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Gynäkologische Endokrinologie

Molekulargenetik bei „premature ovarian insufficiency“: von der Störung der Follikulogenese bis zur POI

Die Eizelle und die sie umgebenden somatischen Zellen unterliegen einer komplexen genetischen Regulation während der Follikulogenese. Hierbei ist eine Vielzahl an Genen und Signalwegen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aktiv und reguliert die einzelnen Schritte. Die physiologischen Abläufe sind dabei auch zum besseren Verständnis assoziierter Störungen und Erkrankungen relevant. Solche ...

Die neue internationale PCOS-Leitlinie – welche Neuerungen bringt das erste Update?

Das Syndrom polyzystischer Ovarien (PCOS) gehört zu den häufigsten Endokrinopathien der Frau und ist eine chronische Erkrankung mit Langzeitfolgen für Reproduktion, Metabolismus und kardiovaskuläre Gesundheit. Im ersten Update zur internationalen Leitlinie zum PCOS von 2018 wurde neu als Diagnosekriterium das Anti-Müller Hormon (AMH, nicht bei Jugendlichen!) aufgenommen, es kann das ...

Die Transvaginalsonographie ist entscheidend bei Diagnose und Bedrohung durch die ektope Schwangerschaft

Die ektope Schwangerschaft („ectopic pregnancy“ [ECP]) ist weltweit immer noch die wichtigste mütterliche Todesursache im ersten Trimenon. Eine zuverlässige Diagnose vor Eintreten lebensbedrohlicher Umstände ist essenziell. Die Transvaginalsonographie (TVS) bietet hierfür ausgezeichnete Möglichkeiten: Die Suche nach den fünf sonomorphologischen Typen („blob sign“, „bagel sign“, Dottersack, ...

Endokrine Veränderungen bei Essstörungen

Essstörungen führen zu multiplen Adaptationsmechanismen des endokrinen Systems. Bei Esssucht und resultierender Adipositas kommt es zu einer gesteigerten Leptinbildung in den Adipozyten, welche die Gonadotropinsekretion stört. Bei restriktivem Essverhalten infolge einer Anorexia nervosa (AN) kommt es zu einer verminderten Leptinbildung, welche wiederum eine Störung der Gonadotropinsekretion ...

Stoffwechsel und Gewichtskontrolle bei PCOS – zwischen Therapieindikation und Lifestyle-Moderation

Gewicht ist nur ein Symptom der Erkrankung Adipositas, wie beispielsweise Fieber ein Symptom eines Infekts sein kann, aber möglicherweise auch bei einem Schädel-Hirn-Trauma auftritt. Adipositas ist immer noch über den Body-Mass-Index als erhöhtes Gewicht bezogen auf die Körperoberfläche definiert, sollte aber bezogen auf den Krankheitswert eventuell zusätzlich über die Fettfehlverteilung ...

Funktionelle Androgenisierung der Frau – Einteilung, Diagnostik und Therapieoptionen

In der vorliegenden Arbeit werden die funktionelle Androgenisierung der Frau und ihre Einteilung dargestellt. Bei der funktionellen Androgenisierung handelt es sich um eine Gruppe komplexer endokriner Störungen, zu denen das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) und das „late onset“ adrenogenitale Syndrom (AGS) gehören. Man unterscheidet die funktionelle kutane Androgenisierung vom funktionell ...

Hormonelle Kontrazeption bei Übergewicht und Adipositas

Adipositas ist mit einer Steigerung thromboembolischer und kardiovaskulärer Risiken assoziiert. Liegt ein BMI > 35 kg/m2 vor oder bestehen zusätzliche Risikofaktoren, sollten daher keine kombinierten hormonellen Kontrazeptiva zum Einsatz kommen, sondern reine Gestagenpräparate (mit Ausnahme DMPA) oder nicht-hormonelle Kontrazeptiva. Auch pharmakokinetische Prozesse hormoneller ...

Prämenstruelles Syndrom (PMS) und prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS)

Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein häufiges Krankheitsbild, das bei 20–30 % der gebärfähigen Frauen auftritt. Es wird durch zyklusabhängige psychische und somatische Symptome definiert. Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine schwere Form des PMS mit vor allem psychischen Auffälligkeiten, die bei 2–8 % der gebärfähigen Frauen vorkommt. Die Ätiologie von PMS und PMDS ...

Geschlechtsangleichende Hormontherapie bei Transidentität: Voraussetzungen und Therapiemanagement

Die Anzahl transidenter Menschen, die sich mit dem Wunsch nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen vorstellen, ist, ebenso wie die öffentliche Wahrnehmung des Themas, in den letzten Jahren angestiegen. Trotz einer zunehmenden Akzeptanz verläuft die medizinische Versorgung Betroffener häufig nicht optimal. Aufgrund der weitreichenden und teilweise irreversiblen Konsequenzen sollte eine ...

