rescue therapy on the procedure day compared with placebo recipients. Te most frequent side effects were nausea, headache, fever, abdominal pain, fatigue, and edema.
Maralixibat blockiert die apikalen, natriumabhängigen Gallensäuretransporter in ilealen Enterozyten und hemmt damit die Wiederaufnahme der Gallensäuren (GS). Dadurch werden vermehrt GS über den Stuhl ausgeschieden. Gallensäuren und Cholesterol im Serum sinken. Die Substanz selber wird dabei nur minimal absorbiert. Die sogenannte ICONIC-Studie untersuchte die Sicherheit und Wirksamkeit von ...
L’hépatite virale est une problématique de santé publique majeure contre laquelle l’organisation mondiale de la santé (OMS) a proposé de nombreuses stratégies pour son élimination. Malgré de nombreuses avancées thérapeutiques, il reste des freins pour atteindre les objectifs ambitieux proposés par l’OMS. Concernant le virus de l’hépatite B (VHB), un effort doit être fourni pour promouvoir la ...
Chronischer Pruritus ist ein häufiges Symptom mit einer Prävalenz von rund 15 %. Neben klassischen Hauterkrankungen wie der atopischen Dermatitis oder Psoriasis leiden auch zahlreiche Patienten mit internistischen, neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern an Pruritus. Die häufigsten internistischen Ursachen des chronischen Pruritus sind chronische Niereninsuffizienz, Leber- und ...
Jenseits des 70. Lebensjahrs ist bei älteren Menschen regelhaft eine Abnahme der Muskelmasse sowie eine Zunahme der Fettmasse zu beobachten. Diese Veränderungen der Körperzusammensetzung stellen eine wesentliche Prädisposition für den im Alter drohenden Verlust an Funktionalität und Selbständigkeit dar. In diesem Kontext kommt der richtigen Ernährung sowie insbesondere dem Vermeiden einer ...
Patientinnen und Patienten mit Leberzirrhose sind durch verschiedene Komplikationen wie Aszites, spontan-bakterielle Peritonitis, Varizenblutung, hepatische Enzephalopathie, hepatorenales Syndrom und hepatozelluläres Karzinom gefährdet. Die Übersichtsarbeit gibt einen Überblick über die Prävention und das klinische Management bei Leberzirrhose basierend auf aktuellen Richtlinien. Daneben ...
Eine Reisediarrhö kann nicht nur den Urlaub verderben, sondern langfristige Folgen haben: Ein postinfektiöser Reizdarm kommt bei etwa fünf Prozent der Erkrankten vor.
Die Substanz ZED1227 inhibiert spezifisch Transglutaminase 2 und verhindert so die Desaminierung von Gluten und somit die T-Zell-Aktivierung. In einer Proof-of-concept-Studie wurde bei Erwachsenen mit einer Zöliakie die Wirksamkeit und Sicherheit von ZED1227 in 3 verschiedenen Dosen (10mg, 50mg und 100mg) bei einer Gluten-Challenge mit Placebo verglichen.
La prévalence de la maladie diverticulaire colique est en augmentation au niveau mondial, ce qui est probablement en lien avec des changements de mode de vie. Bien qu’elle reste plus fréquente chez les patients âgés, une augmentation spectaculaire de son incidence a été observée dans les groupes d’âge plus jeunes ces dernières années. La diverticulite aiguë est une des conditions cliniques ...
Das Pankreaskarzinom stellt sowohl eine therapeutische Herausforderung dar: für den Chirurgen auf Grund der anatomischen Nähe zu vitalen Arterien und Venen, welche eine onkologische Resektion mit weitem Sicherheitsabstand oft nicht zulassen, für den Onkologen aufgrund der im Vergleich zu anderen Malignomen des Gastrointestinaltrakts limitierten Wirksamkeit einer Systemtherapie. Viele ...
Hinter vermeintlichen Reizdarmsymptomen wie Durchfall, Blähbauch und abdominellen Schmerzen kann auch einmal eine Zöliakie stecken. Diese Autoimmunerkrankung lässt sich leicht durch einen Bluttest und eine Magenspiegelung nachweisen und durch eine lebenslange glutenfreie Kost gut behandeln.
Hintergrund der Studie. Die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) ist das Folgestadium der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) und wird mittels Leberbiopsie und histologischem Nachweis einer Steatose, Ballonierung der Hepatozyten sowie einer lobulären Entzündung diagnostiziert. Neben sekundären Ursachen (z. B. Medikamente, Hepatitis C) sind vor allem primäre, metabolische ...
