Perorale endoskopische Myotomie vs. pneumatische Dilatation in der Behandlung der Achalasie

Zusammenfassung

Die Achalasie ist eine primäre ösophageale Erkrankung, in der die Zerstörung der inhibitorischen Nervenfasern in der Wand des Ösophagus zu einer kompletten Aussetzung der Peristaltik (i.e. einer Aperistaltik) und einer eingeschränkten Relaxation des unteren Ösophagussphinkters führt. Patienten berichten über Schluckschwierigkeiten (Dysphagie) für feste und flüssige Nahrungsmitteln, Regurgitation von (unverdauten) Nahrungsmitteln, Brustschmerzen und Gewichtsverlust. Das therapeutische Armamentarium schliesst medikamentöse, endoskopische und chirurgische Interventionen ein. Die pneumatische Dilatation ist weltweit die am häufigsten durchgeführte endoskopische Intervention und hat eine Erfolgsrate von 50–85 %. Die laparoskopische Myotomie nach Heller kombiniert mit einer Antirefluxoperation (in der Regel eine partielle Fundoplicatio nach Dor) bietet eine permanentere Lösung mit einer Erfolgsrate von 80–90 %. Die perorale endoskopische Myotomie (POEM) wurde als endoskopische Therapieoption von Inoue 2009 vorgestellt und weist auch Erfolgsraten von 80–90 % auf. Bisher gab es jedoch keine direkten Kopf-an-Kopf-Vergleiche der beiden endoskopischen Optionen ...

Über diesen Artikel

Titel: Perorale endoskopische Myotomie vs. pneumatische Dilatation in der Behandlung der Achalasie

Publikationsdatum: 29.06.2020

Verlag: Sprin­ger Vienna

Autor*innen: Prof. Dr. Radu Tutuian

DOI: https://doi.org/10.1007/s43472-020-00011-1

Zeitschrift: Schweizer Gastroenterologie / Gastroentérologie suisse – Gastroenterologia svizzera

Veröffentlicht in: Ausgabe: 2/​2020

Print ISSN: 2662–7140

Elektronische ISSN: 2662–7159