Schilddrüse und Schwangerschaft

Die Schilddrüsenfunktion spielt eine wichtige Rolle nicht nur in der Entwicklung des Fetus, sondern bereits präkonzeptionell. Eine Kontrolle des TSH-Werts vor Schwangerschaftsbeginn ist insbesondere bei unerfülltem Kinderwunsch sowie bekannter Schilddrüsenhormonsubstitution sinnvoll, um einen möglicherweise bestehenden Substitutionsbedarf zu erkennen und entsprechend auszugleichen. Bei ...

Management der „female athlete triad“/RED‑S

Die „female athlete triad“ (FAT) beinhaltet die Kombination aus einer verminderten Knochendichte und einer Amenorrhö, welche durch eine verminderte Energieverfügbarkeit bei Athletinnen getriggert werden. Die Begrifflichkeit der FAT wurde in den vergangenen Jahren durch das „relative energy deficiency in sports“ (RED-S) erweitert und schliesst auch männliche Athleten ein. Ein erhöhtes ...

Endometriose, aktuelle medikamentöse Therapieempfehlungen mit Schwerpunkt auf der hormonellen Therapie mit Gestagenen

Unter Endometriose versteht man das Auftreten von endometrialen Zellen und Zellverbänden außerhalb des Cavum uteri, welche dem hormonellen Zyklus unterliegen und zu rezidivierenden Beschwerden führen können. Die Inzidenz wird je nach Quelle mit 2–15 % der Frauen im reproduktionsfähigen Alter angegeben. Schmerzen und Fertilitätseinschränkung sind die führenden Symptome. Unter ...

AMH – Ovarreserve nach onkologischen Erkrankungen

Onkologische Erkrankungen im Kindesalter und jungen Erwachsenenalter haben nicht selten eine gute Prognose. Entsprechend wird für Betroffene früher oder später die Frage relevant, inwieweit nach einer onkologischen Behandlung die Fertilität beeinträchtigt ist. Nicht nur der Zeitraum der Fertilität, sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Ovarialversagens mit allen Risiken eines ...

Psychologischer Support in der Kinderwunschzeit – welche Onlineressourcen gibt es?

Kinderwunschbehandlungen werden von Patienten oft als emotionale Achterbahnfahrt bezeichnet, und die betroffenen Paare haben einen langen Weg hinter sich, wenn sie zum ersten Mal in einem Behandlungszentrum auf medizinische Teams treffen. Da eine psychologische Begleitung kein fester Bestandteil der Kinderwunschbehandlung ist, sind Informationen, Rat und Hilfe aus dem Internet ständige ...

Le retard pubertaire chez la fille

Le retard pubertaire chez la fille se définit par l’absence de développement des seins après l’âge de 13 ans ou de développement incomplet 4 ans après le début pubertaire. Devant tout retard pubertaire chez la fille, il faut rechercher des signes d’une étiologie organique, car il peut recouvrir en réalité des pathologies plus complexes, à l’origine d’une insuffisance ovarienne permanente, ...

Les Enjeux du Retard Pubertaire chez le Garçon

Le retard pubertaire du garçon – défini par l’absence de manifestations physiques de puberté au-delà de l’âge de 14 ans – est un problème très courant, généralement sans danger. Il peut être attribué dans 60 % des cas à un retard constitutionnel, dit «simple», ou à une maladie chronique avec retard de la croissance et de la maturation. Cependant, dans les cas restants, dans lesquels il ...

Le rôle de la fécondation in-vitro en cycle naturel

Le premier enfant né de Fécondation In-Vitro (FIV) est le résultat d’une fécondation en cycle mensuel naturel, après de longues recherches. C’est plus tard qu’on en est venu à la stimulation ovarienne supportée avec les gonadotrophines, pour augmenter le taux de grossesse. Après différentes améliorations dans les techniques de fécondation et de culture, la fécondation in-vitro en cycle ...

PCOS – aktuelle „ESHRE guideline“

Vor einigen Monaten wurde die „International evidence-based guideline for assessment and management of polycystic ovary syndrome 2018“ auf der ESHRE-Website aktualisiert: Im Unterschied zu der früheren Version wird, neben den endokrinologischen und metabolischen Aspekten der Erkrankung, zusätzlich auf die psychologischen Aspekte eingegangen. Die Diagnostik stellt in den verschiedenen ...

Management des polyzystischen Ovarsyndroms (PCOS) in verschiedenen Lebensphasen

Das PCOS (Polyzystisches Ovarsyndrom) ist mit einer Prävalenz von 8 bis 13 % die häufigste endokrine Erkrankung von Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Aufgrund der hereditären und heterogenen Symptomatik mit metabolischer, fertilitätsmindernder und psychischer Komponente und unterschiedlichen Anforderungen in den verschiedenen Lebensphasen muss die Therapieentscheidung immer individuell ...