Für die Abklärung oberer gastrointestinaler Symptome wie der Dysphagie, nichtkardialer Thoraxschmerzen, Regurgitationen sowie des gastroösophagealen Refluxes stellt die hochauflösende Ösophagusmanometrie einen Goldstandard der modernen gastroenterologischen Funktionsdiagnostik dar. Seit Erscheinen der Chicago-Klassifikation 1.0 im Jahr 2008 als Befundungsrichtlinie folgten mehrere ...
Abdominelle Blähungen und Distensionen sind häufige klinische Symptome bei gastroenterologischen Patienten, die mit starker Einschränkung der Lebensqualität einhergehen können. Pathophysiologische Mechanismen sind komplex und sehr individuell und beinhalten a) eine gestörte abdominelle Akkommodation, d. h. Umverteilung der abdominothorakalen Organe mit Zwerchfelltiefstand und Relaxation der ...
Das Mikrobiom oder die intestinale Mikrobiota ist in den letzten Jahren zunehmend ins wissenschaftliche wie öffentliche Interesse gerückt. Es ist Inhalt einer Vielzahl von Medienberichten und Publikationen. Insbesondere die Rolle des Mikrobioms in der Entstehung verschiedenster Erkrankungen sowie die Möglichkeiten, die intestinale Mikrobiota in ihrer Zusammensetzung in therapeutischer ...
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) entsteht in der Regel im Rahmen einer chronischen Lebererkrankung im fortgeschrittenen Stadium. Meist liegt schon eine Zirrhose vor. Patienten mit einer Zirrhose haben ein deutlich erhöhtes Risiko für ein HCC und sollten mittels 6‑monatlichen Ultraschalluntersuchungen überwacht werden. Patienten mit neu entdecktem HCC sollten in einem spezialisierten ...
L’epatite autoimmune è una infiammazione cronica del fegato che colpisce tutte le età, caratterizzata da transaminasi e immunoglobuline G elevate, presenza di autoanticorpi, epatite dell’interfaccia alla biopsia epatica, e ottima risposta alla terapia con steroidi. Se non trattata, ha una sopravvivenza a 5 anni del 50 %.
La colangite biliare primitiva è una patologia cronica colestatica ...
Hintergrund der Studie: Verzögerungen in der kurativen Behandlung von Krebserkrankungen können negative Auswirkungen auf den Verlauf der Krankheit haben. In Vorarbeiten konnte bereits ein Zusammenhang zwischen Behandlungsverzögerung und Mortalität von Krebserkrankungen gezeigt werden. Diese Vorarbeiten sind jedoch in ihrer Aussagekraf durch uneinheitliche Definition der ...
Bei Patienten ohne antithrombotische Medikamente (orale Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregations-Hemmer) kann eine Blutungsanamnese eine relevante Gerinnungsstörung entdecken. Eine routinemässige Bestimmung von INR und Thrombozyten vor Endoskopien ist nicht nötig. Vor diagnostischen Gastroskopien mit allfälligen Biopsien müssen antithrombotische Medikamente nicht gestoppt werden. Vor ...
Adalimumab findet breiten Einsatz in der Therapie des Morbus Crohn. Ob die Anti-TNF-Therapie das Risiko für Malignome, insbesondere Lymphome erhöht, wird immer wieder diskutiert. Die Datenlage hierzu ist uneinheitlich. Eine große Registerstudie versucht, die Frage prospektiv zu beantworten.
Das Thema Ernährung ist für Patienten mit einem Reizdarmsyndrom hochrelevant, da Nahrungsmittel als symptomauslösend empfunden werden. Die Abkürzung FODMAP steht für „fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole“, also kurzkettige Kohlenhydrate, die im Dünndarm schlecht absorbiert werden und durch Fermentationsprozesse Blähungen und Stuhlunregelmässigkeiten ...
Eine bekannte lebensbedrohliche Komplikation der Leberzirrhose ist die Ösophagusvarizenblutung als Folge der portalen Hypertension. Die Gabe von nichtselektiven β‑Blockern (NSBB) ist eine etablierte Therapie in der Primärprävention von Varizenblutungen bei Patienten mit großen Ösophagusvarizen in allen Stadien der Leberzirrhose sowie bei Patienten mit kleinen Ösophagusvarizen im ...
Eine familiäre Veranlagung liegt in einem Viertel aller Fälle von kolorektalen Karzinomen vor. Sehr viel weniger Patienten (ca. 5 %) sind von einer vererbbaren genetischen Veranlagung betroffen. Dabei ist es interessant, dass ein nennenswerter Prozentsatz der hereditären Tumoren durch Neumutationen verursacht wird – die Familiengeschichte ergibt also keinen Hinweis, die Diagnose ist aber ...
Die Zöliakie ist eine lebenslange, immunologisch vermittelte, chronisch-entzündliche Erkrankung des Dünndarms, die genetisch prädisponierte Individuen betrifft. Die Erkrankung hat eine grosse Variabilität in der klinischen Präsentation mit sowohl intestinalen als auch extraintestinalen Manifestationen und Symptomen, die Zöliakie wird daher häufig auch als Chamäleon der Gastroenterologie ...
Die Koloskopie spielt eine wichtige Rolle in der Kolonkarzinomvorsorge. Auch wenn die Koloskopie der „Goldstandard“ zur Erkennung und Entfernung von präkanzerösen Läsionen (Polypen) ist, jeder 4. (25 %) Polyp wird übersehen. Diese „verpassten“ Polypen sind die Hauptursache der Intervallkarzinome ...
Die Behandlung komplexer Morbus-Crohn-assoziierter perianaler Fisteln erfordert meist ein interdisziplinäres Vorgehen. Der medikamentösen Therapie wird zur initialen Behandlung sowie zum Remissionserhalt eine essenzielle Rolle zuteil. Bei einem unzureichenden Ansprechen oder bei Therapieversagen ist bei symptomatischen Fisteln ein chirurgisches Vorgehen der nächste Schritt. Aufgrund der ...
Die Lebertransplantation ist in den letzten beinahe 40 Jahren zu einer etablierten Therapie der fortgeschrittenen Leberzirrhose, des akuten Leberversagens sowie gewisser auf die Leber beschränkter Tumorerkrankungen geworden und stellt somit für viele unserer Patientinnen und Patienten eine lebensrettende Behandlungsmöglichkeit dar. Leider jedoch ist der Zugang zu einer Lebertransplantation ...
Die Endosonographie (EUS) in der Gastroenterologie hat sich von der rein diagnostischen Modalität zur vielversprechenden therapeutischen Disziplin gewandelt. Erster Schritt in diese Richtung war das EUS-gesteuerte Entnehmen von Gewebsproben an schwierig zugänglichen Lokalisationen; hier ist die Feinnadelpunktion von Pankreasläsionen an vorderster Stelle zu nennen. Mit dem EUS-gesteuertem ...
Die eosinophile Ösophagitis ist eine chronische, immunvermittelte Entzündung der Speiseröhre. Die Diagnose beruht auf dem Nachweis von Symptomen einer ösophagealen Dysfunktion, die sich meist als Dysphagie manifestiert, dem Nachweis eines eosinophilen Infiltrats in der Speiseröhre, das einen Wert von mindestens 15 eosinophilen Granulozyten pro 400-fachem Vergrösserungsfeld unter dem ...
Die Anzahl übergewichtiger und adipöser Patienten steigt weltweit epidemisch an. Neben massiven sozioökonomischen Folgen sehen wir uns mit einer Vielzahl von adipositasassoziierten Begleiterkrankungen konfrontiert, die zum Teil eine massive Belastung für die betroffenen Patienten darstellen. Die Therapie sollte idealerweise so früh wie möglich durch ein interdisziplinäres Team begonnen ...
La stéatopathie dysmétabolique (NAFLD) est une maladie hépatique à évolution lente qui comprend un spectre allant de la stéatose hépatique non alcoolique, à la stéatohépatite non alcoolique (NASH) et dans les cas graves, la cirrhose. La NAFLD est la pathologie hépatique la plus répandue dans les pays occidentaux industrialisés, dont la Suisse, avec une prévalence en croissance rapide ...
Die Prävalenz des Eisenmangels ist bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
besonders hoch. Bereits vor einer Anämie bringt der Eisenmangel körperliche Probleme mit sich. Ein regelmäßiges Screening ermöglicht das frühe Einschreiten ...
Die zunehmende Problematik der Adipositas hat zu einer starken Zunahme der chirurgischen Adipositaschirurgie (bariatrische Chirurgie) geführt. Als Alternative und als Zusatz zur Chirurgie wurden neue endoskopische Eingriffe entwickelt. Diese endoskopischen bariatrischen und metabolischen Therapieverfahren werden in der Behandlung der Adipositas an Bedeutung gewinnen. Zur Verfügung stehen ...
Das „severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) verursacht die Coronaviruserkrankung (COVID-19), die aktuell pandemisch ist und sich mit einer infektiösen Pneumonie manifestiert. Neben den typischen Symptomen, wie Fieber, Husten und Dyspnoe, entwickeln einige Patienten auch gastrointestinale und hepatische Manifestationen, die sich meist als Diarrhö, Nausea, Erbrechen und ...
Ferritin ist der für die Entgiftung und Speicherung von Eisen entscheidende Proteinkomplex. Es zählt zu den Akut-Phase-Proteinen und wird bei Entzündungen und hohem Eisenspiegel induziert. Bei Eisenmangel wird die Synthese unterdrückt. Zur Differenzialdiagnose der Hyperferritinämie müssen laborchemisch Anämien und Entzündungen gesucht werden. Ausserdem ist nach einer Eisenüberladung ...
Die Achalasie ist eine primäre ösophageale Erkrankung, in der die Zerstörung der inhibitorischen Nervenfasern in der Wand des Ösophagus zu einer kompletten Aussetzung der Peristaltik (i.e. einer Aperistaltik) und einer eingeschränkten Relaxation des unteren Ösophagussphinkters führt. Patienten berichten über Schluckschwierigkeiten (Dysphagie) für feste und flüssige Nahrungsmitteln, ...
Die Therapie des oft schubförmig verlaufenden und nicht heilbaren Morbus Crohn ist komplex und sollte auf den einzelnen Patienten individuell abgestimmt werden. Gerade komplizierte Verläufe (z. B. mit komplexer perianaler Fistelbildung) sind anspruchsvolle Situationen im klinischen Alltag. Das medikamentöse Therapiearmamentarium wurde in den letzten Jahren durch neue Wirkstoffe erweitert, ...
Die Abnahme des Kolonkarzinoms in Ländern mit hoher Beteiligung an Vorsorgeprogrammen zeigt, dass das Screening nützt. Mittels Koloskopie kann das Karzinom nicht nur früh entdeckt, sondern auch verhütet werden. Die Koloskopie ist aber nicht beliebt, invasiv, teuer und personenabhängig. Zunehmend sehen wir, dass ein vergleichbar gutes Bevölkerungsscreening mithilfe von repetitiv ...
Ösophageale Symptome sind nach wie vor eine der häufigsten Beschwerden, für deren fachliche Beurteilung Patienten an Gastroenterologen und/oder gastrointestinale Chirurgen überwiesen werden. Diese schliessen Dysphagie, Sodbrennen/Regurgitation und (nichtkardiale) retrosternale Brustschmerzen ein. Dysphagie ist ein Alarmsymptom und sollte konsequent abgeklärt werden. Neben der Endoskopie ...
Le carcinome hépatocellulaire est la tumeur maligne la plus fréquente du foie. Il se développe le plus souvent dans le contexte d’une maladie chronique du foie. Les patients à risque d’avoir un carcinome hépatocellulaire doivent être enrôlés dans un programme de surveillance pour que le diagnostic soit fait à un stade précoce. En conséquence les patients avec une cirrhose du foie doivent ...
Die TNF‑α-Blocker haben vor 20 Jahren die Behandlung der chronisch entzündlichen Darmekrankungen (CED) revolutioniert. In den letzten Jahren ist eine Reihe neuer Medikamente zur Behandlung der CED zugelassen worden und sie haben die Therapieoptionen wesentlich erweitert. Da in der Realität bei MC(Morbus Crohn)- und CU(Colitis ulcerosa)-Patienten häufig auch extraintestinale Manifestationen ...
Das Reizdarmsyndrom (RDS) – oder „inflammatory bowel syndrome“ (IBS) – ist eine häufige Erkrankung unklarer Ätiologie, die durch Bauchschmerzen, Veränderungen der Stuhlgewohnheiten sowie Blähungen charakterisiert ist. Bei einigen Patienten führten Veränderungen von Ernährungsgewohnheiten oder der Verzicht auf bestimmte Produkte, etwa die Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung, zu einer ...